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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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gestattete Vlad sich, etwas davon für ein Grinsen zu verschwenden. Er hatte die erste Prüfung bestanden, auch wenn er wußte, daß andere folgen würden. Es gab Feinde, die es zu vernichten, und Verbündete, die es zu benutzen galt. Der Krieg – offiziell ein Widerspruchstest – zwischen den Jadefalken und den Wölfen hatte beide Seiten schwer angeschlagen. Daran, daß er nicht augenblicklich geborgen worden war, erkannte Vlad, daß die Jadefalken gewonnen hatten. Das bedeutete, er würde sich an die Falken wenden müssen, die seine Abscheu vor der Inneren Sphäre teilten. Besser, ich suche nach Helfern bei den Geisterbären. Sie sind alte Verbündete der Wölfe.
Vlad nickte langsam. Es gibt vieles, um das ich mich kümmern muß. Ich kann meine Wartezeit hier im Cockpit darauf verwenden, alle Punkte zu überdenken. Diejenigen, die nach mir graben werden, werden sich für Grabräuber halten und zu Rettern werden. Was sie nicht ahnen können, ist, daß sie damit den Grundstein für die Zukunft der Clans legen.
2
    Einstweiliges Hauptquartier der 11. Lyranischen Garde Elarion City, Wyatt
Isle of Skye, Lyranische Allianz

    12. Dezember 3057

    Das wird ein Desaster, dachte er, als er Haltung annahm und die Hacken zusammenschlug. »Hauptmann Caradoc Trevena meldet sich wie befohlen, Sir.«
    Ohne aufzustehen, hob Kommandant Grega zwei Finger an die Stirn und deutete auf den schweren Holzstuhl vor seinem Schreibtisch. »Hinsetzen.«
    Eine halbe Sekunde dachte Caradoc daran, sich zu weigern und statt dessen bequem stehenzubleiben, aber seine vierzehn Jahre Militärdienst hatten ihre Spuren hinterlassen. Er setzte sich, zwang sich aber, seinem Vorgesetzten gerade aufgerichtet zu begegnen, statt auf dem unbequemen Möbelstück herumzurutschen. Er schaute dem Kommandanten ins Gesicht und suchte nach einem Anzeichen dafür, daß seine Lage nicht ganz so schlimm war, wie er es befürchtete.
    Grega zog eine graue Diskette aus dem Computer und warf sie auf die steinerblaue Schreibtischgarnitur. »Ich habe mir Ihre Akte angesehen, Hauptmann. Sie ist wirklich bemerkenswert. Sie haben 3043 Ihren Dienst angetreten, kurz nach den Feiern von 3039.« Mehrere Reihen Gefechtsabzeichen auf der linken Brustseite von Gregas Jacke zeigten, daß er den Krieg nicht verpaßt hatte. »Und obwohl Sie während der gesamten Clan-Invasion Teil der Vereinigten Commonwealth-Streitkräfte waren, haben Sie nicht ein einziges Mal in einer Einheit gedient, die einen Kampfeinsatz hatte. Wie kommt das?«
    Doc zuckte die Schultern. »Glück?« Noch bevor er es gesagt hatte, wußte er, daß das die falsche Antwort war. Für Leute wie Grega – die unter Feindbeschuß gelegen hatten – war er nur auf dem Papier ein Veteran. Er hatte während des Konflikts gedient, aber nicht darin. Selbst in den jüngsten Kämpfen, als die Liga der Freien Welten das Vereinigte Commonwealth überfallen und Systeme zurückerobert hatte, die ein Vierteljahrhundert vorher verlorengegangen waren, hatte seine Einheit sich herausgehalten. Die Elfte hatte sich entschlossen, Katrina Steiners Proklamation zu folgen, mit der sie die Neutralität der Lyranischen Allianz verkündete. Sie hatten ihren Posten auf dem umkämpften Planeten Calliston aufgegeben und waren nach Wyatt »heimgekehrt«.
    Grega atmete langsam aus. »Glück? ist genau diese Haltung, die uns hier Sorgen macht, Hauptmann. Sie haben nicht gerade die Art von Laufbahn hinter sich, die man anstrebt.«
    Ich gehe jede Wette ein, daß die Toten liebend gerne meine Laufbahn gehabt hätten. Doc beugte sich vor und legte die verschränkten Hände auf den Schreibtisch. »Ich bin nicht sicher, ob ich diese Einschätzung verstehe, Kommandant. Alle meine Beurteilungen waren zufriedenstellend.«
    »Trotzdem wurden Sie bereits zweimal übergangen, als Beförderungen anstanden. Und wäre die Clan-Invasion nicht gewesen, hätte man Sie schon längst ausgemustert.« Grega klopfte mit dem Zeigefinger auf die Diskette. »Zur Zeit haben Sie keine Chance auf eine Beförderung.«
    Stimmt, aber das liegt nicht an meiner Laufbahn. Die 11. Lyranische Garde war eine Schlüsseleinheit der VCS gewesen, ein Bollwerk gegen mögliche Aggressionen der Liga Freier Welten in der Mark Sarna. Als sie abgezogen war und sich der neugegründeten Lyranischen Allianz angeschlossen hatte, fiel ihr eine ebenso entscheidende Rolle in den neuen Lyranischen Allianzstreitkräften zu. Sein Verbrechen war die Neigung, Witze wie »Letztes Aufgebot Steiners« über die

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