Echo der Vergangenheit (German Edition)
Aus dem Nähkästchen geplaudert
Liebe Leserinnen und Leser,
ich liebe starke Helden. Wenn ich meine romantischen Thriller schreibe, versuche ich, Helden zu erschaffen, die große Taten vollbringen, ohne dass es sie sonderlich viel Anstrengung kostet. Männer, die Gefahr nicht fürchten, die gern Bösewichte jagen – und dennoch Zeit haben, ihrer Angebeteten den Hof zu machen.
Ja, ich stehe auf Alphamännchen.
Genau wie auf Alphaweibchen. Gebt mir eine starke Heldin. Ich habe keine Lust, über eine Heldin zu schreiben, die andauernd gerettet werden muss. Ich wünsche mir eine Frau, die stark genug ist, sich selbst zu retten – und wenn nötig auch ihren Mann.
Als ich anfing, »Echo der Vergangenheit« zu schreiben, wusste ich, dass ich eine Heldin schaffen musste, die stark genug war, um neben FBI Special Agent Kenton Lake bestehen zu können. Da Kenton bereits im ersten Band der Reihe, »Echo der Angst«, auftaucht, wusste ich bereits, wie stark und entschlossen er ist. Kenton verdient sein Geld damit, Serientäter zu jagen, insofern passt Schwäche nicht in sein Lebenskonzept.
Ich wollte verhindern, dass Kenton seine Geliebte dominiert, also habe ich dafür gesorgt, dass er eine außerordentlich starke Partnerin bekam … und schon war die Feuerwehrfrau Lora Spade geboren. Lora ist eine Frau, die täglich Brände bekämpft. Sie hat keine Angst vor Flammenmeeren, aber sie fürchtet sich vor den Gefühlen, die Kenton in ihr auslöst.
Die Figuren meiner Bücher sind stark, körperlich wie geistig. Aber emotional? Da ist es für Kenton wie für Lora ein Riesenschock, diese starke Anziehung zu spüren.
Letztlich zeigt sich, dass Liebe einen Menschen nicht immer schwächer macht. Manchmal macht sie ihn auch stärker, und da Kenton und Lora Jagd auf einen Brandstifter machen, der seine Opfer gern in brennende Fallen lockt, werden sie mit Sicherheit mehr Stärke beweisen müssen als je zuvor.
Wenn Sie Lust haben, mehr über meine Bücher zu erfahren, freue ich mich über Ihren Besuch auf meiner Webseite www.cynthiaeden.com .
Ihre
Cynthia Eden
Prolog
Das Feuer schlug ihm entgegen, flackernd und heiß. Die orangefarbenen Flammen leckten über den Fußboden, kletterten die Wände empor und wogten in gierigen Wellen.
Die Schreie hallten in seinen Ohren wider. Die Schreie seiner Mutter. Immer wieder rief sie seinen Namen, doch er antwortete ihr nicht. Er konnte nicht. Die Flammen und der Rauch hatten ihm den Atem genommen, und er konnte nur zusehen.
So schön . Die Flammen tanzten für ihn. Tanzten und flüsterten. Prasselten und schlugen hoch. Er konnte nicht wegsehen. Wollte nicht wegsehen.
Um ihn herum waberte Rauch, schloss ihn ein wie eine Nebelwand. Seine Finger schlossen sich um seinen unersetzbaren Preis. Den lasse ich nicht los , dachte er. Niemals .
Das Feuer berührte ihn, biss ihm in den Arm, aber er schrie nicht auf. Er beobachtete nur.
Seine Mutter hörte auf zu schreien. Genau wie sein Vater aufgehört hatte. Er hatte schon länger keinen Ton mehr von sich gegeben …
Die Flammen waren größer. Sie rasten auf ihn zu, immer schneller. So heiß. Er kräuselte die Lippen.
Dann kamen die Monster. Riesige Bestien mit langen Nasen, Roboteraugen und Schläuchen, die ihnen aus dem Mund hingen.
Eines packte ihn, schlug ihm auf den linken Arm, er brüllte.
Doch das Monster ließ ihn nicht los.
Wasser schoss in die Flammen. Kaltes, eiskaltes Wasser, das seine Haut traf.
Das Monster hielt ihn fest, und dann rannte es los, rannte mit ihm durch den dichten Rauch und ließ ihn noch einmal die tanzenden Flammen sehen.
Noch einmal. Mehr!
Frische Luft schlug ihm entgegen. Im ersten Augenblick musste er würgen, und immer noch war da das Monster, aber jetzt riss es seine Maske herunter und war …
Ein Mann! »Der Junge lebt! Ich brauche Sauerstoff! Der Notarzt soll herkommen!«
Noch mehr Hände. Sie berührten ihn. Streichelten ihn. Taten ihm weh. Ein anderer Mann schob eine Maske über sein Gesicht. Nein, ich will das nicht … , dachte er.
Die Maske drückte zu fest auf seine Nase und seinen Mund. Der Mann rieb mit etwas Eisigem über den Feuerkuss auf seinem Arm. Dann wickelte der Typ eine Mullbinde darum und befestigte sie mit Pflaster.
Sie legten ihn auf eine Trage. Während sie ihn zum Krankenwagen brachten, erhaschte er einen Blick auf sein Haus. Auf dem Dach standen Feuerwehrleute, schwangen ihre Äxte und schickten Feuer- und Rauchfontänen in den Himmel.
Die Fenster an der Vorderseite des
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