BattleTech 54: Flammen der Revolte
Kompanie ein, um die Verlagerung der Linie zu stützen. David stellte kurz das Feuer ein und gab den Wärmetauschern Gelegenheit, die Betriebstemperatur zurück in den gelben Bereich der Skala zu drücken, während er seinen Abschnitt der Schlacht begutachtete. Ein Taifun zerstört. Der andere... Er grinste. Der andere lag auf der Seite und drehte sich auf den nach Halt suchenden Rädern hilflos im Kreis, während er versuchte, sich wieder aufzurichten.
»Kontakt bestätigt«, rief Amanda Black mit aufgeregter Stimme. »Es ist tatsächlich eine Entsatzlanze. Wir haben sie hinter einer Art Stromwerk an acht Uhr relativ zur Munitionsfabrik gestellt. Ich würde vermuten, wir legen keinen Wert darauf, dass sie sich mit den Verteidigern koordinieren können, mit denen ihr da hinten noch zu tun habt.«
Noch grob sechs Minuten, und jetzt tauchte eine neue Bedrohung an der linken Flanke der Milizlinie auf. Black würde die Verstärkungen aufhalten, weil sie musste. Währenddessen drängte David die Zeit, für eine Entscheidung zu sorgen, und das besser früher als später.
Er schaltete mit einem besorgten Blick auf die Wärmeskala die Waffen wieder aktiv und hoffte, dass er der Ausrüstung lange genug Ruhe gegönnt hatte. Das Chamäleon humpelte zurück zum Munitionswerk, an Smiths gestürztem Cestus vorbei, der noch keine Anstalten machte, sich wieder zu regen. Ein anderer Kampfkoloss, ein neuerer JägerMech III, zog sich ebenfalls aus einem Versteck hinter der Fabrik zurück und überließ Davids Leuten die Kontrolle über den Bereich.
Keiner der beiden Feindpiloten sollte so leicht davonkommen.
David schaltete Gaussgeschütze und PPKs zusammen und erledigte das Chamäleon mit einer gezielten Salve. Eine Gausskugel riss das linke Mechbein direkt unter dem Hüftgelenk ab, während die beiden Partikelblitze durch ruinierte Panzerung schlugen und das Gyroskop zu Schlacke zerschmolzen. Das Chamäleon fiel auf den Rücken, und ein kurzer Feuerschein erhellte den Mechkopf, als der Pilot den Schleudersitz betätigte, statt der Maschine zu Boden zu folgen. Die Pilotenliege schoss auf den Flammenzungen der Raketentreibsätze in den Himmel. Am Scheitelpunkt der Flugbahn öffnete sich ein Gleitschirm, um den Krieger in Sicherheit zu tragen.
Der JägerMech III war bereits Ziel einzelner Salven Taras und ihrer Lanzenkameraden, hätte sich aber möglicherweise lange genug halten können, um in Sicherheit zu gelangen, wäre da nicht auch noch Smith gewesen. Er meinte offenbar, lange genug tot gespielt zu haben, und richtete den Cestus auf einem Arm auf, um die meisten Waffen einsetzen zu können. Ein schwerer Armlaser schleuderte eine Lanze aus grünem Licht in den unteren Torso des schweren Mechs, gefolgt von einem Gaussschuss, der sich noch tiefer ins Innenleben des Stahlriesen bohrte. Davids Sensoren meldeten einen plötzlichen Anstieg der Reaktortemperatur, mit der sich in der Regel eine katastrophale Überlastung ankündigte, der abrupt abbrach, als die Sicherheitsautomatik den Reaktor notabschaltete. Das rettete den JägerMech für einen späteren Einsatz, aber vorerst war er nicht mehr zu gebrauchen.
Tara Michaels war als Erste mit einem Kommentar zur Stelle. »Nicht gerade sportiv, Richard. Ein Schiedsrichter hätte dir dafür die rote Karte gezeigt.«
Smith brachte den Cestus wankend zurück auf die Beine. »Hätte halt ein Suspensorium tragen sollen.«
Ringsum wichen die Verteidiger der 8. RKG vor der mit neuer Wucht anstürmenden Miliz zurück. Ein paar Taifune hielten noch tapfer die Stellung und versuchten, eine Verteidigungslinie aufzubauen, in deren Schutz sich ihre Kameraden neu formieren konnten, aber ein konzentrierter Beschuss von Gersts Leuten machte aus diesem Vorhaben schnell Makulatur. Feindliche Panzer und Mechs waren auf dem Rückzug. Eine größere Gruppe schnellerer Maschinen stockte, dann nahm sie, angeführt von einem Nachtschatten, Kurs nach Süden, in den Schutz einiger naher Gebäude.
Nach Süden, auf die geschwächte linke Flanke der Miliz zu.
Turmfalken stürzten hinter der Deckung der Munitionsfabrik aus der Luft und spieen die Infanterietrupps and Sprengstoffexperten der Miliz aus. Sie würden ein paar Minuten brauchen, um die Ladungen anzubringen, dann konnte sich die ganze Truppe zum wartenden Landungsschiff zurückziehen, von wo aus sie die Fabrik mit einem Funksignal in die Luft jagen würden. Die Zeit reichte. Nachdem das Hauptangriffsziel erreicht war, zog David seine Lanze zu Sergeant-Major
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