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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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Kommandeur eines Kampfregiments, arbeitete an einer Konsole neben der Tür zu einem der Büros, von denen die Kommandozentrale umgeben war. Trotz Elsons anfänglichen Befürchtungen, was ihre Loyalität betraf, hatte sich Nichole als Befürworterin des neuen Regimes erwiesen. Sean Kevin vom Siebten Kommando saß in einer Ecke. Er war ein ruhiger, tüchtiger Offizier, der kein Interesse an der strategischen Positionierung der Dragoner hatte. Er wollte nur jemanden, der ihm einen Anstoß in die richtige Richtung gab, so daß er seine Fähigkeiten einsetzen konnte. Elson betrachtete ihn als äußerst wertvoll. Rebecca Ardevauer von der Artillerieunterstützung war weniger gefügig, doch ebenso wertvoll. Sie war ziemlich beliebt und äußerte sich lautstark über die Notwendigkeit, einen Konflikt zu vermeiden und das Ergebnis des Positionstests anzuerkennen. Douglas Piper vom Unterstützungsbataillon war eher ein Rätsel. Er sagte kaum etwas, und wenn, dann nur bei der Stimmabgabe, und die fiel immer so aus, wie Elson es sich wünschte.
    Obwohl er nicht dem Kommandostab angehörte, war Noketsuna ebenfalls da. Er unterhielt sich leise mit Svados. Durch Ausnutzung seiner irgendwie dubiosen Recherchierfähigkeiten traf er zuverlässige Voraussagen in bezug auf die Reaktion der örtlichen Bevölkerung, wodurch er sich ebenfalls als sehr wertvoll erwiesen hatte. Er arbeitete sehr gut mit Svados zusammen, die in Abwesenheit Stanford Blakes kürzlich zum Chef des Wolfsnetzes befördert worden war.
    Natürlich war Alpin Wolf auch anwesend. Er hatte sich gegen den Haupttisch gelehnt und betrachtete aufmerksam die Bilder, welche durch den Holotank flackerten. Seine MechKriegerjacke mit ihrer bunten Sammlung von Einheitsabzeichen war über einen Stuhl geworfen.
    Elson ignorierte ihn und ging zu Nichole. »Alles ruhig bei Epsilon, Nichole?«
    Alpin sah auf, als er Elsons Stimme hörte. Seine Miene war verkniffen, und sein Stirnrunzeln vertiefte sich noch, als er sah, wen Elson ansprach. Er schlug mit der Hand auf den Tisch.
    »Mein Großvater sammelt Truppen in Hinterland. Ich bin überzeugt, er hat vor, einen Schlag gegen die Hauptstadt zu führen. Er wird annehmen, daß er mich absetzen und wieder das Kommando übernehmen kann.«
    Parella schnaubte. »Er kann keine drei Kampfregimenter mit vollen Unterstützungstruppen schlagen, wenn er lediglich einen Haufen alter Männer und Kinder aufzubieten hat.«
    »Es gibt keinen Beweis, daß er überhaupt irgend etwas tut«, stellte Nichole fest.
    Alpin wies mit dem Finger auf den Holotank. »Dann erklären Sie mir den Absprung des Spinnennetz-Bataillons. Nach dessen Landung haben keine Kämpfe stattgefunden.«
    »So lautet der Bericht, aber wir haben keine positive Bestätigung«, sagte Svados.
    »Die brauchen wir auch nicht«, schnauzte Alpin. »Bevor das Spinnennetz Wing verließ, hat es sich aller MechKrieger entledigt, welche die legitime Nachfolge unterstützten. Natürlich ist es gekommen, um die Rebellion meines Großvaters zu unterstützen.«
    »Chandra sagt, Captain Maeve kommandiert jetzt das Bataillon«, sagte Svados.
    »Maeve? Sie ist ein guter Jockey, aber ansonsten noch ein Kind.« Fancher kicherte. »Sie ist noch nicht soweit, daß sie ein Kommando übernehmen könnte. Wenn Wolf nicht mehr aufbieten kann, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.«
    »Sie ist in meiner Altersklasse«, sagte Alpin. Er versuchte seiner Stimme einen warnenden Unterton zu geben, aber es klang mehr wie ein Quengeln.
    Fancher zeigte sich angewidert und machte Anstalten, etwas zu sagen, also mischte sich Elson ein. »Bei den Clans gibt es viele Bataillonskommandeure in ihrem Alter. Unter den gegenwärtigen Umständen steht nicht ihr Alter zur Debatte, sondern ihre Politik. Das Ausbleiben jeglicher Kämpfe zwischen Wolfs Anhängern und dem Bataillon spricht eindeutig dafür, daß sich das Spinnennetz auf Wolfs Seite gestellt hat.«
    »Wenn es so eine Seite überhaupt gibt«, sagte Nichole. Sie mochte Alpin als Anführer der Dragoner akzeptiert haben, aber sie hatte immer noch Schwierigkeiten bei der Vorstellung, Truppen gegen Jaime Wolf ins Feld schicken zu müssen.
    Parella schüttelte den Kopf. »Liz, wenn Wolf einfach aufgeben wollte, hätte er das System verlassen.«
    Elizabeth Nichole verschränkte die Arme vor der Brust und kaute auf ihrer Unterlippe. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht.«
    »Jaime Wolf hat seine Rebellion bereits dadurch demonstriert, daß er geflohen ist«, sagte Alpin laut.

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