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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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töten.
    Aber er dachte in Zeitfenstern von Jahrhunderten, und so lange würde ich nicht leben. Die Vampire wol ten nicht, dass sich der Status quo änderte. Piscary hatte al es zu gewinnen, wenn ich ihm den Fokus gab, und das Einzige, was er zu verlieren hatte, war seine Rache.
    Zur Höl e, wenn ich das richtig machte, dann konnte ich sogar Lee befreien, und Trent würde mir wirklich eine Menge schulden.
    »Oh«, flüsterte ich, und meine Knie fühlten sich seltsam an.
    »Das gefäl t mir. .«
    Die Klingel an der Eingangstür bimmelte, und ich zuckte zusammen. Rex saß in der Küchentür - starrte mich an -, und ich schob mich an ihr vorbei. Wenn ich Glück hatte, war das Ceri. Und der Tee war schon in Vorbereitung.
    »Rache!«, sagte Jenks aufgeregt und schoss von irgendwoher in den Raum. Ich tapste barfuß durch den Altarraum. »Du wirst nie erraten, wer vor der Tür steht.«
    Ivy?, dachte ich, und mein Herz machte einen Sprung, aber sie wäre einfach reingekommen. Ich zögerte und zog meine Hand von der Tür zurück, aber Jenks sah überdreht aus und leuchtete im Halbdunkel des Foyers, aber vor Aufregung, nicht vor Angst. »Jenks«, sagte ich genervt, »spar dir das Ratespielchen und sag mir einfach, wer es ist.«

    »Mach auf!«, sagte er mit leuchtenden Augen. Pixiestaub rieselte von ihm herab. »Es ist sicher. Tink ist eine Disneyhure, das ist tol ! Ich werde Matalina holen. Zur Höl e, ich hole meine Kinder.«
    Rex war uns gefolgt - naja, Jenks, nicht mir -, und mit Bildern von Fernsehkameras und Übertragungswagen im Kopf griff ich nach dem Riegel und zog ihn hoch. Nervös schaute ich an mir herab und war mir absolut bewusst, was für ein schreckliches Bild ich abgab, mit meinem salzverkrusteten feuchten Haar, mit einem Pixie an meiner Seite und einer Katze zu meinen bloßen Füßen. Gott, ich lebte in einer Kirche!
    Aber es war kein Nachrichtenteam, das auf meiner Schwel e stand und mich anblinzelte; es war Trent.
    26
    Überraschung glitt über Trents Gesicht und verschwand dann hinter dem kühlen Selbstbewusstsein seines Sechs-hundert-Dol ar-Anzuges und des Einhundert-Dol ar-Haar-schnitts. Quen stand auf dem Gehweg unter ihm wie eine Anstandsdame. Trent hielt eine faustgroße hel blaue Schachtel in der Hand, der Deckel zugehalten von einer passenden goldenen Schleife. »Ist das ein schlechter Zeitpunkt, Ms. Morgan?«, fragte Trent, und seine grünen Augen huschten von meinen nackten Füßen zu Rex und dann wieder zu meinem Gesicht.

    Es war verdammt noch mal sieben Uhr morgens. Ich sol te im Bett liegen, und das wusste er auch. Ich war mir meines feuchten, zerknitterten Aussehens sehr bewusst, als ich mir meine strähnigen Locken aus den Augen schüttelte. Meine Gedanken schossen wieder zu meiner Idee, Lee von AI zu befreien, aber er war wegen Ceri hier. Das hatte ich fast vergessen.
    »Bitte sag mir, dass das nicht für mich ist«, sagte ich und schaute auf das Paket. Er wurde rot.
    »Es ist für Ceri«, sagte er. »Ich wol te ihr etwas geben als sichtbares Zeichen, wie glücklich ich bin, sie zu finden.«
    Sichtbares Zeichen. . Gott, Trent schwärmte schon für sie, bevor er sie überhaupt das erste Mal getroffen hatte. Mit zusammengepressten Lippen verschränkte ich die Arme vor der Brust, aber mein Harte-Braut-Image wurde von Rex gesprengt, die sich um meine Beine wand. Sie konnte mich nicht täuschen - ich war einfach nur ein bequemer Reibepunkt. Als ihr aufging, dass ich feucht war, warf sie mir einen beleidigten Blick zu und stolzierte davon.
    »Du hast Ceri nicht gefunden«, sagte ich bissig. »Ich war das.«
    »Kann ich reinkommen?«, fragte er müde.
    Er trat einen Schritt nach vorne, aber ich bewegte mich nicht, also blieb er wieder stehen. Meine Aufmerksamkeit huschte von ihm zu Quen in seinem schwarzen Outfit mit Sonnenbril e. Sie waren im BMW gekommen statt in der Limo. Gute Idee; Ceri wäre nicht beeindruckt.
    »Schau«, sagte ich, weil ich ihn nicht ohne Grund in meiner Kirche haben wol te. »Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du kommst, also habe ich nicht mit ihr gesprochen. Das ist wirklich nicht der beste Zeitpunkt.« Nicht, während sie weint, wie sie es gerade tut. »Normalerweise schlafe ich jetzt.
    Warum bist du so früh hier? Ich habe vier Uhr gesagt.«
    Trent machte noch einen Schritt nach vorne, und ich versteifte mich und verfiel fast in eine Verteidigungshaltung.
    Quen zuckte, und Trent wich zurück. Er schaute hinter sich und drehte sich dann wieder zu mir. »Verdammt,

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