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BattleTech 47: Die Spitze des Dolches

BattleTech 47: Die Spitze des Dolches

Titel: BattleTech 47: Die Spitze des Dolches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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übergeben, einer von Colonel Barclays Offizierinnen, und habe sie zum Colonel befördert. Sie kommandiert jetzt den Blauen Mond, Verzeihung, die Apokalyptischen Reiter. Die Zügel des Rossphönix, das ist das 19. Kavallerieregiment, hat Paul Calvin übernommen. Ich habe ihn ebenfalls zum Colonel befördert. Das einzige echte Problem, vor dem wir stehen, ist, dass die Leichte Reiterei eine Verbundwaffenbrigade ist. Unsere Mech-, Jäger- und Infanteriekontingente sind weitgehend intakt. Aber wir haben auf Diana praktisch alles verloren, was wir an Panzerfahrzeugen besaßen, und auch den überwiegenden Teil unserer Artillerie. Diese Verluste konnten wir bis jetzt noch nicht ausgleichen.«
»Wie schlimm ist die Lage?«, fragte Theodore.
    Amis zuckte kurz die Achseln. »Nicht so gut, was die Fahrzeuge betrifft.« Er sah zu Gregory Ostroff hinüber, dem Kommandeur der EridaniAusbildungsabteilung, der zwei Schritte hinter den Sesseln in steifer ›Rührt-euch‹-Haltung stand. »Greg, gib den Herren einen Überblick«, winkte er ihn heran.
    Ostroff trat vor, ohne seine kerzengerade militärische Haltung aufzugeben. »Wir haben ungefähr vierzig Prozent unserer Kontingentsollstärke, Sirs. Unsere Artillerietruppen sind mit sechzig Prozent in etwas besserem Zustand. Das Problem ist allerdings, dass wir auf Diana alle unsere schweren Geschütze verloren haben. Den Clannern scheint Langstreckenartillerie besonders verhasst zu sein. Mehrere unserer aus der Gefangenschaft der Nebelparder befreiten Geschützmannschaften haben berichtet, dass die Parder ihre Strahllaser und PPKs auf die Geschützrohre richteten und sie zu Schlacke zerschmolzen. Wir haben nahezu alle unsere Long Toms durch Snipers und Klopfer ersetzen müssen.«
    »Vergiss die Lederstrümpfe nicht«, grinste Amis Ostroff an, ohne die Zigarre aus dem Mund zu nehmen.
    »Wie könnte ich, Sir.« In Ostroffs Antwort lag ein Ton steifer Förmlichkeit. »Weder Sie noch Colonel Antonescu geben mir die Gelegenheit dazu.«
»Lederstrümpfe?«, fragte Theodore.
    Amis drehte sich zu ihm um. »Ich wusste selbst nichts von ihrer Existenz, bis wir von Diana zurückkamen, Koordinator. Wie es scheint, war General Winston von Ihren Draconis-Elitesturmtruppen und den Tollwütigen Füchsen so beeindruckt, dass sie vor dem Abflug in den Clan-Raum eine kodierte Nachricht an die Heimatbasis der Leichten Reiterei abschickte. Darin hat sie Major Ostroff angewiesen, die Rekrutierung, Ausbildung und Ausrüstung einer kleinen Einheit von Kommandosoldaten in Angriff zu nehmen. Diese Kompanie ist jetzt meiner Befehlskompanie angegliedert.«
    Ostroff runzelte die Stirn. »Ja, und Colonel Antonescu ist darüber nicht sonderlich erfreut.«
Amis, der sich unwillkürlich zu dem Major umgedreht hatte, wandte sich wieder seinen beiden Besuchern zu. »Colonel Antonescu und noch ein paar andere hier in der Leichten Reiterei finden, dass die Eingliederung einer derartigen Einheit speziell ausgebildeter Kommandotruppen in unsere Aufstellung ›die Treue unserer Brigade zu den hehren Idealen des Sternenbunds und unserer harterkämpften Tradition eines fairen und ehrenhaften Kampfes verwässerte‹« Sein Tonfall und seine Mimik ließen keinen Zweifel daran, dass es sich um ein Zitat handelte, dass er sich oft genug hatte anhören müssen, um es auswendig zu kennen.
»Sie wissen, dass ich ähnlich denke, Sir«, stellte Ostroff fest.
»Ja, Greg, das weiß ich, aber die Regeln der Kriegsführung ändern sich. Die Tage der offenen Feldschlachten zwischen BattleMecharmeen gehen demselben Schicksal entgegen, wie es die Dinosaurier ereilt hat. Ich hoffe, dass mit der Wiedergeburt des Sternenbunds die meisten Militäraktionen der Zukunft vergleichsweise begrenzt sein werden. Und in diesem Fall könnten sich die Lederstrümpfe als weit nützlicher erweisen als der durchschnittliche Mechjockey.«
»Wenn Sie meinen, Sir.« Orloff verzichtete darauf, den erkennbar schon seit längerer Zeit schwelenden Konflikt auszutragen.
»Danke für deine Hilfe, Greg.« Amis kam zu dem Schluss, dass seine Besucher nie auf den wahren Zweck ihres Erscheinens kommen würden, solange es ihnen durch die Anwesenheit seines Untergebenen an Vertraulichkeit fehlte. »Das wäre dann erst einmal alles. Sie dürfen wegtreten, Major.«
Amis paffte an der Zigarre, während er darauf wartete, dass Ostroff die Türe hinter sich schloss. Dann setzte er sich auf und blickte die beiden ihm gegenüber sitzenden Männer offen an. »So, Gentlemen. Sie

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