Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
Vom Netzwerk:
Metallkeramikpanzerung.
    Der Schuß zerbrach die Stille, die über dem Gebirgstal gelegen hatte, und die Kampfkolosse beider Seiten traten in Aktion. Laura überprüfte auf der Sichtprojektion die Position der anderen Maschinen, um das beste Ziel auszuwählen. Mehr als alles andere wollte sie Volker treffen, hart treffen, ihn dafür bezahlen lassen, was er ihr und dem Rest der Lanciers angetan hatte. Aber sie zügelte ihre Wut. Sie erinnerte sich daran, was Krenner sie gelehrt hatte. Ein Krieger mußte ruhig und vernünftig handeln. Susie Ryan stellte die größte Gefahr dar. Wenn sie Ryans Mad Cat ausschalten oder zerstören konnte, bestand eine gute Chance, daß die anderen kapitulierten oder sich zumindest zurückzogen und den Lanciers eine Atempause ließen.
    Die Helmlautsprecher knackten. »Wir sind dabei, Laura!« hörte sie Clancy sagen, während der Peregrine vorrückte. Auch Flannerys Vixen hatte sich in Bewegung gesetzt und marschierte auf den Panther zu. Laura war froh, daß die beiden sie unterstützten, sie hoffte nur, daß dieser Kampf nicht ihr Tod sein würde.
    »Auf die Sekundärfrequenz umschalten und drauf!« Natürlich kannte Volker alle Kommfrequenzen der Lanciers. Es würde nicht lange dauern, bis er ihren Funkverkehr wieder abhörte, aber diese wenigen Sekunden wollte sie wenigstens nutzen.
    Sie wich mit Lady Fuchs einem Laserschuß des Hellhound aus und übermittelte den anderen beiden Mechs einen neuen Zerhackerschlüssel. »Kommgeräte umstellen, sobald sich die Gelegenheit ergibt!« befahl sie. Es würde nicht leicht werden, den Angriff ohne effektive Kommunikation zu koordinieren. Die feindlichen Mechs rückten gegen die Lanciers vor, aber für den größten Teil feuerten sie nicht. Nachdem Lauras Vixen den Hellhound angegriffen hatte, waren zwei Schüsse gefallen, aber ansonsten griffen die Piraten nicht an.
    Worauf warten sie, fragte sich Laura. Warum feuern sie nicht? Dann erkannte sie, warum. Sie wollten die Mechs. Nur deshalb waren Ryans Rebellen überhaut auf Kore aufgetaucht. Wenn sie ihre schweren Geschütze gegen die Kampfkolosse der Lanciers einsetzten, riskierten sie, die Clanmaschinen schwer zu beschädigen oder sogar zu zerstören. Wahrscheinlich hatte Ryan ihren Leuten befohlen, die Mechs so wenig wie möglich zu beschädigen. Sie wußte, daß die Lanciers hier in diesem Tal festsaßen und keine Fluchtmöglichkeit hatten. Die Vixens waren schnell, aber nicht sprungfähig. Der Peregrine hatte zwar Sprungdüsen, aber er war den Piraten-Mechs nicht gewachsen und hätte mehrere Sprünge benötigt, um über die Berge in offenes Gelände zu kommen.
    »Sie werden es wahrscheinlich mit Nahkampf und Nadelstichattacken aus nächster Nähe versuchen«, gab Laura an die anderen weiter. »Gebt ihnen alles, was ihr habt! Vielleicht können wir sie bremsen!«
    »Verstanden«, antwortete Tom Flannery. Der Panther kam auf seinen Mech zu. Er war mehrere Tonnen schwerer als die Vixen, aber der ClanMech war besser gepanzert und bewaffnet. Außerdem stützte sich der Panther massiv auf seine Arm-PPK, was Flannery einen leichten Vorteil verschaffte. Er feuerte mit den mittelschweren Lasern im Torso seiner Maschine auf den anrückenden BattleMech. Die Strahlbahnen bohrten sich in die Panzerung und schleuderten dicke Wolken superheißen Dampfes in die frostige Bergluft. Der Panther reagierte mit einer Salve Kurzstreckenraketen, von denen mehrere auf dem Torso der Vixen detonierten.
    Clancys Peregrine stand dem Fenris und dem Puma gegenüber. Der Puma gehörte zur selben Gewichtsklasse, war aber mit seiner PPK-Bestückung auf Distanzgefechte angelegt, nicht auf Schußwechsel über geringe Entfernungen. Der Fenris war schwerer, benutzt aber als Hauptwaffensystem ebenfalls eine Partikelprojektorkanone. Der Peregrine war für seine fünfunddreißig Tonnen Gewicht gut bestückt, mit einem schweren Impulslaser im Torso und mittelschweren Impulslasern an beiden Armen. Alles in allem war er ein zäher Gegner, aber das änderte nichts daran, daß er gegen zwei Kampfkolosse gleicher oder höherer Gewichtsklasse antreten mußte.
    Keiner der beiden Piraten-Mechs feuerte auf den Peregrine. Statt dessen versuchten sie, Clancy im Nahkampf zu überwältigen. Sie schoß mit ihren Lasern auf den Fenris und schnitt mit den Lichtsäbeln über Beine und Torso des gegnerischen Mechs, verdampfte Panzerung, wo sie traf, und hinterließ rußgeschwärzte Brandspuren auf dem Rumpf der Maschine. Als die feindlichen Mechs ihr

Weitere Kostenlose Bücher