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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Schultern hoch und ließ sie wieder fallen, um sie zu entspannen. Egal wohin er im Palast des Himmels auch ging, er hatte immer das Gefühl, beobachtet oder studiert zu werden. Die Wahrnehmung kam und ging, aber nie hatte er einen Beweis gefunden, der seine leichte Paranoia erklärt hätte.
    Es ist nur, daß ich lieber wieder in der Feste Haus Imarras wäre, dachte er, und wendete sich nochmals der holographischen Karte zu. Mich um die Belange des Hauses kümmern und unter Kriegern sein. Der Palast des Himmels barg zu viele Geheimnisse, zu viel Politik, um sich hier je heimisch zu fühlen. Aber der Kanzler war abwesend. Er hatte gerade eine diplomatische Mission in die Peripherie beendet und war nun auf dem Weg zu einem Gipfeltreffen in der Hauptstadt der Lyranischen Allianz auf Tharkad, via Marik-Hauptstadt auf Atreus. Das bedeutete, daß Ion Rushs Platz genau hier war, im Palast, wo er und der Direktor für Strategische Militärfragen, Oberst Zahn, sich darum kümmern konnten, die Konföderation in Bereitschaft zu halten.
    Ion Rush strich sich den Nacken und versuchte, mit dieser Massage seine Unruhe zu vertreiben. Das heißt nicht, ich muß es mögen.
    »Sie wollen die Blockade von Sarna aufheben?« fragte Oberst Zahn, obwohl es mehr wie eine Feststellung klang. Haus-Meister Rush hatte um dieses private Treffen gebeten, und er war schon zu lange schweigsam gewesen.
    Der Imarra Haus-Meister nickte. »Sie hat ihren Zweck erfüllt. Auf Sarna wußten sie anfangs nicht, wie man auf unsere Kriegsschiffe reagieren sollte, aber sie lernen dazu. Schon bald werden sie einen Weg gefunden haben, sie zu umgehen oder vielleicht eins zu beschädigen.«
    Dafür, daß er zum Strategischen Direktor der Konföderation Capeila ernannt worden war, war Talon Zahn noch recht jung, obgleich er darauf hinweisen konnte, daß er älter als Sun-Tzu Liao selbst war. Er war immer noch schlank und muskulös und schonte sein rechtes Bein und sein künstliches Hüftgelenk kaum. Ion Rush hielt die etwas über dreißig Jahre des Mannes für einen Vorteil. Er war alt genug, um die Position zu halten, und jung genug, daß seine Ernennung die älteren Kommandanten im Feld bedrohte. Vor allem war er dem Kanzler ergeben.
    Jetzt runzelte der Direktor die Stirn, selbst als er bestätigend nickte. »Diese Schiffe sind zu neu, haben einen zu großen Teil des Budgets verschlungen, um sie aus Dummheit einem Risiko auszusetzen. Wenn Sie glauben, daß sie in Gefahr sind, werde ich sie abziehen. Aber was ist mit unseren Leuten auf Kaifeng?«
    Ion Rush betrachtete die drei Sterne, die bis vor ein paar Tagen die Souveränität Sarna ausgemacht hatten. Zwei von ihnen glühten immer noch im Türkis unabhängiger Systeme, Sarna und Sakhalin. Der Lichtpunkt, der Kaifeng auf der Sternenkarte repräsentierte, war in einen erhabenen grünen Schein gehüllt, der Ion Rush zum Lächeln brachte. »Nach den Berichten von Bataillonskommandant Non wurde Kaifeng befriedet. Er bittet um ein weiteres Bataillon, um Kaifeng gegen Sarna halten zu können.«
    »Wir haben eines auf Capeila«, sagte Zahn leichthin. »Und ich werde für eine Änderung unserer Schiffsrouten sorgen, so daß wir uns die Nahrungsüberschüsse Kaifengs zunutze machen können. Wir können sie an unserer Grenze auf mehrere Welten verteilen.«
    Rush räusperte sich, um seinen Widerspruch zu zeigen. »Wir sollten erwägen, die Überschüsse an Sarna zu verkaufen«, sagte er gelassen.
»Wir sollen was?«
    Rush lächelte, wenn auch nicht bis zu den Augen. »Wir haben bereits Berichte über eine Nahrungsmittelknappheit auf Sarna. Sie haben sich zu sehr auf Kaifeng verlassen. Sakhalin ist noch schlimmer dran, aber da sie nicht annähernd so bevölkert sind, werden sie sich schneller an die neue Lage anpassen. Wenn wir die Nahrungsmittellieferungen an Sarna abschneiden, werden sie keine Wahl haben und auf Kaifeng hart zuschlagen. So würden wir unseren Vorteil verlieren. Wenn wir ihnen aber Nahrungsmittel liefern, erkaufen wir uns Zeit. Sobald wir angemessene Verstärkungen für unsere Welten in der Nähe gefunden haben, erhöhen wir langsam die Preise und verringern die Lieferungen. Wir können eine Schlinge um die ganze Souveränität Sarna legen.«
    Talon Zahn sah zum unteren Ende der Sternenkarte, zu der Peripherie, wo der Magistrat von Canopus an die Konföderation Capella angrenzte. »Mit Glück haben wir die Verstärkungen bald hier«, sagte er. Der Kanzler selbst hatte die Operation zuwege gebracht, die die

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