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Baccara Extra Band 5

Baccara Extra Band 5

Titel: Baccara Extra Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
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willst Du wirklich Megan MacGregor auf Harry loslassen? Sie wird ihn bei lebendigem Leib auffressen. Kannst Du Deine Kuppeleiversuche nicht endlich lassen?
    A.S.
    Interne Nachricht Jacobsen Enterprises
    Von: Joe Jacobsen, Generaldirektor
    An: Andrew Sanders, Direktor
    Betr.: Harry / Jacobsen-Managementförderung
    Nein.
    J.J.

1. KAPITEL
    Obwohl es Montag war, sah es ganz nach einem wundervollen Tag aus. Harry Sanders fuhr im Lift hoch zur Direktion von Jacobsen Enterprises in der zweiundzwanzigsten Etage. Er pfiff gut gelaunt vor sich hin.
    „Sie sind aber gut drauf“, bemerkte Peggy, seine Sekretärin, als er an ihr vorbei in sein Büro schlenderte. Sie arbeitete seit fünf Jahren für ihn, und obwohl es erst zehn vor neun war, hatte sie bereits seine Post sortiert und seine E-Mails ausgedruckt.
    „Stimmt.“ Harry nahm den Papierstapel entgegen.
    „Es ist eine Nachricht von Ihrem Großvater dabei“, erklärte Peggy.
    Okay. Harry betrat lächelnd sein Eckbüro und blickte aus dem Fenster. Obwohl es nach Südwesten ging, war die Aussicht auf die große Kreuzung unter ihm ziemlich langweilig. Daran änderte auch der strahlende Maimorgen nichts.
    Von den Büros im Osten hingegen blickte man auf die Market Street, Old Courthouse, den Gateway Arch und den Mississippi.
    Sein Büro war nicht gerade das schönste. Außerdem, fand Harry, sollte es ganz oben liegen, im fünfundzwanzigsten Stock.
    Aber das würde sich hoffentlich bald ändern.
    Er strich sich eine blonde Haarsträhne aus der Stirn. Seit zwei Jahren wartete er nun schon auf seine Beförderung, nachdem Darci endlich weg war. Nicht, dass er seine Schwester nicht mochte. Er gönnte ihr auch ihren Harvard-Abschluss. Aber er ärgerte sich, dass Darci eine höhere Position in der Firma bekommen hatte, obwohl sie drei Jahre jünger war als er. Vor einem Jahr hatte sie geheiratet und war nach New York gezogen.
    Eigentlich hatte er erwartet, auf ihren Sessel als stellvertretender Direktor zu rücken. Aber da seinem exzentrischen Großvater alles zuzutrauen war, überraschte es niemanden, dass Darcis Stelle nicht wieder besetzt wurde.
    „Gut, dass du schon da bist.“ Wenn man vom Teufel spricht … Beim Klang von Joe Jacobsens Stimme fuhr Harry erschrocken herum und sah seinen Großvater im Türrahmen stehen.
    „Ich bin doch immer pünktlich.“
    Grandpa Joe sah mit seinem weißen Bart wie der Weihnachtsmann aus. Er war groß und schlank, und obwohl das blauäugige Gen sich angeblich weniger durchsetzt, hatten alle seine Enkel die gleichen blauen Augen. „Hast du meine Nachricht schon gelesen?“
    „Nein.“
    Es würde wohl doch kein so guter Tag werden. Obwohl Harry mit seinen fast zwei Metern die meisten Männer überragte, kam er sich neben seinem dynamischen Großvater immer noch wie ein kleiner Junge vor. Er blätterte den Stapel Post durch, den Peggy ihm in die Hand gedrückt hatte. „Hier ist sie.“
    „Lies.“
    Nachdem Harry den ersten Satz gelesen hatte, starrte er seinen Großvater an, aber der blickte aus dem Fenster. „Ich soll Mentor werden?“
    Grandpa Joe wandte sich vom Fenster ab und blickte seinen Enkel ungerührt an. „Genau.“
    Harry war so perplex, dass er kein Wort herausbekam.
    „Das gibt dir die Möglichkeit, deinen Horizont zu erweitern, und wird eine wertvolle Erfahrung für dich sein.“
    „Eine wertvolle Erfahrung?“, fragte Harry ungläubig. „Du willst jemand anders auf die Stelle befördern, über meinen Kopf hinweg, stimmt’s? Wieso soll das für mich eine wertvolle Erfahrung sein?“
    Das Gesicht seines Großvaters blieb ausdruckslos. „Das Programm soll lediglich dazu dienen, gute Leute in der Firma zu halten. Wir wollen nicht, dass die Konkurrenz sie uns wegschnappt, nachdem wir so viel in ihre Ausbildung investiert haben. Und du wirst einer der Mentoren sein, mein Junge. Ich habe dir auch schon jemanden zugedacht. Megan MacGregor aus der Abteilung für Übernahmen und Fusionen hat vor einem Jahr bei uns angefangen. Das Mädel ist absolute Spitzenklasse. Du sollst ihre Fähigkeiten fördern und dafür sorgen, dass sie bei uns bleibt.“
    Megan MacGregor. Harry schluckte. Mit der wollte er ganz bestimmt nichts zu tun haben. „Ich fördere unsere Verkäufe und unser wirtschaftliches Wachstum und nicht versteckte Talente von Frauen.“
    „Na, dein Ruf als Playboy zeigt doch immerhin, dass du bei Frauen bestimmte Dinge herauslocken kannst. Darf ich dich außerdem daran erinnern, dass eine bekannte Frauenzeitschrift

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