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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Ländereien dann im Besitz Gareths vorfinden. Carlyle und seinen ›Rebellen‹ würde keine andere Wahl bleiben, als sich zu ergeben.
    Eigentlich eine Schande. Carlyle war ein außergewöhnlicher Kopf, seine Einheit in der Militärgeschichte der Inneren Sphäre einzigartig. Der Mann war ein taktisches Genie mit einer Liste von Siegen so lang wie der Arm eines BattleMechs. Wenn es nur einen Weg gäbe, ihn dazu zu bringen, sich der Operation Excalibur anzuschließen.
    Gareth drehte die Liege, um die Bildschirme rings um seinen Arbeitsplatz erneut mustern zu können. Eine ferngesteuerte Robotkamera lieferte ihm einen direkten Blick auf den Planeten, ein Luftbild der Hauptstadt Dunkeld. Über der Stadt ragte auf einer niedrigen Felsenklippe das Ziel des Angriffs empor, eine riesige, mattschwarze Festung aus Sternenbundzeiten, das Hauptquartier und Befehlszentrum der Gray Death Legion.
    Bald wird das mein Hauptquartier sein, dachte Brandal Gareth mit einem Gefühl freudiger Erwartung. Und dann kann Excalibur erst wirklich beginnen…
1
    Landungsschiff Endeavour, Nadirsprungpunkt Gladius-System, Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth 9. Mai 3057, 18:05 Uhr TNZ
Alexander Carlyle lauschte dem leisen, einsamen Piepsen des
    Lebenszeichenmonitors, dem periodischen Zischen und Klicken des Beatmungsgeräts, dem tiefen Brummen der Kühlaggregate, mit denen die Innentemperatur der Medostasiskapsel bei -80 °C gehalten wurde, und er wollte schreien. In den letzten Tagen hatte sich die schlanke, längliche Kapsel im Gewirr aus Leitungen und Stromkabeln vor seinem geistigen Auge immer mehr zu einem Sarg verwandelt. Lebe, befahl er, und der Gedanke hallte durch seinen Geist. Du wirst überleben, verdammt! Du mußt überleben…
    Verdammt… verdammt… verdammt!… Bis jetzt hatte er seine Gefühle erfolgreich hinter einer sorgsam aufgebauten Maske verborgen, aber diese Maske drohte ständig zu verrutschen, und mit jedem zäh vorbeiziehenden Tag wurde es schwerer, sie aufrechtzuerhalten.
    Grayson Death Carlyle, sein Vater, war eingeschlossen in der glänzenden Plastkeramikumarmung
kreideweißen und totenstarren Züge
    der Stasiskapsel, seine unter der Sichtscheibe über seinem Gesicht gerade noch erkennbar. Eine Hälfte des Gesichts, die linke Hälfte, wurde zusätzlich vom silbergrauen Metall einer BioplasWundabdeckung verborgen, die rechte Hälfte war von den nur ungenügend verheilten Verbrennungen zweiten Grades fleckig und vernarbt. Die MedTechs der Legion hatten Carlyle in Kryostase versetzt, um seine schwereren Verletzungen zu stabilisieren, und dabei in Kauf genommen, daß der reduzierte Puls und die drastisch gesenkte Körpertemperatur den Heilprozeß der leichten Verwundungen hinauszögerte. »Im Augenblick können wir nicht mehr tun, als ihn am Leben zu erhalten«, hatte ihm MedTech Ellen Jamison erst vor ein paar Tagen erklärt. »Hier auf dem Landungsschiff können wir mit der Behandlung nicht einmal beginnen. Er muß zurück nach Glengarry.«
    Anfangs war Alex in einem Gefühl der Unwirklichkeit gefangen gewesen, einer Weigerung, sich einzugestehen, daß etwas Derartiges seinem Vater zustoßen könnte. Grayson Death Carlyle war immer ein ungeheuer vitaler, aktiver Mann von scharfem Intellekt gewesen. Ihn auf diesen Zustand reduziert zu sehen, weder ganz tot noch ganz lebendig, hilflos und reglos in der sargähnlichen Hülle der Stasiskapsel eingeschlossen… Es war, als würde Alex gezwungen, den in die Länge gezogenen Tod und die Verwesung eines Fremden zu beobachten. Das konnte nicht sein Vater sein…
    Aber mit der Zeit hatte er allmählich die Realität der Lage zu akzeptieren gelernt. Und mit dieser Akzeptanz war der Schmerz gekommen.
    Niemand hatte ihm die Schuld für den Zustand seines Vaters gegeben. Zumindest war niemand bereit gewesen, es ihm ins Gesicht zu sagen. Alex hatte einen großen Teil der vergangenen zwei Wochen mit dem Versuch zugebracht, sich selbst einzureden, die Verletzungen seines Vaters seien nicht seine Schuld, und wenigstens gelegentlich war es ihm beinahe gelungen. Zum Beispiel wußte er jetzt, daß es nicht seine Verspätung beim Angriff auf die feindlichen Stellungen vor Falkirk gewesen war, die zum Kampf seines Erzeugers mit dem Tod geführt hatte.
    Sein Vater war im Augenblick des Sieges auf dem Schlachtfeld von einem seiner eigenen Männer verraten worden, einem Maulwurf, den bis jetzt noch unbekannte Feinde in die Legion eingeschleust hatten. Grayson war aus unmittelbarer Nähe von hinten

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