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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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abgerückt, ohne den Ausgang des Duells abzuwarten, also können wir das nicht mit Bestimmtheit sagen. Der Nekekami-Anführer ist nicht wieder aufgetaucht, und wir haben keinen Leichnam identifizieren können. Osis soll schwerverletzt gewe- sen sein, und ein Schiff ist kurz nach dem Kampf ge- startet. Er könnte tot sein, aber diese Elementare sind nicht leicht umzubringen.«
Victor sah hinüber zu Kai. »Habe ich auch gehört.«
»Damit ein Elementar es zum ilKhan schafft, muß er verflucht hart im Nehmen sein«, erklärte Kai ver- legen. »Alle Elementare, die ich kennengelernt habe, waren schon zäh, aber um erst zum Khan gewählt zu werden, und dann sogar zum ilKhan, muß der hier wirklich beeindruckend sein. Ich würde jedenfalls nicht an seinen Tod glauben, bevor ich seine Leiche nicht mit eigenen Augen gesehen und nur zur Sicher- heit noch selbst ein paar Kilojoules Energie reinge- pumpt hätte.«
»Also gehen wir davon aus, daß er noch lebt, und entweder auf Strana Metschty oder auf der Flucht ist. Präzentor Martialum, haben Sie eine Idee, wie er dort aufgenommen würde, verwundet und mit der Heimat- welt seines Clans in den Händen des Feindes?«
Focht dachte kurz nach. »Nun, die Tatsache, daß er überhaupt hier war, ist bemerkenswert. Gewöhnlich steht der ilKhan über den Kämpfen einzelner Clans, aber Osis scheint sich weiter mit den Problemen der Nebelparder beschäftigt zu haben. Da keine ande- ren Clans hier vertreten waren, läßt sich das sehr leicht so auslegen, daß dieser ganze Krieg als reines Nebelparder-Problem gesehen wurde. Es steht völlig außer Zweifel, daß die Nebelparder als Machtfaktor erledigt sind, was ihn politisch schwächt. Trotzdem bleibt er ilKhan, bis er stirbt oder zurücktritt, es sei denn, er wird zu einem Widerspruchstest herausge- fordert.«
Kai sah zu Focht hinüber. »Besteht eine Chance, daß die Parder das Geschehen hier vor dem Rest der Clans geheimgehalten haben könnten?«
»Möglich wäre es, aber es wäre schwer, das Gesche- hen in der Inneren Sphäre zu verheimlichen, nachdem einige der Novakatzen zum Sternenbund übergelaufen sind.« Focht schüttelte den Kopf. »Wir haben Clan- Schiffe auf Erkundungsflügen in unseren Systemen ge- ortet, und sie haben mit Sicherheit reichlich Nachrich- tensendungen über unsere Siege aufgefangen. Ich kann nicht glauben, daß sie nichts davon mitbekommen haben sollten und daß die Gegner der Parder Osis das Versagen seines Clans nicht schon reichlich vorgehal- ten haben.«
Victor verzog das Gesicht. »Wenn er körperlich und politisch angeschlagen ist, können wir kaum damit rechnen, einen echten Frieden zu erringen, indem wir ihn und die letzten Überreste von Nebelpardern besie- gen, die er auf Strana Metschty noch hat. Wir werden die Clans insgesamt herausfordern müssen, und war- ten, wer darauf eingeht.«
Cranston stöhnte. »Ich kann's kaum erwarten. Dann können wir uns mit all den Forderungen herumschla- gen, wer auf unserer Seite gegen diesen Clan oder jenen kämpfen will.«
»Soll heißen, Jerry?«
»Soll heißen, Hoheit, daß Sie entscheiden müssen, wer gegen wen kämpfen darf. Unter Garantie wird das Rasalhaager Kontingent die Ehre beanspruchen, die Wölfe zu besiegen. Hohiro wird die Nebelparder zum Gegner haben wollen und so weiter.«
Victor rieb sich das Kinn. »Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht. Wir werden unsere Truppen gegen die ihren einteilen müssen, und zwar so, daß wir die besten Gewinnchancen haben.«
»Jerry hat recht«, erklärte Hohiro. »Ich würde gegen die Nebelparder kämpfen wollen, aber wenn Osis sie anführt, sollte er gegen dich antreten. Oberkomman- dierender gegen Oberkommandierender.«
Victor sah den Draconier überrascht an. »Ich weiß nicht, was mich mehr entgeistert, mein Freund: Deine Bereitschaft, mir die Nebelparder zu überlassen, oder die Vorstellung, ich könnte verrückt genug sein, gegen einen Elementar anzutreten.«
»Für so dumm halte ich dich nicht, Victor, aber wir wissen, wie wichtig Äußerlichkeiten für die Clans sind.«
»Und als Draconier ist dir die Vorstellung, daß die Form ebenso bedeutend sein könnte wie der Inhalt, natürlich vollkommen fremd.«
Hohiro lachte. »Betrachte mein Gefühl für derlei Aspekte als Hintergrund für meinen Vorschlag.«
Victor zog skeptisch eine Augenbraue hoch. »Außer- dem hast du schon einmal gegen die Nebelparder gekämpft und einen Elementar aus der Nähe gesehen, nicht wahr?«
»Victor, die letzten sieben Monate

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