Bali Lombok
an Sonntagen sind sie ein beliebtes Ziel für einheimische Ausflügler, was unschöne Müllberge zur Folge hat. Den ersten Wasserfall, Benang Stokel , erreicht man vom Parkplatz in ca. 15 Min. über einen gut befestigten Weg, der am Wochenende mit Essenständen gesäumt ist. Der 20 m hohe Wasserfall eignet sich gut für eine kalte Dusche. Die sanitären Anlagen sind allerdings in einem desolaten Zustand. Von dort kann man in einer guten halben Stunde weiter zum Benang Kelambu laufen. Der Weg ist manchmal ziemlich steil und rutschig. Belohnt wird man mit einem dichten Vorhang aus Wasser, der über eine mit frischem Grün bewachsene Steinwand 35 m in die Tiefe fällt. Der Legende nach soll das der Waschplatz der Prinzessin Rinjani gewesen sein, die hierher kam, um ungestört hinter dem Duschvorhang aus Wasser ein Bad nehmen zu können. Eintritt 5000 Rp, Parkgebühr 2000 Rp für Autos, 1000 Rp für Motorräder.
Dorfalltag in schönster Natur erleben
Etwas Besonderes lässt sich im Dorf Mas-Mas an den Ausläufern des Rinjani erleben. Besucher werden in einer abwechslungsreichen, halbtägigen Tour durch den Ort geführt und bekommen Einblicke in das tägliche Leben. Dabei bietet sich die Gelegenheit, die Schule zu besuchen, ausgezeichnete Korbflechterinnen zu treffen und Ibu Erna bei der Herstellung von
Krupuk
aus Bananenstauden zuzuschauen bzw. selbst dabei mitzuhelfen. Kompetent erklärt Pak Habib den landwirtschaftlichen Zyklus im Dorf, der stark von dem angrenzenden Stausee abhängig ist, und zeigt unzählige Obstsorten, Blumen und Heilpflanzen, die einem auf dem Spaziergang durch die Umgebung von Mas-Mas begegnen. Den krönenden Abschluss bietet ein reichhaltiges, traditionelles Sasak-Essen, das natürlich gemeinsam auf einer
Beruga
eingenommen wird. Touren nach Voranmeldung Di und Sa um 9 Uhr oder nach Vereinbarung, ab mind. 2 Pers. für 100 000 Rp p. P. Der Transport muss selbst organisiert werden. Besucher werden gebeten, aus Respekt vor der Kultur ihre Schultern zu bedecken. Ein Sarong bekommt man vor Ort. Kontakt: Pak Habib,081-7575 8182.
Das Tor zur Welt – der neue internationale Flughafen von Lombok
Der neue Flughafen in Tanak Awu, nahe der Provinzhauptstadt Praya und in direkter Umgebung von Kuta Lombok, soll die Tourismusindustrie auf der Insel einen Riesenschritt nach vorne bringen und dafür sorgen, dass internationale Touristen nicht erst einen Umweg über die Nachbarinsel Bali nehmen müssen. Nach den Plänen der indonesischen Regierung wird Lombok aufgrund der Initiative eines Investors aus Dubai namens Emaar bald Urlaubsziel Tausender arabischer Touristen sein (s. Kasten S. 381 ). Der Finanzier aus dem Emirat gilt als Hauptgrund für den Bau des Flughafens. Über den Sinn dieses Projekts wird viel diskutiert, seit Beginn der Arbeiten gibt es aber kein Zurück mehr.
Der Bandara Internasional Lombok (Internationaler Flughafen Lombok) soll die Insel mit den wichtigsten Flughäfen der Welt verbinden. Herzstück ist ein modernes, 3-stöckiges Flughafengebäude. Der Baubeginn war im Januar 2008, die Fertigstellung für Ende 2009 geplant, und im Laufe des Jahres 2010 wollte man die ersten Touristen begrüßen können. Dass diese Zielsetzung zu ehrgeizig war, ist kein Geheimnis mehr. Realistischere Schätzungen rechnen frühestens Mitte 2011 mit dem ersten Flugbetrieb. Wann es wirklich soweit sein wird, bleibt abzuwarten.
Praya und Umgebung
30 km von Mataram entfernt liegt die ziemlich unspektakuläre Distrikthauptstadt Praya . Neben unzähligen Verwaltungsgebäuden und einer riesigen halbfertigen Moschee gibt es hier Geldautomaten und einen großen Supermarkt. Solange das ebenfalls 30 km entfernte Kuta Lombok noch keine dieser Einrichtungen besitzt, sind dies die schlagenden Argumente für einen Abstecher hierher. Aufsehen erregt Praya seit einiger Zeit, weil einige Kilometer südlich von hier der neue internationale Flughafen von Lombok entsteht.
Sukarara
Ein interessantes Ausflugsziel in der Umgebung von Praya ist das Weberdorf Sukarara . Da die Qualität der hier hergestellten
Songket
-Stoffe (Webstoffe, in die Goldfäden eingearbeitet sind) Ihresgleichen sucht, steht der Ort auf dem Programm vieler Touristen. Unzählige Geschäfte bieten die oft schon zu Sarongs, Kissenbezügen oder Hemden weiterverarbeiteten Stoffe an. Die großen Souvenirgeschäfte am Dorfeingang verlangen sehr hohe Preise. Doch von den riesigen Profiten bekommen die Weberinnen nichts ab, denn sie müssen ihre mühevoll
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