Bali Lombok
gehen.
Buruan und Blahbatuh
Südlich von Kutri liegt das Dorf Buruan , bekannt für seine guten Holzschnitzer, Bildhauer und Tänzer. Im Banjar Bangun Liman westlich der Hauptstraße steht ein Tempelkomplex, der in Bali einzigartig ist. Die drei üblichen Dorftempel Kahyangan Tiga, also Pura Puseh (Vishnu-Tempel), Pura Desa (zentraler Dorftempel) und Pura Dalem (Unterwelttempel), die normalerweise weit voneinander entfernt errichtet wurden, liegen hier in einer Reihe neben- bzw. hintereinander.
Auf dem Weg Richtung Denpasar wird bald Blahbatuh erreicht, wo im Pura Puseh an der Straße nach Belaga und Bona das steinerne Riesenhaupt des Kbo Iwo aufbewahrt wird. Ungewöhnlich sind die beiden Pferde mit Riesenpenis und Reiter, die das Tempeltor im Inneren flankieren.
Tegenungan Wasserfall
Weiter in Richtung Westen liegt Kemenuh , von wo aus eine Abzweigung Richtung Süden zum 2,5 km entfernt gelegenen Wasserfall Air Terjun Tegenungan führt; Parken und Eintritt 4000 Rp p. P. Hier stürzt sich der Petanu-Fluss in weiter Ferne einen Felsabsatz hinunter. Von oben kann man bei einem kühlen Getränk die Aussicht genießen. Der Weg nach unten ist jedoch sehr weit und beschwerlich.
Nördlich von Ubud
5 HIGHLIGHT
Gunung Kawi
Im Süden von Tampaksiring liegt östlich der Straße in einer herrlichen, steilen Schlucht des Pakrisan-Flusses das von kunstvollen Reisterrassen umgebene Heiligtum Gunung Kawi . Aus zwei gegenüberliegenden Felswänden wurden neun Monumente in Form ost-javanischer
Candi
ausgemeißelt. Fast verwitterte Inschriften belegen, dass es sich dabei um die aus dem 11. Jh. stammenden Bestattungstempel des Königs Udayana und seiner Familie handelt.
Wenn man die in den Fels gehauenen Stufen, die von der Straße abgehen, hinunterkommt, sieht man fünf Monumente vor sich, die von links nach rechts folgenden Personen zugedacht sind: König Udayana, Königin Gunapriya, der Lieblingskonkubine des Königs und seinen Söhnen Marakata und Anak Wungsu. Die vier
Candi
auf der westlichen Seite des Flusses sind dem Andenken der vier Konkubinen Anak Wungsus gewidmet.
Im Süden des Tals, nicht weit von den Grabmalen entfernt, entdeckt man an mehreren idyllisch gelegenen Plätzen Gruppen von ebenfalls aus Felswänden ausgemeißelten Höhlen, in welchen vermutlich Eremiten und Asketen ihr einfaches Dasein führten.
Die
Candi
von Gunung Kawi verweisen deutlich auf javanische Einflüsse, denn in der balinesischen Kultur sind Felsendenkmäler sehr selten. Die Heiligtümer auf der Insel wurden normalerweise aus vergänglicheren Materialien errichtet. Goa Gajah bildet das Gegenstück zum Gunung Kawi und stammt ebenfalls aus dem 11. Jh. Eintritt 6000 Rp, Kinder 3000 Rp, Tempelschal erforderlich.
Für die Balinesen erklärt sich die Entstehung beider Heiligtümer aus einem Volksmythos, demzufolge der Riese Kbo Iwo sie in einer einzigen Nacht mit seinen Fingernägeln aus dem Felsen gegraben haben soll. Weitere Informationen zu Kbo Iwo s. Kasten „Die Legende vom Batur-See“, S. 274 .
Nur einige Kilometer nordwestlich, im Dorf Bayad , können mitten in der Natur bei Bali Eco Adventure ,0361-787 3603, ruhige, saubere Holzbungalows am Hang gemietet werden. Auf dem Grundstück werden Gewürze angebaut. Besteigungen des Gunung Batur und Gunung Agung können auch organisiert werden. Mit Spa und Frühstück.
Pura Tirta Empul
Das schöne Quellheiligtum Pura Tirta Empul liegt nur 2 km nördlich von Gunung Kawi. Kurz hinter Tampaksiring führt rechts eine Straße zu den Quellen, die von der Gottheit Indra erschaffen worden sein sollen. Schon seit 1000 Jahren baden die Balinesen in dem heiligen Wasser. Das kühle Nass ergießt sich aus zwölf Fontänen in die Becken in denen Kois und Blumenblüten schwimmen. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung zugesprochen, so soll es verschiedene Krankheiten und Beschwerden lindern. Daher strömen täglich zahlreiche Einheimische und Besucher hierher, oft sogar mit leeren Flaschen oder Kanistern, um etwas vom heiligen Wasser mit nach Hause zu nehmen. Selbst der Gouverneur ließ sich hier einen Palast erbauen, der die Quellen überblickt und den auch der ehemalige indonesische Präsident Sukarno häufig besuchte.
Täglich pilgern viele Balinesen zu den heiligen Quellen von Pura Tirta Empul, denn ein Bad soll verjüngende Wirkungen haben.
Das
Odalan
von Pura Tirta Empul wird nicht wie sonst üblich alle 210 Tage nach dem
Pawukon
-Kalender, sondern einmal im Jahr nach dem
Saka
-Mondkalender
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