BattleTech 32: Operation Excalibur
Gareth ihn auf.
Umbertos Bild zuckte und verschwamm. Hinter dem Kopf wurde ein Teil des Jägercockpits und die Rückenlehne des Schleudersitzes sichtbar. Hinter dem Ausschnitt des transparenten Kanzeldachs, den ein männliches Gesicht hinter der
Neurohelms. An der Stirnseite des Gareth sehen konnte, wirbelten Wolken über einen tiefblauen Himmel.
»Verzeihung, Sir«, erwiderte der Hauptmann nach einer längeren Pause, als sie die Entfernung zum Planeten erzwang. »Für einen Augenblick hatte mich die Flak im Visier. Okay. Wir befinden uns über der planetarischen Hauptstadt. Wir haben Ortungsspuren von schätzungsweise einem Bataillon BattleMechs in der unmittelbaren Umgebung, hauptsächlich am Raumhafen und auf dem Berg in der Festung. Gefechte in den drei primären Landungsschiff-LZ: nur leichte oder gar keine. Wir haben es geschafft, Sir.«
Gareth nickte. Bei einer planetarischen Invasion wie dieser ein Überraschungsmoment zu erlangen, das war beinahe unmöglich. Die Zenit- und Nadirsprungpunkte des Systems waren gut achtundzwanzig Lichtminuten Flugzeit von Verteidigern reichlich Zeit, die sich nähernden Angreifer aufzuklären und Vorbereitungen für deren Empfang zu treffen. Die Überraschung bei einer Invasion lag allein in der Wahl der Landezonen durch den Angreifer, einer Entscheidung, die möglicherweise erst in den letzten Sekunden vor dem Verlassen der Umlaufbahn und dem Eintritt in die Atmosphäre fiel. Aber Glengarry war eine erdähnliche Welt – nicht ganz so groß wie Terra, aber mit kleineren Ozeanen, so daß die Landmassen einen größeren Prozentsatz der Oberfläche beanspruchten
– und bot den Invasoren über 150 Millionen Quadratkilometer Landfläche zur Auswahl.
Es war unmöglich für ein paar hundert BattleMechs, das ganze Gebiet abzudecken.
»Wie sieht es mit der Luft/Raumpräsenz der Einheimischen aus?«
»Noch ist nicht viel davon zu sehen«, erwiderte Umberto. »Bis jetzt habe ich erst einen Mann aus meiner Staffel verloren. Glasky wurde vom PPK-Feuer aus der verdammten Festung erwischt. Wenn die da unten Jäger haben, dann sind sie in abgeschirmten Bunkern oder Schutzboxen versteckt.«
»Irgendein Zeichen von ihren Landungsschiffen?«
von der Umlaufbahn Glengarrys entfernt, und die fünf Tagen für Gareths Landungsschiffe gab den
»Negativ, Sir. Es gibt Hinweise auf eine ziemlich ausgedehnte unterirdische Anlage am Raumhafen, und sie könnten auch welche in der Festung haben.« Das Bild ruckte und verschwamm wieder. »Uuuff!« grunzte Umberto. »Moment…«
Gareth hörte das entfernte Krachen von Funksprüchen zwischen den Staffelmitgliedern.
»Vorsicht, Alpha-Führer!« rief eine Stimme. »Vorsicht! Schweres Sperrfeuer von dem kleineren Turm!«
»Ich bin getroffen!« schrie eine andere Stimme. »Ich bin getroffen und stürze ab!«
»Aussteigen, Alpha-Fünnef! Steig aus!«
Der hinter Umbertos Kopf sichtbare wirbelte einen Augenblick wie wahnsinnig, dann kam er zur Ruhe. »Das macht zwei Verluste«, stellte Luft/Raumstaffel – das Gegenstück umfaßte sechs Luft/Raumjäger: Umbertos Einheit hatte bereits ein Drittel ihrer Stärke eingebüßt. »Sir, die Flakanlagen sind mörderisch, besonders die an der Festung. Wenn die da unten mobile Geschützplattformen haben, Landungsschiffe oder Jäger, dann haben wir sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Es könnte, äh, sein, daß der Feind einen Teil seiner Mechtruppen und Landungsschiffe an einem anderen Ort des Systems stationiert hat und sich bedeckt hält, Sir.«
»Verstanden, Staffelführer«, meinte Gareth nachdenklich. Wenn die Sensoren der Vorhut in der unmittelbaren Umgebung der Stadt nur ein Bataillon Legions-Mechs geortet hatten, blieb ein weiteres Bataillon, also bis zu sechsunddreißig BattleMechs, vermißt. »Suchen Sie weiter. Vor allem nach diesen fehlenden Mechs. Wir wollen nach der Ankunft keine unangenehmen Überraschungen erleben.«
»Verstanden.«
»Erstatten Sie Bericht, sobald Sie zuverlässige Informationen haben. Gareth Ende.«
Als Umbertos Bild verblaßte, dachte Gareth wieder daran, wie groß so ein Planet doch war. Diese Abermillionen Quadratkilometer Oberfläche – Wälder, Gebirge, Eiswüsten, Marschland, Prärie, Ausschnitt des Himmels
der Staffelführer fest. Eine zu einer Mechkompanie – Tundra, Städte, selbst Ozeane – halfen dem Gegner ebenso, wie sie ihm bereits geholfen hatten. Die enorme Größe dieser Welt gestattete ihm, sich ungeschützte Landezonen auszusuchen, aber sie bot dem Feind
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