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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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Kapuze. Wie Toyama war er ein bekannter Oyabun. »Von seinen Gaijin -Mietlingen ganz zu schweigen, deren schmutzige Klauen das Schwert des Tai-sho besudelten.« Chandrasekhar Kurita war der reiche und mächtige Geschäftsmann, der den Söldnerabschaum angeheuert hatte, seine Interessen auf Towne zu wahren. Es waren jene Söldner, denen es gelang, die Schwarzen Drachen zu besiegen.
»›Besudeln‹ ist vielleicht ein zu hartes Wort«, ließ sich der VSDKOffizier hören. »Diese Söldnerin führt die Klinge wie ein Krieger. Sie hat den Kopf mit einem Hieb abgetrennt, was nicht viele vermögen, nicht einmal mit einer so edlen Klinge wie der des armen Jeffrey. Ihr Stil ist zwar nicht erwähnenswert, aber ihr Makoto ist makellos.« Grob übersetzt bedeutete Makoto Ernsthaftigkeit und war das höchstgeschätzte künstlerische Attribut. Es bezeichnete ein Werk, etwa ein Gemälde oder eine kalligraphische Arbeit, das direkt aus dem Herzen kam, ohne daß das Ich oder das Denken dazwischen standen.
    »Dennoch muß sie bezahlen - sie und ihre geldgeilen Kameraden und ihr fetter Zahlmeister!« schrie Toyama, dessen Stimme wie ein Tempelgong dröhnte.
    »Und warum«, fragte eine Stimme aus dem Durchgang, »benennen Sie nicht die letztlich verantwortliche Seite?«
Die Köpfe unter Kapuzen fuhren herum. Eine Gestalt stand im offenen Durchgang, ein Schatten, der vom Licht der falschen roten Monde grün gesäumt war. Sie trug eine bodenlange schwarze Hakama und eine wattierte graue Jacke mit großen Schulterpolstern, was es unmöglich machte, die genaue Größe und den Körperbau abzuschätzen. Kopf und Gesicht waren hinter einer schwarzen Tuchmaske verborgen, wie man sie gemeinhin mit den alten Ninja verbindet. Die Stimme war ein hoher, geschlechtsloser Bariton, der offenbar über irgendeine Art Sprachsynthesizer lief.
»Wer sind Sie?« fragte der noch sitzende Oyabun. »Wie können Sie es wagen, die Kokuryu-kai zu unterbrechen?«
»Was die Frage angeht, wer ich bin«, sagte die Gestalt, »So können Sie von mir als Kaga, dem Schatten, denken. Was die Frage angeht, wie ich es wagen kann ...«
Sie gestikulierte mit schwarzbehandschuhten Händen. Zwei weitere Gestalten glitten herein und flankierten die Gestalt im Schatten. Sie trugen enganliegendes Schwarz, und hinter ihrer linken Schulter ragte der Griff je eines Ninjato auf, des Ninjaschwerts mit der geraden Klinge und der quadratischen Tsuba oder Parierstange. Beide trugen einen Helm aus irgendeinem schwarzen Kunststoff, und ihre Gesichter waren hinter roten Visieren verborgen. Die Uniform war unverkennbar die der gefürchteten DEST-Kommandos, der Draconis-Elitestoßtruppen.
»ISA!« rief jemand. »Wir sind verraten worden!«
Lachend hob der Schatten die Hand. »Regen Sie sich nicht auf. Wünschte ich Ihren Tod, atmete jetzt niemand mehr von Ihnen. Nicht alle Mitglieder der Internen Sicherheitsagentur stehen im Bann ihres Führers, des Erzverräters Subhash Indrahar.«
Die Ratsmitglieder setzten sich wieder auf den Boden und warfen sich unter den Kapuzen Blicke zu. Der Eindringling hatte gerade eine definitive Bekräftigung seiner - oder ihrer - Ernsthaftigkeit geliefert. Für einen Agenten der Internen Sicherheit würde es den Tod bedeuten, so über den ›Lächler‹, den Kopf der ISA und möglicherweise gefürchtetsten Mann der Inneren Sphäre, zu sprechen, wenn Indrahar es je erfuhr.
»Was wollen Sie?«
»Dasselbe wie Sie. Dem Kombinat wieder den Rücken stärken und die Verräter ausschalten, die den Drachen schwächen. Sie wissen so gut wie ich, wer das ist - der ›Lächler‹, sein rothaariger Welpe Ninyu Kerai und der wahre Urheber der Leiden - der Koordinator selbst, Theodore Kurita.«
Die um den Tisch versammelten Männer ächzten, und zwar nicht nur die Ratsmitglieder. Der ängstliche Hersteller von BattleMech-Komponenten sprang auf.
»Solchen Verrat höre ich mir nicht an!« rief er.
Der Schattenhafte wandte ihm das maskierte Gesicht zu und nickte. »So ka, Durkovich san ?«
Der vermummte Schwarze Drache sackte bei der Nennung seines richtigen Namens in sich zusammen.
»Ja, ich kenne Sie«, sagte der Schattenhafte. »Ich weiß viel über Sie. Vielleicht mehr als Sie selbst. Park beispielsweise, Ihr Leibwächter da.«
Der Eindringling wies mit einem weiteren Kopfnicken auf den Mann mit dem massigen Körper und dem kantigen Kinn, der hinter Durkovich stand. »Er ist Mitglied der Tosei kai , des Syndikats Stimme des Ostens.« Die Stimme des Ostens war die Konföderation

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