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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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»Ich bin für einen Präventivschlag, bevor wir noch mehr Sympathisanten an ihn verlieren.«
    Überrascht drehte sich Elson zu ihm um. »Was soll das heißen, noch mehr Sympathisanten?«
    Alpin lächelte, offensichtlich erfreut, daß er Elson einmal etwas voraus hatte. »Letzte Nacht hat sich Graham mit der Sonderaufklärungsgruppe aus dem Staub gemacht. Sie verließen Camp Dorrety kurz nach Mitternacht.«
    Elson wandte sich an Svados. »Ist das wahr?«
    Sie nickte, und Noketsuna berichtete. »Wir haben jeglichen Kontakt zu ihnen verloren. Einige Fahrzeuge wurden auf dem Weg zur Straße von Jormenai gesichtet, was darauf schließen läßt, daß sie zur anderen Seite des Berges wollen. Doch das könnte auch eine Finte sein. Ein Teil oder sogar die ganze Gruppe könnte auf diesem Kontinent bleiben, um eine Art Störtrupp zu bilden. Auf jeden Fall ist es meiner Ansicht nach offensichtlich, daß ihre Sympathien bei Jaime Wolf liegen.«
    »Wie bei ihren verdammten Kurita-Freunden«, schnappte Alpin.
    »Dann sind sie auch übergelaufen?« Nichole machte einen unglücklichen Eindruck.
    Fancher schob ihren Stuhl zurück, so daß er ein quietschendes Geräusch verursachte, und stand auf. »Nachdem Elson den Angriff abgeblasen hatte, luden sie ihre Leute an Bord der Landungsschiffe und hoben ab. Sie haben noch nicht einmal versucht, einen anderen Bestimmungsort vorzutäuschen. Sie hoben ab und flogen direkt nach Hinterland. Sie blieben gerade lange genug am Boden, um ihre Mechs auszuladen, dann hoben ihre Landungsschiffe wieder ab und gingen in einen geosynchronen Orbit über Sektor Grün. Damit haben sie die Luftüberwachung für das gesamte Ausbildungszentrum übernommen.«
    Elson ignorierte Fanchers giftigen Blick. »Das ist eine vernachlässigbare Änderung des Kräfteverhältnisses.«
    »Und wir können sie völlig kompensieren«, sagte Alpin, indem er ein paar Tasten auf dem Kontrollbord des Holotanks drückte. Der Planet wurde kleiner, und ringsum tauchten neonfarbene Umlaufbahnen auf. Über Hinterland blinkte eine Formation von vier Landungsschiffen. Von verschiedenen Punkten im Orbit gingen Pfeile aus, die zeigten, wie man sich dieser Position nähern konnte. »Nur die Mechs wurden ausgeladen. Das bedeutet, die Familien der MechKrieger sind an Bord der Landungsschiffe geblieben. Im Orbit gibt es keine Raumhafenanlagen, über die man sich Gedanken machen muß. Wenn wir die Schiffe vom Himmel holen, werden wir den Schlangen damit eine Lektion erteilen, die sie verdient haben. Wir können die Familien für die Dummheit der MechKrieger büßen lassen.«
    Elson machte zwei drei rasche Schritte um den Tisch und versetzte Alpin wortlos eine Ohrfeige. Der Junge wurde durch den Raum geschleudert, um schließlich auf einem Schreibtisch zu landen. Alpin funkelte Elson mit schierem Haß an. Elson empfand nichts, abgesehen von seiner Verachtung.
    »Ich habe Ihnen Ihre Stellung gegeben, ich kann sie Ihnen auch wieder nehmen!« fauchte Alpin.
    Mit eisiger Ruhe erwiderte Elson: »Nicht nach den Gesetzen, die für den Khan gelten.«
    »Ich kann den Rat dazu veranlassen!«
    »Nur zu.«
    Alpin stand auf und verschmierte das Blut von seiner gespaltenen Lippe über das ganze Gesicht, als er sich die ohnehin gerötete Wange rieb. Elson musterte die versammelte Gruppe. Die einzige unleserliche Miene war die von Noketsuna. Die Dragoner blickten ernst, mitleidlos. Genau das hatte Elson auch erwartet. Die Familien, ob Blutsoder Geschverwandte, waren heilig. Sie waren keine Objekte des Krieges. Nur die verderbten Krieger der Inneren Sphäre führten Krieg gegen Zivilisten.
    Alpin brüllte: »Sie sind alle entlassen!«
    Als sich niemand rührte, starrte er sie noch einen Augenblick an, um dann in sein Büro zu stürmen und die Tür hinter sich zuzuknallen.
    Elson kehrte zur Konsole des Holotanks zurück und rief die Darstellung Hinterlands wieder auf. »Haben wir Informationen darüber, wo die Kuritas postiert werden?«
    »Keine, Sir«, sagte Svados.
    »Sie sind keine kohärente Einheit«, sagte Noketsuna. »Sie haben weder besondere Merkmale noch eine Organisation.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß sie nicht gut kämpfen werden?«
    »Sie werden kämpfen. Sie haben sich Wolf verschrieben und werden für ihn sterben. Sie dürfen sie nicht unberücksichtigt lassen, aber rechnen Sie auch nicht damit zu erraten, wie sie eingesetzt werden.«
    »Das klingt, als seien sie ungefähr so beständig wie Little Al«, warf Parella ein.
    »Ja«, stimmte

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