BattleTech 43: Der Kriegerprinz
Der
Kriegerprinz
Deutsche Erstausgabe
WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/6243
Titel der amerikanischen Originalausgabe PRINCE OF HAVOC
Deutsche Übersetzung von R EINHOLD H. M AI
Umwelthinweis:
Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt
2. Auflage
Redaktion: Joern Rauser
Copyright © 1998 by FASA Corporation All rights reserved.
Copyright © 2000 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München http://www.heyne.de
Printed in Germany 2002
Umschlagbild: FASA Corporation
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München Technische Betreuung: M. Spinola
Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels Druck und Bindung: Eisnerdruck, Berlin
ISBN 3-453-14902-5
Der Autor möchte den folgenden Perso- nen für ihren Beitrag zu diesem Buch dan- ken. Donna Ippolito, Bryan Nystul und Randall Bills für redaktionelle Führung und wertvolle Einsichten. Blaine Pardoe, Chris Hartford und Thomas Gressman, deren Arbeit ich in diesem Text rettungs- los verunstalte, und die zusammen mit Dan Grendell ihren Kommentar beigelie- fert haben, um Fehler in der Ursprungs- version zu beheben. John Allen-Price für die Leihgabe Galen Cox/Jerry Cranston. Steven Applegarth für seine großzügige Spende an wohltätige Zwecke für das Recht, in diesem und zukünftigen Bü- chern aufzutauchen. Und wie immer Liz Danforth, die es während zeitweiliger Un- zurechnungsfähigkeit mit mir ausgehalten hat, die unter dem Deckmantel von Ter- mindruck auftritt.
Für Faith,
meine jüngste Nichte.
Willkommen in der Familie. Keine Sorge, es gibt auch Stackpoles
mit einem richtigen Beruf.
1
Befehlsposten der Sternenbund-Expeditionsstreitkräfte, Lutera, Diana
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
9. April 3060
Prinz Victor Ian Steiner-Davion stieg die Stufen der niedrigen Empore am Südrand des Felds der Helden in Lutera nur langsam hinauf. Zum Teil tat er dies aus Respekt vor den Männern und Frauen, die ihm folgten und denen er nicht davonlaufen wollte. Sie waren die wahren Sieger von Diana, die Offiziere der Einsatz- gruppe Schlange. Sie waren nach Diana gekommen und hatten die Besten der Nebelparder besiegt. Sie hat- ten so viel Schaden verursacht, daß Lincoln Osis, Khan der Nebelparder und ilKhan der Clans, die Flucht ins All ergriffen hatte, noch bevor Victor und seine Trup- pen im System eingetroffen waren.
Victors Ankunft hatte den Sieg zementiert. Seine Truppen waren gelandet und hatten den geringen noch verbliebenen Clan-Widerstand auf Diana beseitigt. Schlange war ausgesandt worden, um die Nebelpar- der-Kriegerkaste komplett auszulöschen. Der Auftrag hatte gelautet, jede Spur von ihrer Existenz zu vernich- ten, und abgesehen von vereinzelten Monumenten und dem kläglichen Rest, dem zusammen mit Lincoln Osis die Flucht gelungen war, hatte die Einsatzgruppe diese Mission anstandslos durchgezogen.
Aber zu welchem Preis! Zu welchem furchtbaren Preis! Auch das Gewicht des Preises, den Einsatz- gruppe Schlange für diesen Sieg hatte zahlen müssen, bremste Victors Schritt. Ariana Winston, Kommandeu- rin der Söldnerbrigade der Leichten Eridani-Reiterei, war zusammen mit dem größten Teil ihrer Leute gefal- len. Zahllose andere hatten mit ihnen das Leben gelassen. Viele davon hatte Victor nie gesehen, geschweige denn kennenlernen können. Und dann war da noch Morgan Hasek-Davion, sein Vetter und treuer Freund, ein Mann, der nach dem Tod von Victors Vater eine er- staunliche Verantwortung auf sich genommen hatte. Morgan hatte Schlange angeführt, aber er war von der Hand eines Verräters gestorben, noch bevor die Schiffe Diana erreichten.
Victor trat auf die oberste Stufe und drehte sich um. Als die Kommandeure der Einsatzgruppe ihn erreich- ten, bedankte er sich bei jedem der Männer und Frauen einzeln für ihre Leistungen. Er versicherte sie seines Mitgefühls für ihre Verluste und lobte sie für die Anstrengungen ihrer Leute. Er erwähnte in jedem der Gespräche Einzelheiten dieser Leistungen, um sie wis- sen zu lassen, daß er alle Daten studiert hatte, die ihm beim Anflug übermittelt worden waren. Ich weiß, was Sie durchgemacht haben, und ich weiß es mehr zu schätzen, als Sie ahnen können.
Als der letzte der Kommandeure, Andrew Redburn, den Händedruck löste und hinüber zu dem für ihn reservierten Stuhl humpelte, trat Victor an das mitten auf der Empore aufgestellte Mikrofon. Es war ein be- wölkter, schwüler Tag, und eine
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