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Heimweh kann so lecker sein! - Schuldt, E: Heimweh kann so lecker sein!

Heimweh kann so lecker sein! - Schuldt, E: Heimweh kann so lecker sein!

Titel: Heimweh kann so lecker sein! - Schuldt, E: Heimweh kann so lecker sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Schuldt
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Vorwort
     
    „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, sagt ein altes Sprichwort.
    Was den Leib anbelangt, so steht die reine Nahrungsaufnahme natürlich an erster Stelle. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, reichen Fast Food und Softdrinks allemal aus - und die sind international!
    Aber Gott sei Dank hat jedes Land seine eigenen Nationalgerichte, seinen eigenen Eintopf mit Zutaten, die das Land bestimmen. Bei dieser „Haus-mannskost“ handelt es sich um zeitlose, ursprüngliche und einfache Rezepte, die sich durch keine kulinarischen Trends verjagen lassen.
    Während meines Austauschjahres in den USA von 1967/68 bin ich zum ersten Mal in meinem Leben mit fremdländischer Küche konfrontiert worden. Während damals in Deutschland eine Pizza eher etwas Exotisches war, gab es in den USA bereits einen gut funktionierenden Pizzaservice. Im Chinesenviertel von San Franzisco habe ich meine erste Frühlingsrolle gegessen und Tex-Mex-Food war auch schon „in“.
    Alle diese Gerichte schmeckten natürlich klasse, und schließlich gehört es ja auch dazu, etwas anderes kennen zu lernen, wenn man ins Ausland geht.
    Meine amerikanische Gastmutter Jeannie bekochte uns abwechslungsund ideenreich, und allein das Frühstück war eine opulente Mahlzeit mit Bacon & Eggs, French Toast, Cinnamon Buns und „grits”. Zehn Kilo Gewichtszunahme waren unvermeidbar und schnell erreicht.
    Dennoch trat nach einiger Zeit der Wunsch nach deutscher Küche auf, mal wieder was richtig Deftiges zu essen wie Rotkohl mit Klößen oder auch ein knuspriges Wiener Schnitzel, ganz abgesehen von einer schönen Scheibe Schwarzbrot mit Butter oder einem leckeren Stück Bienenstich.
    Hätte ich mein Buch „Heimweh kann so lecker sein“ bereits damals gehabt, hätte ich die darin aufgeführten, einfach nachzukochende Gerichte zu meiner Freude, aber auch zur Freude meiner Gastfamilie und meiner Freunde kochen können. So hoffe ich, dass ihr mit diesem Buch viel Spaß beim interkulturellen Austausch auch auf dem kulinarischen Sektor haben werdet.
     
    Elke Schuldt

Kochschule: Die Kartoffelküche
     
    Als Sir Francis Drake im Jahre 1581 seiner Königin Elisabeth I. auf einem Festbankett „Knollenfrüchte“ servieren ließ, waren dies nicht die uns bekannten Kartoffeln, sondern eine Art Süßkartoffel. Das hat dem Ruhm Sir Francis Drakes, die Kartoffel nach Europa gebracht zu haben, allerdings keinen Abbruch getan. Und es dauerte auch noch mehr als 200 Jahre, bis sich die Kartoffel in ihren mehr als 1000 Sorten allgemein durchsetzen konnte.
    Heute hat sich die Zahl der Kartoffelsorten drastisch reduziert, aber eine „Universal“-Kartoffel gibt es nicht. So sollte also darauf geachtet werden, ob man eine Kartoffel zum Beispiel für einen Kartoffel-Salat braucht - in diesem Fall wäre das die so genannte „speckige“ Kartoffel - oder ob man für Salzkartoffeln, also gekochte Kartoffeln, eine mehligkochende Sorte oder lieber eine festkochende Sorte mag.
    In Deutschland zählt die Kartoffel zu den Grundnahrungsmitteln, aber auch in vielen anderen Ländern besitzt die Kartoffel einen hohen Stellenwert.
    Die Zubereitung ist mannigfaltig: Man kann sie schälen und halbieren oder ungeschält garen, als ganze Knolle im Ofen oder in glühender Holzasche beim Grillen backen oder in aufwändigeren Gerichten zu Kartoffelgratin, Reibekuchen, Rösti oder Kartoffelklößen verarbeiten.
    Um Suppen, Eintöpfe oder Krautgerichte anzudicken, reibt man eine rohe Kartoffel unter das Kochgut.
    Da man Kartoffeln meistens auf Vorrat kauft, sollte man eine richtige Lagerung gewährleisten: in dunklen, kühlen und trockenen Räumen halten sich Kartoffeln mehrere Wochen lang. Eine Lagerung im Kühlschrank ist nicht angebracht.
     
 
Paul (China 2006)
Da China aufgrund der großen Bevölkerung Versorgungsengpässen ausgesetzt ist, versucht man auch in sehr betuchten Kreisen nichts zu verschwenden: es wird nichts weggeworfen, sondern am Ende wird entweder dazu aufgefordert, die letzten Reste zu verputzen oder man hält das Essen bis zum nächsten Tag im Kühlschrank frisch. Im Restaurant nimmt man zumeist das, was übrigbleibt, mit nach Hause, die Belegschaft hilft beim Einpacken.
    Pellkartoffeln
    Die Kartoffeln werden gründlich in kaltem Wasser gewaschen oder auch abgebürstet. Nach Möglichkeit sollte man Kartoffeln ähnlicher Größe verwenden, da die Garzeit davon abhängt.
    Die gewaschenen bzw. gebürsteten Kartoffeln kommen in einen Topf und werden knapp

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