Bali Lombok
Bali liegt nur acht Grad südlich des Äquators und hat daher ein tropisches Klima : Das ganze Jahr über ist es fast gleichmäßig heiß, dazu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Tagestemperaturen betragen auf Meereshöhe durchschnittlich 30 °C, nachts kühlt es sich nur leicht ab. Pro 100 Höhenmeter verringert sich die Temperatur um etwa 1 °C, in Bergdörfern kann das Thermometer daher nachts bis auf frische 10 °C sinken. Da die Insel sowohl im Einzugsbereich des feuchten Nordwest-Monsuns als auch des trockeneren Südost-Monsuns liegt, gibt es auf Bali relativ deutlich ausgeprägte „Jahreszeiten“, nämlich die Trockenzeit von Mai bis Oktober und die Regenzeit von November bis April. Selbst in der Regenzeit regnet es jedoch im Normalfall nur ein Paar Stunden am Tag.
Die zentrale Gebirgskette sorgt dafür, dass sich Regen sehr ungleichmäßig auf der Insel verteilt. Im Durchschnitt fallen im fruchtbaren Flachland von Süd-Bali, wo die meisten Menschen leben, 2000 mm Niederschlag bei 100 bis 140 Regentagen im Jahr. In den zentralen Gebirgsmassiven erhöht sich die Niederschlagsmenge auf über 3000 mm bei 160 bis 210 Regentagen. Zu den niederschlagsärmsten Gebieten zählt die gesamte, im Regenschatten der Berge liegende Nordküste. Hier werden zum Teil weniger als 1000 mm bei 50 bis 80 Regentagen gemessen, und zur Zeit des Südost-Monsuns herrscht eine ausgeprägte Trockenperiode. Der Nordosten gleicht einer von Steinen und Lavamassen übersäten Halbwüste, auf der nur noch Kakteen und die anspruchslose Lontarpalme gedeihen.
Wenig Regen erhalten ebenso die Kalklandschaften der Bukit-Halbinsel und der vorgelagerten Inseln Nusa Penida, Nusa Lembongan und Nusa Ceningan. Da die porösen Kalkböden kaum Feuchtigkeit speichern können, handelt es sich um dünnbesiedelte Dürregebiete. Auf den vereinzelt vorhandenen Feldern, die nicht bewässert werden können, wird Mais angebaut.
Im Zuge des weltweiten Klimawandels kann es auch auf Bali vorkommen, dass der Monsun ausbleibt, unerklärbare Winde auftreten oder es plötzlich deutlich wärmer oder kühler wird als für die Region und Jahreszeit üblich. Die Veränderungen der Temperaturen und Niederschlagsmengen lassen sich manchmal durch kein Klimadiagramm erklären oder vorhersagen. Daher ist eine Angabe der idealen Reisezeit schwierig und Informationen zum Klima nur als ein grober Anhaltspunkt zu verstehen. Bali ist aber das ganze Jahr über problemlos zu bereisen, auch zur Regenzeit.
Unabhängig vom Klima gibt es auf Bali und Lombok eine touristische Hochsaison im Juli, August, September, Dezember und Januar sowie in der Woche nach Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Zum Jahreswechsel wird es besonders teuer. In den übrigen Monaten herrscht Nebensaison.
Tagesbudget
Mit wie viel Geld man pro Tag rechnen muss, hängt sehr stark von der Art des Reisens und der Saison ab. Wer allgemein viel Wert auf einen hohen Standard legt, kann viel Geld auf der Insel lassen. Doch auch wer mit eingeschränkten finanziellen Mitteln haushalten muss, findet überall preisgünstige Alternativen. Für Budget-Reisende, die sich mit einfachen Unterkünften, öffentlichen Transportmitteln und Essen von Straßenständen
(Warungs)
zufriedengeben, ist in der Nebensaison mit Ausgaben unter 15 € pro Tag zu rechnen. Wer sich ein Hotel mit Pool, Warmwasser und Klimaanlage (AC) leistet, die Insel mit Leihwagen und Guide erkunden möchte, gerne auch mal Taxi fährt und kulinarisch mehr als nur Nasi Goreng erwartet, kommt in der Nebensaison mit 30 bis 70 € am Tag aus. Touristen, die einen luxuriösen Lebensstil bevorzugen, können jedoch auch leicht über 200 € pro Tag alleine für das Hotel ausgeben. Die Obergrenzen sind vor allem bei Hotels offen. Gezahlt wird grundsätzlich mit indonesischen Rupiah (Rp), bei größeren Beträgen werden aber auch gerne Dollarnoten oder Kreditkarten angenommen. In der Hauptsaison steigen die Preise für Unterkunft und Essen je nach Region um 20 bis 100 %.
Eintrittspreise und Guides
Bei vielen Tempeln wird überhaupt kein Eintritt erhoben, immer mehr Dorfgemeinschaften fordern jedoch eine geringe Gebühr von 2000 bis 10 000 Rp. Hinzu kommt häufig eine Parkgebühr, die unabhängig von der Parkdauer 1000 bis 2000 Rp beträgt. Bei fast allen Tempeln ist das Tragen eines Sarongs und eines Tempelschals Pflicht, für die gelegentlich eine Leihgebühr von höchstens 10 000 Rp eingefordert wird. Falls zusätzlich noch für die Instandhaltung der
Weitere Kostenlose Bücher