Bach-Blueten Praxisbuch
Traumata in der Schwangerschaft und bei der Geburt sowie einschneidende Erlebnisse des Kindes in seiner frühesten Kindheit und elterliche Erziehungsstile zu bestimmten negativen Grundzuständen führen und mit welchen Blüten sie behandelt werden können.
Zubereitung und Dosierung der Blütenmittel
Edward Bach wanderte durch die unberührte Natur Englands und Wales’, sammelte Pflanzen und präparierte sie.
Für die Gewinnung der als Bach Blüten weltberühmt gewordenen Essenzen gibt es zwei Wege:
Bei der Sonnenmethode werden die Blüten an einem warmen Sommertag gepflückt und so in eine Glasschale mit frischem Quellwasser gelegt, dass sie die Wasseroberfläche vollständig bedecken. Man lässt sie nun zwei bis vier Stunden in der Sonne stehen. Während dieser Zeit überträgt sich unter der Einwirkung der Sonnenstrahlen die Schwingung der jeweiligen Blüten auf das Wasser, das nach Entfernen der Blüten mit Alkohol haltbar gemacht wird. Die so gewonnene Lösung ist die Urtinktur, die nochmals mit Alkohol verdünnt und dann in Flaschen abgefüllt wird. Dies sind die so genannten „Stockbottles“, die im Handel erhältlichen Vorratsflaschen. Bei der späteren Behandlung mit Bach-Blüten verdünnt man diese Essenzen noch weiter.
Nicht alle Blumen, Sträucher, Büsche und Bäume blühen zu einer sonnenreichen Jahreszeit. Diese Pflanzen werden daher zur Herstellung der Blütenessenzen nach der Kochmethode verarbeitet: Hierbei werden die gepflückten Blüten beziehungsweise Knospen ausgekocht. Der entstehende Extrakt wird wiederholt filtriert und zur Haltbarmachung mit Alkohol vermischt. Anschließend wird diese Essenz genauso weiterverarbeitet wie die nach der Sonnenmethode hergestellten Mittel.
Dosierung bei längerfristigen Beschwerden
Zur Behandlung längerfristiger Probleme stellt man eine Mischung folgendermaßen her: Auf 10 ml fertige Lösung (bestehend aus ¾ stillem Mineralwasser und ¼ 40prozentigem medizinischem Alkohol) gibt man einen Tropfen einer Blüte - bei Rescue Remedy die doppelte Menge - aus der entsprechenden Stockbottle. Bei den so genannten „Notfalltropfen“ (Rescue Remedy) handelt es sich um eine Mischung aus Blüten, die in Notsituationen als Erste-Hilfe-Maßnahme verabreicht wird. Hierzu gehören Star of Bethlehem (Schock), Rock Rose (akute Panik), Impatiens (innere Spannung), Cherry Plum (Angst, aus Verzweiflung durchzudrehen) und Clematis (Gefühl, „nicht ganz da“ zu sein).
Wichtig: Verwenden Sie für jede weitere Blütenmischung ein neues Fläschchen. Da die Bach-Blüten durch ihre Schwingung wirken, bleibt immer etwas von der alten Mischung zurück, was sich weder durch normales Ausspülen noch durch Auskochen beseitigen lässt.
Muss man auf Alkohol verzichten, etwa bei Blütenmitteln für Kleinkinder, sollte man jede Woche kleinere Mengen herstellen und verbrauchen.
Von dieser Mischung nimmt man täglich viermal zwei bis vier Tropfen: morgens nüchtern, vor dem Mittagessen, vor dem Abendessen und schließlich vor dem Schlafengehen. Sie können die Tropfen auch häufiger einnehmen, wenn Sie das Gefühl haben, dass dies nötig ist. Die Bach-Blüten sind ein sehr wirkungsvolles Heilmittel, das schon in minimaler Konzentration wirkt. Dennoch besteht niemals die Gefahr der Überdosierung. Auch in großer Menge eingenommen sind sie völlig frei von schädlichen Nebenwirkungen. Wenn Sie sehr sensibel sind und stark auf die Blüten reagieren, reduzieren Sie einfach die Dosis oder verdünnen die Tropfen in einem Glas Wasser, von dem Sie ein- bis zweimal täglich trinken.
Dosierung bei akuten Beschwerden
Bei akuten Schwierigkeiten sind andere Dosierungen erforderlich, etwa bei Prüfungsangst, bei einem seelischen Schock, bei starker Erschöpfung oder einer momentanen Überforderung. Man gibt zwei Tropfen je benötigter Blütenessenz - von Rescue Remedy vier Tropfen - aus der Stockbottle auf ein Glas Wasser und trinkt in regelmäßigen Abständen jeweils einen Schluck. Die Häufigkeit reichtet sich danach, wie akut das zu behandelnde Problem ist. Beispielsweise sollte man bei einem seelischen Schock von einer Wasserlösung mit Star of Bethlehem jede Minute einen Schluck trinken, bis eine deutliche Verbesserung des Befindens festzustellen ist. Anschließend trinkt man alle fünf bis zehn Minuten, später dann alle fünfzehn bis 30 Minuten davon. In weniger dramatischen Situationen reicht es, wenn man halbstündlich bis stündlich einen Schluck der entsprechenden Bach
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