ihn mit großen Augen an: „Seit unserem ersten Treffen. Deswegen war ich ja auch so begeistert, dass du eine Lichtkugel erschaffen konntest. Deswegen nenne ich dich auch Lehrer. Jemand ohne eigene Magie manipuliert die vorhandene Magie und schafft Wunder. Die höchste Stufe der Magie, die kaum einer der Novizen erreicht. Deswegen ist deine Robe doch schwarz. Als Auszeichnung deiner Leistung.“
Halif schwieg eine Weile und wählte seine nächsten Worte mit Bedacht: „Was ist mit der Magie der anderen Lehrer und der anderen Novizen? Unterscheiden sie sich von deiner?“ Mit einem kräftigen Nicken bestätigte sie seine Vermutung. Nadine dachte einen Augenblick nach und versuchte es dann für ihn in Worte zu fassen: „Es ist, als ob ihre Magie eine weiterentwickelte Form ist von meiner. Meine scheint primitiv zu sein und grob. Während ihre feiner ist und eleganter.“
Nadine suchte in Halifs Augen nach Verständnis. Da wusste er, dass der Zeitpunkt gekommen war. Er bat sie an sein Bett, schaute ihr eindringend in die Augen und legte ihr seine Vermutung dar: „Deine Magie ist wundervoll und ve rmutlich wirklich eine Urform der Magie selbst. Schau dir Mariella und LaroAm an. Wir brauchen ihnen keine Energie zuzuführen, um sie am Leben zu erhalten, wie man es üblicherweise mit Lichtkugeln macht. Sie schaffen sie selbst aus sich heraus. Diese Fähigkeit hast du ihnen gegeben. Sie leben.“ Nadine schaute Halif mit Unverständnis an. Er holte tief Luft und wollte zu den Göttern beten, dass er die richtige Entscheidung traf, als ihm einfiel, dass es keine Götter gab, die über sie wachten.
Die Götter hatten ihr Urteil vor einer langen Zeit über die Menschheit gesprochen: Vernichtung. Nur ein Gott wusste, dass sie überlebt hatten und auch er hatte sie in den Glauben an die unausweichliche Selbstzerstörung verlassen. Sie waren von den Göttern verlassen und hatten niemanden, der über sie wachte. Er verwarf ein Gebet, das ungehört im All verklingen würde und übernahm die Verantwortung für seine Entscheidung. Egal wie es ausgehen würde. Er würde mit den Folgen leben, sein Bestes geben und das beschützen, das ihm mehr wert war als sein eigenes Leben: Nadine.
„Du hast dort, wo kein Leben existierte, Leben erschaffen. Du hast unseren Leuchtkugel Leben eingehaucht ...“ Erst bei seinen letzten Worten weiteten sich Nadines Augen vor Entsetzen, das die Erkenntnis mit sich brachte.
„Du hast ihnen den göttlichen Funken gegeben, der sich für immer teilen wird und ihnen eine Zukunft geschenkt ... Du hast eine neue Rasse erschaffen.“
Ende Buch II – Fortsetzung in Band III: Seraflyn
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