Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
Vom Netzwerk:
und Richter Lord Mansfield(† 1793) und für Warren Hastings († 1818), Generalgouverneur von Indien; links u. a. die Grabmäler für Lord Norris († 1801) in der Andreaskapelle, in der Michaelskapelle das dramatische Grab von Elizabeth Nightingale († 1734) von Roubiliac und in der Johanneskapelle von Sir Francis Vere († 1608), Offizier Elisabeths I. Am Gitter des Chorumgangs befindet sich das Denkmal für Admiral Peter Warren († 1752), davor der Grabstein von William Gladstone (mehrfacher Premierminister; † 1898) und daneben das Denkmal für Sir Robert Peel (Innenminister und »Erfinder« der Bobbies; † 1850;Baedeker Wissen siehe >> ).
ROYAL CHAPELS
Nördliches Ambulatorium
    Nach links zu den Königskapellen hin betritt man das nördliche Ambulatorium mit der zwei Stockwerke hohen Islip Chapel . Im unteren Teil sieht man das Grabmal des Abts und Kirchenbaumeisters Islip († 1532), oben eine Gedächtniskapelle für das Medical Corps. In der anschließenden Chapel of St. John the Baptist ist u. a. Thomas Cecil, Graf von Exeter († 1622), geheimer Rat Jakobs I., begraben. Der Platz zur Linken war für seine zweite Frau bestimmt, die dies aber ablehnte, da den Ehrenplatz zur Rechten bereits ihre Vorgängerin einnahm. Es folgt die Chapel of St. Paul, in der u. a. Sir Rowland Hill († 1879; vorn), der »Vater der Briefmarke«, und James Watt († 1819; rechts) begraben sind.
Chapel of Henry VII (Lady Chapel)
    Zwölf schwarze Marmorstufen führen nun in die Grabkapelle von Heinrich VII. Sie entstand 1503 bis 1519 nach Plänen von Robert Ertue, dem Hofbaumeister Heinrichs. Ihr Hauptschiff ist mit seiner prunkvollen Ausstattung und seinem wunderschönen Deckengewölbe ein großartiges Werk des Perpendicular Style . Die Grabstätte des Königspaars schuf der florentinische Bildhauer Torrigiani. Heinrich VII. († 1509) und Elisabeth von York († 1502), als goldbronzene Liegefiguren dargestellt, vereinigten durch ihre Heirat die Häuser Lancaster und York und beendeten die Rosenkriege. Im selben Gewölbe ist auch Jakob I. begraben; vor dem Grab Heinrichs VII. fanden u. a. Georg II. und Eduard VI. ihre letzte Ruhe. Über dem Grabmal sieht man die Banner und zu beiden Seiten vollendet geschnitzte Gestühle der Ritter des Ordens von Bath.
    Im linken Seitenschiff sind in der Innocents’ Corner Sophie und Mary begraben, die Töchter Jakobs I., die nur drei Tage bzw. zwei Jahre alt wurden. Daneben steht ein kleiner Sarkophag mit den Gebeinen der imTower ermordeten Söhne Eduards IV.; vorn die Gräber von Königin Elisabeth I. († 1603) und Maria Tudor († 1558), Elisabeths katholischer Halbschwester (»Bloody Mary«).
    In den kleinen Grabkapellen sind wichtig das Marmorgrab des Herzogsvon Montpensier († 1807), Bruder des Bürgerkönigs Louis Philippe; daran anschließend die Royal Air Force Chapel mit dem »Battle of Britain Memorial Window« zum Gedenken an die Luftschlacht um England 1940; links davon das Grab von John Sheffield, Herzog von Buckinghamshire († 1723), und davor das Grab von Anna von Dänemark († 1618), Gemahlin Jakobs I. Bis 1661 war auch Oliver Cromwell hier begraben. Im rechten Seitenschiff sind beachtenswert: das Grab von Lady Margaret Douglas († 1577), Tochter von Königin Margarete von Schottland, umgeben von ihren sieben Kindern, die Liegefigur der 1587 enthaupteten Maria Stuart und die lebensgroße Figur von George Monk, Herzog von Albemarle († 1670), Erneuerer der Macht der Stuarts. Im Gewölbe vor dem rechten Seitenschiff sind Karl II., Wilhelm III. mit Gemahlin und Königin Anna mit Gemahl begraben.
    Auf die Kapelle Heinrichs VII. folgt die Henry V. Chantry Chapel mit der Liegefigur Heinrichs V. – ohne Kopf, denn der wurde in der Regierungszeit Heinrichs VIII. gestohlen.
    Westminster Abbey

    Grafik downloaden: www.baedeker.com/ebooklondon-downloads/westminster-abbey
St. Edward’s Chapel
    Im Zentrum der über die Apsis der alten Kirche gebauten St. Edward’s Chapel steht der seines ursprünglichen Schmucks beraubte hölzerne Schrein für Eduard den Bekenner († 1066), 1269 auf Befehl Heinrichs III. errichtet und lange Zeit als heiligster Ort der Kirche Pilgerziel. An der Rückwand des Altarraums sieht man links den alten, eichenen Krönungsstuhl Eduards I. 700 Jahre lang lag unter ihm der Stone of Scone , ein Sandstein von der Westküste Schottlands und Herrschaftssymbol der schottischen Fürsten: Es soll der in der Genesis Kap. 28, 18 erwähnte Stein sein, auf den Jakob

Weitere Kostenlose Bücher