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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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tat er es.
    Das, wofür er sich selbst hasste: Statt zu Leann, die mit zerfetztem Rücken zu Boden gestürzt war und kaum noch einen Laut von sich gab, zu eilen, warf er sich herum und stolperte in entgegengesetzter Richtung in das Dunkel davon!
    Du Schwein!
    Er meinte nicht die Bestie, die Leann angefallen hatte – er meinte sich selbst. Meinte das feige Monster, dem das eigene Überleben in diesem Moment wichtiger geworden war als die vermeintlich unsterbliche Liebe, die der Tod gerade schied...
     
     
    »Du erbarmungsloses Scheusal!«
    »Du brauchst mich nicht zu loben...«
    Sie schwebten noch immer über der verschwundenen Stadt. Verschwunden, als wäre die Urgewalt eines Ozeans über sie hinweg geschwappt!
    »Was geht da unten vor?«, fauchte Heaven.
    »Sieh doch selbst nach...«
    »Das könnte ich?«
    »Es käme auf einen Versuch an, oder? Ich werde dich jedenfalls nicht daran hindern.« Wie die reine Unschuld blickte Gabriel zu ihr herüber.
    »Du bist niederträchtig und weidest dich am Leid deiner Opfer – du würdest auch mich blind ins Verderben rennen lassen!«, spie Heaven ihm entgegen.
    Gabriel legte nachdenklich den Kopf schief. Nach einer Weile, in der sich die Schwärze unter ihnen endgültig zu einem Bollwerk formierte, das den Anschein erweckte, als bestünde es aus massivem Stahl, nickte er. »Wahrscheinlich würde ich das. Wenn ich dich nicht noch bräuchte.«
    »
Wozu

    »Du bist so ungeduldig. Dabei...«
    »Wozu?«
    In diesem Augenblick glommen an den Grenzen der Dunkelheit an zwölf verschiedenen Punkten Lichter auf. Sie tasteten sich wie glühende Schlangen stadteinwärts.
    »Es geht weiter«, kommentierte Gabriel, bevor Heaven eine entsprechende Frage stellen konnte. »Hörst du das?«
    Heaven lauschte.
    »Hunde...?«
    »Wölfe«, erwiderte Gabriel. »Ich dachte, du kennst den feinen Unterschied.«
    »Es müssen... unzählige sein...«
    »Nun, unzählig sind sie nicht, aber sie genügen. Sie sind das Heer, auf das ich gewartet habe, und es sind auch keine normalen Wölfe. Sie entsprechen Ronas Art.«
    »
Wer
wölfe?«
    »Die Menschen nennen sie so.«
    Heaven erkannte, was sich dort unter der lichtlosen Schwärze anzubahnen begann – oder bereits abspielte. »Du hetzt Werwölfe auf Jerusalem...?«
    Gabriel schüttelte den Kopf, ohne dass diese Verneinung auch nur einen Augenblick lang Hoffnung in Heaven entfachte, die Wahrheit könnte halb so schlimm sein.
    Die Wahrheit war schlimmer.
    »Ich
vernichte
Jerusalem«, sagte der Teufel. »Ich tilge es für alle Zeit aus dem Gedächtnis der Gläubigen!«
    »Du kannst keine ganze Stadt ausrotten!«
    Gabriel blickte sie in ehrlichem Erstaunen an. »Nein?«
    Dieses knappe »Nein?«, klang sehr viel teuflischer, als eine ausholende Beschreibung der zu erwartenden Gräuel dies vermocht hätte.
    Spätestens in diesem Moment begriff Heaven, dass sie etwas tun musste. Sofort. Ob sie allerdings noch etwas tun
konnte
, stand auf einem ganz anderen Blatt geschrieben...
     
     
    Yassir hastete aus dem Dickicht heraus, das ihm und Omar als Versteck gedient hatte. Zweige zerkratzten sein Gesicht. Die Wunden brannten. Doch darauf achtete er nicht.
    Mit dem linken Fuß stieß er gegen etwas Weiches, blieb daran hängen und wahrte sein Gleichgewicht im letzten Moment. Instinktiv bückte er sich und...
    ... fand Omar.
    Besser gesagt das, was von Omar noch übrig geblieben war. Yassirs freie Hand tauchte in etwas, das sich anfühlte wie Eingeweide – und dem Geruch nach zu urteilen auch war!
    Er zuckte zurück. Das Stoßgebet, das er zum Himmel schickte, geriet zum Kauderwelsch, das
kein
Gott verstanden hätte. Aber es spiegelte Yassirs Innenleben wider.
    Als sich die verzweifelten Schreie in seiner Umgebung mehrten, fragte er sich, ob sie nicht vielleicht schon länger zu hören gewesen waren, er aber einfach zu sehr auf sich selbst fixiert gewesen war, um ihnen Beachtung zu schenken.
    Wie benommen stellte Yassir fest, dass seine Linke immer noch den Sender festhielt.
    Den Zünder für die Autobombe!
    Omars Mörder musste hier ganz in der Nähe sein. Wenn der Sprengstoff hochging, würde auch der Killer dies nicht überleben.
    Yassir betrachtete dies als letzten Trumpf für den Moment, da er selbst sterben sollte.
    Ich nehme dich mit, du Bastard!
dachte er.
Wer oder was auch immer du bist – ich nehme dich mit!
    Und die Soldaten? Die Patrouille, die den Lastwagen inspiziert hatte, kurz bevor alles Licht verschwunden war? Was war mit ihnen? Warum hörte er

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