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Bali Lombok

Bali Lombok

Titel: Bali Lombok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MairDumont
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gewebten Stoffe den Großhändlern zu Dumpingpreisen überlassen. Daher ist es besser, in kleineren Läden, die gute Waren in sehr netter Atmosphäre anbieten, oder direkt bei den Produzentinnen einzukaufen.
      Ein Besuch bei Pak Rudi ,081-9170 27015, ist ebenfalls lohnenswert. Er führt auf Deutsch durch sein traditionelles Anwesen. Dabei haben Interessierte die Möglichkeit, verschiedene Stufen des Webprozesses kennenzulernen und sich in aller Ruhe die Motive erklären zu lassen. Je komplizierter ein Motiv ist, desto länger wird daran gewebt. 26 Weberinnen haben hier eine Kooperative gegründet, um nicht von den Großhändlernabhängig zu sein und ihre Webstoffe zu fairen Preisen verkaufen zu können. Der Preis für ein einfaches Muster liegt bei 250 000 Rp. Da die Frauen je nach Muster drei bis acht Wochen daran arbeiten, ist das durchaus angemessen.
Penunjak
    Zwischen Praya und Kuta Lombok liegt das Töpferdorf Penunjak . Hier werden erstklassige, berühmte Töpferwaren hergestellt, die weit über die Grenzen der Insel hinaus verkauft werden. Seit einigen Jahren geht die Nachfrage jedoch stark zurück, und das Dorf ist in eine tiefe Krise gerutscht.
Sade und Nede
    Kurz vor Kuta Lombok, an der Hauptstraße nach Sengkol befinden sich zwei traditionelle Sasak-Dörfer. Es ist dem Besucher selbst überlassen, ob er sich für das für Touristen verschönerte Sade mit Café und unzähligen Verkaufsständen entscheidet oder die noch etwas unberührtere Variante im Dorf Nede , wenige Hundert Meter weiter nördlich, vorzieht. In beiden Dörfern kann man gut erhaltene traditionelle Häuser und Reisspeicher bewundern und viel über die Kultur und das Zusammenleben der Sasak erfahren. Wer weiß schon, dass die Männer hier nachts vor der Tür schlafen, während das Haus der Frau und den Kindern vorbehalten ist?
    Emaar – (k)ein Traum aus Tausendundeiner Nacht?
    Im Mai 2007 verkündete der damalige indonesische Vizepräsident Jusuf Kalla stolz ein Joint Venture zwischen dem Bali Tourism Development Board und dem Großinvestor Emaar aus Dubai. Der Plan sieht vor, die Südküste der Insel touristisch „auf Vordermann“ zu bringen und dafür die Strände von Kuta Lombok bis Tanjung Aan in eine riesige Resortanlage zu verwandeln. Neben Luxushotels sollen hier Villen, Apartments, Einkaufszentren und natürlich ein Golfplatz entstehen – eine Ferienwelt für reiche arabische Touristen. Um das 600 Mio. US-Dollar teure Projekt zu initiieren, forderte Emaar eine Infrastruktur, die dem Standard der Luxusunterkünfte entspricht. Der neue Flughafen (s. Kasten S. 380 ), ausgebaute Straßen und eine stabile Stromversorgung bilden die Grundvoraussetzungen. Doch die Zusammenarbeit zwischen dem arabischen Geldgeber und dem indonesischen Partner verläuft alles andere als reibungslos. Bis zum November 2009 war das Projekt noch immer nicht in trockenen Tüchern: Unklarheiten über Landbesitz in Lombok und die Solvenz von Emaar, Unmut über Korruption, Intransparenz und gebrochenen Versprechen seitens der Regierung lassen das Projekt immer wieder auf Messers Schneide stehen. Platz für Spekulationen, wann bzw. ob die Baumaßnahmen überhaupt beginnen werden, ist also allemal vorhanden.
    Kuta Lombok
    Der Ort hat mit dem berühmt-berüchtigten Namensvetter auf Bali nichts außer einem Strand gemein. Abgesehen von der Hochsaison, wenn Surfer aus aller Welt hierher pilgern, ist das kleine Fischerdorf an der Südküste sehr friedlich. Die wenigen Bungalowanlagen der Bucht sind nur durch eine kleine Küstenstraße vom breiten weißen Sandstrand getrennt.
    Es existieren Pläne, den gesamten östlich gelegenen Küstenabschnitt vom Pantai Seger bis Tanjung Aan in ein Mega-Resort mit Luxusanlagen zu verwandeln. Bislang gibt es aber auf dem 1200 ha großen Landstrich, der bereits den Namen Mandalika Resort trägt, nur eine voll ausgebaute zweispurige Schnellstraße und die sehenswerte Vier-Sterne-Anlage des Novotels. Noch lassen sich also die beeindruckenden Buchten und Klippen an der Südküste von Lombok ungestört bewundern. Parken an den Stränden ist sicher und kostet je nach Ort für Autos 2000–5000 Rp, für Motorräder 2000 Rp. Wertsachen sollten aber immer beaufsichtigt werden.
Pantai Kuta
    Am Pantai Kuta kann man aufgrund der Gezeiten oft nur bis mittags schwimmen. Den ganzen Tag über trifft man Strandverkäuferinnen, die billige Sarongs anbieten, oder Kinder, die, anstatt in dieSchule zu gehen, hartnäckig Armbänder an die Besucher

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