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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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General?«
»Ich möchte, dass Sie ins System fliegen un d ein Orbitalbombardement durchführen. Meine Leute vor Ort werden Ihnen die Koordinaten mitteilen.«
»Das ist bei formellen Kampftests nicht üblich, Major General«, wandte Mehta ein.
»Dessen bin ich mir bewusst, aber die Falken führen einen Vernichtungstest gegen mich un d meine Leute durch.«
»Diese Kommandeure handeln ohne Erlaubnis des Hohen Konklaves der Clans. Dieser Test ist ungültig. Seine Durchführung ist ehrlos. Es steht uns frei, sie dafür bezahlen zu lassen.«
»Als Opfer dieses Tests kann ich nicht umhin, Ihnen zuzustimmen, Sterncaptain.«
»Nun gut, Major General. Die Jadefalken haben das Schwesterschiff dieses Kreuzers, die Weiße Kralle, im System. Sie wird uns orten, sobald wir Fahrt aufnehmen. Ich sollte aber in der Lage sein, ein paar Salven abzufeuern, bevor wir gezwungen sind, uns um sie zu kümmern.«
»Verstanden«, antwortete Archer. »Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen.«
»Aye, Major General. Und ich weiß dieses Schiff zu schätzen. Rudolph Mehta Ende.«
* * *
    Captain Thomas Sherwood schaute aus dem Cockpit hinab auf die Ortschaft Orange. Am Rand des Dorfes waren deutlich die Wartungsgerüste einer Feldwerkstatt zu erkennen. Nicht weit entfernt ragten mehrere Munitionsbehälter auf, riesige, sechseckige Silos, gefüllt mit Raketen und Granaten. Es herrschte reger Betrieb. Beschädigte Mechs kehrten entweder aus eigener Kraft zurück oder wurde n auf riesigen Flachbett-Transportern angekarrt. Techs rannten hierhin und dorthin, um frische Panzerplatten zu montieren. Rauchfäden stiegen an Dutzenden Stellen von den Schweißbrennern in die Höhe.
    Obwohl Sherwood das Gebiet schon dreimal ausgekundschaftet hatte, wusste er noch immer nicht recht, wie sie sich der Anlage nähern sollten. Seine Kompanie bestand aus drei Zügen Infanterie, einer Lanze Fahrzeugen un d einer Lanze BattleMechs, allesamt hinter den feindlichen Linien, im Herzen des gegnerischen Basislagers. Bis hierher hatte er es mit zwei erbeuteten Jadefalken-Maschinen un d Mechs der Inneren Sphäre geschafft, die mit erbeuteten IFF-Transpondern der Falken ausgerüstet waren. Das hatte ihm geholfen, durch den Abwehrkordon der Clanner zu kommen. Doch er war sich nur zu bewusst, dass hineinzukommen nu r die halbe Miete war. Wie sie wieder hinauskommen sollten, stand auf einem anderen Blatt.
    Er war nu r mit seiner Mechlanze un d zwei Trupps Infanterie hier. Die Schlampfstampfer würden an möglichst vielen Stellen Sprengladungen platzieren, um die Basis zu zerstören. Ein paar waren schon an den Munitionsbehältern angebracht. Andere bereits versteckte Bomben waren mit Zeitzündern bestückt, die sie noch Stunden später hochgehen lassen würden, um weitere Verwirrung unter den Clannern zu säen.
    Die Mechs sollten sich um die Wartungskokons kümmern un d eine möglichst gründliche Verwüstung anrichten, bevor sie zurück in den Wald flohen. Dort warteten die Panzer un d der Rest der Infanterie im Hinterhalt, um die Verfolger aufzuhalten.
    Sherwood schob langsam den Fahrthebel des Geier vor, gegen den er für dieses Unternehmen seinen Nachtschatten getauscht hatte, un d trat aus der Deckung der Bäume, die ihn bisher verborgen hatten. Auf den zufälligen Beobachter wirkte die Maschine wie jeder andere Jadefalken-Mech. Er bewegte sich nach rechts, ins offene Gelände. Seine Lanzenkameraden folgten ihm. Langsam, vorsichtig un d unauffällig holte er das vorderste Wartungsgerüst ins Fadenkreuz der Mechwaffen. In dem Kokon stand ein Sturzfalke, über dessen Rumpf zahlreiche Techs schwärmten. Er sah diesen Mechtyp zum ersten Mal un d staunte über die schlanke Silhouette der Maschine. Es war beinahe eine Schande, sie zu zerstören.
    »Forester Eins an Robin's Merry Men«, öffnete er die Verbindung. »Auf mein Zeichen ... Angriff!« Beinahe methodisch feuerte er die Lang- un d Kurzstreckenlafetten auf den Kokon un d den BattleMech im Innern ab. Die Explosionen waren so grell un d schockierend, dass er die Elementare fast nicht bemerkt hätte, die sich auf ihn un d seine Kameraden stürzten.
* * *
    Sterncaptain Rudolph Mehta saß auf dem erhöhten Kapitänssessel in der Mitte der Gefechtsinformationszentrale un d betrachtete den Sichtschirm. Er achtete nicht auf die Ersatzmaschinen, die schwarzen Narben an den Wänden, die buchstäblich mit Klebeband an den Schottwänden befestigten Leitungen. Es war nicht leicht gewesen, die GIZ des ehemaligen Jadefalken-Kreuzers wieder

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