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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Vorhaben, die Thermalanlage anzugreifen, verspürte er ein Hochgefühl über die gute Leistung. Das war sein Sieg, ganz allein seiner.
»Schießen Sie auf den Tomahawk oder stellen Sie ihn sicher, Evan. Ich warte nicht auf Sie.«
Fallon! Evans Blick zuckte zur Sichtprojektion und sah drei neue Symbole. Fahrzeuge - nein, Hubschrauber. Die alphanumerischen Kennungen identischrauber. Die alphanumerischen Kennungen identi Kampfhubschrauber, flankiert von zwei Turmfalken Transportern.
»Lieutenant General«, begrüßte er seine Vorgesetzte zurückhaltend. »Was tun Sie hier?« Es gelang ihm, sich die Verärgerung nicht allzu deutlich anmerken zu lassen.
»Ich begutachte meine Investition«, antwortete sie. »Eine höchst beeindruckende Leistung, Kommandant. Sie wird sich in meinem Bericht an Generalhauptmann Weintraub gut machen.«
Der Warrior H8 schwenkte hart ein und blieb neben der rechten Schulter des Cerberus in der Luft hängen, während die Turmfalken weiterflogen und vor Yare Industries ihre Ladung Infanterie absetzten. Der H8 senkte sich nicht weit entfernt zu Boden. »Und jetzt schlage ich vor, Sie legen für die Besichtigung unserer neuen Anlage eine etwas förmlichere Bekleidung an.«
* * *
    »Natürlich kennt jeder die offizielle Geschichte«, stellte der nervöse Werksmanager fest und führte seine Besucher in die Leitzentrale von KF Yare Industries.
    Karen Fallon hatte wohlweislich darauf geachtet, nicht zu beifällig zu nicken, seit sie dem Mann begegnet war, nicht einmal bei der Tour durch die Sendestation, deren riesige Antennenschüssel auf dem Dach der Werksanlage stand. Aber als der Manager die letzten Türen öffnere, fiel es ihr schwer, den Eindruck zu verbergen, den der Saal dahinter auf sie machte. Er erinnerte an die Kommandobrücke eines Sprungschiffs, nur war er ein Dutzend, nein hundert Mal größer und vom Licht Hunderter Monitore und Statuslämpchen erhellt. Es war ein Anblick, wie man ihn in der Inneren Sphäre selten zu Gesicht bekam: Dermaßen viel Hochtechnologie in einem einzigen Raum. Und diese Menschen arbeiteten tagtäglich zwischen solchem Reichtum.
    Ein kleines Heer von Techs und Ingenieuren schwärmte durch den riesigen Saal. Alle gingen wie üblich ihren Pflichten nach, hielten aber zugleich nervös die zwei Dutzend bewaffneten Soldaten im Blick, die von strategischen Positionen wie Ecken und als Deckung geeigneten Computerbänken aus die Zentrale beherrschten. Alle Angestellten hier wussten, dass Paul Allison, der Werksmanager und ihr Arbeitgeber, im Raum war. Allison stand nur einen kleinen Schritt unter den Vebbers, denen der Hauptanteil des Werks gehörte. Und sie alle wussten, dass Allison nicht mehr Herr im Haus war.
    KF Yare hatte den Besitzer gewechselt. Karen Fallon verdrängte den Gedanken an die Angestellten und die Vebber-Dynastie. Es war nicht das erste Mal in der Geschichte Kathils, dass KF Yare für militärische Zwecke requiriert wurde. Sie würden die Befehle befolgen. Ihre Befehle.
»Die Geschichte?«, fragte sie nach.
    Allison nickte zögernd. »Die Geschichte. Wie Morgan Hasek-Davion auf Kathil eintraf und den Befehl über diese Anlage übernahm, um eine capellanische Invasionsstreitmacht zu vernichten. Er wollte die Liao-Lan-dungsschiffe zerstören, bevor sie aufsetzen konnten Und eines von ihnen hat er auch erwischt und eine ganze Kompanie Todeskommandos vom Himmel geholt. Es gab keine Überlebenden.«
    Evan Greene, der Karen zusammen mit einer kleiner Infanterie-Leibwache begleitete, wirkte in seiner Mech-Krieger-Montur aus Kühlweste, Shorts und Kampfstiefeln etwas fehl am Platze. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, eine Uniform anzuziehen - vermutlich als stummen Protest gegen ihr Eintreffen. Doch jetzt schlug ihn die Geschichte dieses Ortes in den Bann, und wahrscheinlich erkannte er auch den Ansatz ihres Plans, die Capella-Dragoner aufzuhalten. Er konnte sich die Frage nicht verkneifen: »Sie sagten, das sei die offizielle Geschichte. Soll das heißen, daneben gibt es noch eine interne?«
    »O ja«, bestätigte Allison. »Unter den Angestellter wird sie jetzt seit dreißig Jahren überliefert. Im Laufe der Zeit wurde sie natürlich ausgeschmückt, aber jeder kennt die wichtigen Punkte.« Allison schien geradezu versessen darauf, zu reden. Möglicherweise half es ihm, die Nervosität zu bekämpfen. »Der alte Vebber weigerte sich, auf ein anfliegendes Landungsschiff zu zielen, ganz gleich ob es capellanisch war oder nicht. Aber er änderte seine

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