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2441 - Die letzten vierzig

Titel: 2441 - Die letzten vierzig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die letzten vierzig
     
    Die Spiele der hundert Völker – und die Botschaft der 300 Fragen
     
    von Leo Lukas
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Als Atlan, der unsterbliche Arkonide, eine Expedition nach Hangay führt, weiß er, dass dort bereits der legendäre Generationenraumer SOL verschollen ist.
    Die SOL befand sich seit einiger Zeit in der Hand von TRAITOR, doch Ronald Tekener und die Mom’Serimer konnten die Kontrolle über ihr Raumschiff wiedergewinnen – direkt unter den Augen eines Progress-Wahrers.
    Damit sind sie allerdings längst nicht aus der Gefahrenzone. Ihr Schlüssel zur Freiheit sind möglicherweise DIE LETZTEN VIERZIG ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener - Der Smiler entsinnt sich alter USO-Tricks.  
    Davam-Düür - Die Attavenno muss gute Miene zu bösen Spielen machen.  
    Lyngiffer Xath - Der Ganschkare terrorisiert ein ganzes Sonnensystem.  
    Sinco Venethos , Gurli Grushgelaard und Trest Harkanvolter - Die Schattenkämpfer gehen auf eine Außenmission.  
    PROLOG
     
    Die Einladung
    Euer Eparch lässt verlautbaren: In Unserer grenzenlosen Weisheit und Milde gefällt es Uns, einen weiteren Meilenstein der Wohltätigkeit zu setzen. Die Bewohner der Stadt und des Erdkreises, aller Monde und Asteroidenfelder rufen Wir auf, mitzuwirken am edlen Werke.
    Welches sich ergibt wie folgt: In wenigen Kleinzyklen begehen Wir – und ihr – den ersten Jahrestag Unserer ebenso sanftmütigen wie umsichtigen Regentschaft über dieses Sonnensystem sowie eurer Aufnahme unter Unseren gnädigen, wärmenden und behütenden Schutzmantel.
    Toll, nicht?
    Dem Anlasse geziemend, wollen Wir ein Fest ausrichten, Lustbarkeiten über Lustbarkeiten arrangieren, insgesamt eine großartige Freudenfeier abhalten lassen, wie sie im ganzen Sektor Vallataum noch nie da gewesen ist.
    Ja, so sind Wir eben: Nur das Beste ist Uns gut genug für Unsere Anbefohlenen.
    Im nie erlahmenden Bestreben, Unsere Mündel anhaltend, einschneidend und tief greifend zu beglücken, verfielen Wir auf die gloriose Idee, dass es sich um eine mehrtägige Huldigung nicht nur Unserer Person, sondern auch ganz allgemein der geistigen und körperlichen Spitzenleistungen handeln möge.
    Die Perlen der Poesie sollen gleichermaßen erglänzen wie die Rekorde der Leibesertüchtigung, die Preziosen der Wissenschaften genauso kristallklar leuchten wie die Ergüsse der schönen Künste.
    Ahnt ihr vielleicht, was Wir euch ausloben, wozu Wir euch anleiten mit väterlich sachter Hand? In der Tat, eure geheimsten Sehnsüchte werden wahr.
    Wir künden hiermit an – die Elysischen Wettspiele von Tablo Guz!
    Singt für Uns, tanzt für Uns; lauft und springt, schwimmt und ringt für Uns!
    Erschafft Skulpturen aus Licht, Wonne und Übermut; präsentiert das Gewerbe, das Handwerk, die Forschung, die Philosophie!
    Alles wird bewertet werden, ausgezeichnet mit hohen, höchsten, horrenden Preisen. Ihr wisst, dass Wir uns nicht lumpen lassen, wenn es darum geht, die Produkte eurer Arbeit zu adeln und einer veredelten, gepflegteren Nutzung zuzuführen. Und bei allem Eifer bedenket immer: Nicht der Sieg, die Anwesenheit ist wichtig.
    Wir jubeln bereits im Voraus. Und auch ihr habt zu jubeln; Gelegenheit wird sich reichlich ergeben.
    Eins noch: Es ist wohl müßig zu erwähnen, dass Wir Uns friedliche, harmonische, von Zwist, Hader und dummen Protesten ungestörte Spiele wünschen.
    Dafür werden Wir sorgen, notfalls mit Waffengewalt.
    Zyklikum des Eparchen von Cricker, zirka Ende März 1346 NGZ
     
    1.
     
    Dunkle Stunde
     
    „Bück dich, Bürgermeisterin!"
    Sie musterte den Soldaten von unten nach oben, bis sich ihre Blicke trafen. Er war doppelt so groß wie sie und um ein Vielfaches massiger. Dennoch fühlte er sich ihr gegenüber in seiner schwer gepanzerten Uniform merklich nicht besonders wohl.
    „Du bist neu hier, nicht wahr?"
    Es war keine Frage, und der Soldat gab auch keine Antwort darauf. Aber seine stocksteife

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