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Die Terranauten 042 - Der Sammler

Die Terranauten 042 - Der Sammler

Titel: Die Terranauten 042 - Der Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Münzer
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Im Jahr 2501 befindet sich das Sternenreich der Menschheit in seiner bisher schwersten Krise, die durch die überhastete Umstellung der Raumfahrt auf die neuen Kaiserkraft-Schiffe ausgelöst wurde. Bisher hatten die Treiber, PSI-begabte Raumfahrer, die terranischen Sternenschiffe gelenkt. Als sie sich gegen ihre Ablösung durch die Kaiserkraft wehrten, verfolgte man sie gnadenlos und nahm den meisten von ihnen durch Gehirnoperation die PSI-Kräfte.
    Hinter der Kaiserkraft steht Lordoberst Max von Valdec, der Vorsitzende des über die Erde und ihre Kolonien herrschenden Konzils der Konzerne. Valdec will die von seinem eigenen Konzern entwickelte Energietechnik um jeden Preis durchsetzen, auch nachdem immer deutlicher wird, welche gefährlichen Nebenwirkungen die Kaiserkraft hat. Doch die neuen Kaiserkraft-Schiffe können nicht schnell genug gebaut werden. Auf vielen Kolonialwelten kommt es zu gefährlichen Versorgungsschwierigkeiten.
    Aus den Reihen der von Valdec verfolgten Treiber hat sich die Widerstandsorganisation der Terranauten neu formiert, die für eine Befreiung Terras vom Joch des Konzils und eine Rückkehr zur Treiberraumfahrt kämpft. In den letzten Monaten gelang es den Terranauten, viele gefangene Treiber von den Gefängniswelten des Konzils zu befreien. Aber noch immer gibt es überall im Sternenreich verzweifelte ehemalige Treiber, die auf versteckten Welten in Internierungslagern festgehalten werden. Ein Sonderkommando aus vier Terranauten gelangt auf der Suche nach solchen Treibern auf den Geheimplaneten Sarym. Dort werden schon seit Jahrzehnten Treiber interniert, indem man sie einfach auf der Welt aussetzt und sich selbst überläßt. Diese Treiber haben das Sternenreich fast vergessen und wollen Sarym nicht mehr verlassen. Sie nennen sich inzwischen Surinen. Doch die Terranauten sind auf die Hilfe der Surinen angewiesen, wenn sie jemals zu ihrer Basis zurückkehren wollen. Um den Surinen die Gefährlichkeit ihrer neuen Heimatwelt Sarym zu beweisen, unternehmen die Terranauten eine Expedition zum Nordkontinent von Sarym, um das Geheimnis der Korallenstadt zu ergründen. Aber es kommt zu unerwarteten Zwischenfällen. DER SAMMLER ist zurückgekehrt …

 
    Die Personen der Handlung:
     
    Lyda Mar, Damon Credock und Ennerk Prime – Sie geraten in den Bann der maritimen Korallen-Stadt.
    Suzanne Oh, Onnegart Vangralen, Aschan Herib – Sie verlieren den Kontakt zu ihren drei obengenannten Gefährten, was für Terranauten und Mittler böse Folgen haben wird.
    Hermano Lotz – Der Kommandant von Valdecs Geheimstation auf Sarym hat Beobachtungsschwierigkeiten.
    Der Sammler – Ein organisches Raumschiff kehrt ins Norvo-System zurück.

Der Sammler:
    Ich bin der Sammler.
    In unmittelbarer Nähe des Zentralgestirns, um das meine Ursprungswelt kreist, gleite ich aus dem übergeordneten Kontinuum in den Normalraum zurück, und sofort spüre ich, wie die vielfältigen Energieformen des solaren Strahlenspektrums und die winzigen Partikel des nie nachlassenden Sonnenwindes auf meine Außenschale prasseln. Ich manövriere mit meinen Sonnenflügeln in eine stabile Bahn. Mein gesamter Organismus reagiert spontan auf das spezifische energetische Muster der Sonnenstrahlung, indem er Erinnerungen reaktiviert und freisetzt – Erinnerungen, die nicht nur auf der Ebene meines individuellen Bewußtseins, sondern schon als Arterinnerungen in meinem genetischen Kode und in meiner Zellstruktur gespeichert sind. Ein Strom angenehmer Empfindungen durchpulst mich und mündet schließlich in einem unbeschreiblichen Glücksgefühl.
    Ich bin heimgekehrt.
    Aber ich darf mich diesem Gefühl nicht allzu lange hingeben, denn alles in mir drängt danach, meine lange, lange Reise zu vollenden. Ich bin müde, meine Außenschale ist alt und rissig, und meine Gedächtnisspeicher sind bis zum Bersten mit wichtigen Informationen aus dem Operationsgebiet gefüllt, das dir Knospen des Baumes mir vor so langer Zeit zugewiesen haben und an das ich während meines Heimfluges so oft voller Wehmut und Entsetzen zurückdenken mußte. Denn mein Operationsgebiet, die Randzonen des galaktischen Kerns, ist eine Region voller namenloser Wunder und namenloser Schrecken. Die Sonnen stehen dort so dicht beieinander, daß sie keine Planetensysteme mehr besitzen können, weil die Gezeitenkräfte der Gravitation und die ungeheuren energetischen Entladungen jeden Körper von planetaren Ausmaßen zerfetzen und einschmelzen würden. Weiter zum Zentrum hin –

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