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Baccara Extra Band 5

Baccara Extra Band 5

Titel: Baccara Extra Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
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Onkel Thad mochte Nick ganz und gar nicht. Sie dagegen wollte Liebe und Leidenschaft. Und genau das konnte ihr Nick bieten.
    Sollte sie wirklich die Chance ungenutzt verstreichen lassen? Aber nie im Leben!
    Doch wie sollte sie es Onkel Thad beibringen?
    Sie ließ sich erst einmal zurück ins Bett sinken und vom Handbuch für böse Mädchen inspirieren.
    Urplötzlich fiel ihr Blick auf die grasfleckigen, stark verschmutzten Knie ihrer alten Jeans und … auf einmal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Jetzt hatte sie einen Grund, warum sie sich näher mit Nick einlassen konnte.

6. KAPITEL
    AM NÄCHSTEN MORGEN
    Nick kroch aus der niedrigen Nische und sah zu Dale hoch, der im feuchten Untergeschoss des Risqué über ihm stand. „Ganz schön ungemütlich hier unten.“
    „Das wundert mich nicht. Und, wie sieht’s aus?“
    Nick ließ den Strahl seiner Taschenlampe hin und her wandern. „Wir brauchen unbedingt ein modernes elektrisches Installationssystem. Diese einhundertsechsunddreißig Jahre alte Flickschusterei ist total im Eimer.“
    „Auweia.“ Dale machte sich einige Notizen und streckte die andere Hand nach Nick aus, um ihm hochzuhelfen.
    Das Geräusch von Schritten, die rasch näherkamen und auf dem Steinboden widerhallten, weckte seine Aufmerksamkeit.
    „Was gibt’s, Betty?“, fragte er seine Verwaltungsassistentin.
    „Eine Professorin von der hiesigen Uni möchte Sie sprechen.“
    „Verstehe. Ach, Betty, wenn Sie schon mal hier sind, gehen Sie doch mit Dale die morgendlichen Notizen durch und machen Sie eine Abschrift davon. Danke.“
    Hoffentlich beabsichtigte diese Professorin nicht, sich einzumischen. Beim momentanen Stand des Projekts konnte er kaum etwas Konkretes sagen. Als er das Gebäude verließ, blendete ihn das Sonnenlicht so stark, dass er die Augen schloss. Das kommt davon, wenn man den ganzen Morgen Maulwurf spielt, dachte Nick belustigt. Obwohl er für kurze Zeit so gut wie nichts sah, bemerkte er die eindrucksvolle Frau auf Anhieb, die allein vor dem Bauwagen stand und auf ihn wartete.
    Irgendwie kam sie ihm seltsam bekannt vor, doch wegen seiner eingeschränkten Sehfähigkeit wollte er darauf keine Wette abschließen.
    Plötzlich trat sie aus dem Schatten des Bauwagens. Das Sonnenlicht fiel auf ihr Haar, und Nick erkannte die auberginefarbene Mähne sofort wieder. Was für eine Überraschung! Das war doch … Jules.
    Keine Spur mehr von der roten Teufelin! Trotzdem handelte es sich um Jules, seine Jules, diesmal in einem anderen Outfit. Sie wirkte im Sonnenlicht genauso hübsch wie in der Dunkelheit und war in ihrem Businessoutfit genauso verführerisch wie im hautengen roten Lederkleid.
    „Hallo, Liebes.“
    Jules wirbelte herum und starrte ihn mit ihren grauen Augen an. Im Schatten hatte ihr Blick noch irgendwie rauchig gewirkt, aber jetzt im hellen Sonnenlicht war er klar wie Quecksilber. Nick konnte sich gar nicht sattsehen an ihr.
    „Hallo, Nick.“ Dieses erotische Timbre hatte er die letzten fünf Tage ständig im Hinterkopf gespürt.
    „Du bist also diese Professorin?“, wollte er wissen und grinste.
    „Gestatten, Dr. Julienne O’Connor, ordentliche Professorin für historische Gebäudeerhaltung an der Universität von Savannah. Freut mich, Sie kennenzulernen.“
    Als sie ihm die Hand zu einem formellen Gruß hinstreckte, waren Nicks Sinne hellwach. Er küsste ihre Hand. „Julienne“, flüsterte er. „Was für ein hübscher Name für eine wunderschöne Frau. Ist Jules dein Spitzname?“
    Sie brachte nur ein schwaches Nicken zustande.
    „Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich über dein Kommen bin.“
    „Die Rosen sind wunderschön. Danke.“
    „Ach, keine Ursache.“
    Je länger er ihre Hand in seiner hielt, desto stärker wurde die erotische Spannung zwischen ihnen.
    Nick gewann als Erster seine Fassung wieder. Was wäre, wenn Betty zurückkam und ihn hier Händchen haltend stehen sah wie einen verliebten Gockel? Nicht auszudenken.
    „Bitte, komm doch rein. Ich möchte mit dir gern darüber reden, wann wir uns wiedersehen können.“
    Sie sog scharf die Luft ein, als er an ihr vorbei zu dem Wohnwagen ging, in dem sich sein provisorisches Büro befand. Es hörte sich fast zittrig an … irgendwie scheu, was Nick sofort an die letzte Vorstellung zurückdenken ließ.
    „Bitte, setz dich doch.“ Er deutete auf den Stuhl vor dem Tisch. „Ich möchte dich unbedingt wiedersehen und alles über diese faszinierende Frau herausfinden, die mich mit ihren

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