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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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ist mit unseren Jägern?«
»Unsere Gefechtspatrouille hat die Ankunft eines weiteren Sternhaufens im System bestätigt. Er ist noch fünf Tage Flugzeit entfernt, General. Unsere Kundschafter wurden von einem Stern Jadefalken Visigoths abgefangen un d in die Flucht geschlagen. Wir haben zwei Maschinen verloren.«
Archer biss sich auf die Unterlippe. Er wollte Katya fragen, warum sie ihm weder den Angriff an der Furt noch das Jägergefecht gemeldet hatte, aber er wusste die Antwort. Seine Leute hatten alles unter Kontrolle. Sie hatten seine Hilfe nicht benötigt un d das Wissen um den Vorstoß an Hinson's Ford hätte nichts geändert. Es störte ihn, doch das gehörte nu n einmal zu seinem neuen Rang, ob es ihm gefiel oder nicht. Er konnte nicht überall gleichzeitig sein.
Einen langen Augenblick wünschte er sich, wieder ein Major zu sein un d MechKrieger in die Schlacht zu führten, statt planetenweite Operationen zu dirigieren. Dann verdrängte er den Gedanken. Die Vergangenheit war vorbei. Um diesen Kampf zu gewinnen, musste er sich als General bewähren, nicht als Major.
Momentan schien das Kräfteverhältnis ausgewogen, wenn nicht sogar vorteilhaft für ihn, allerdings war ein weiterer Jadefalken-Sternhaufen im Anflug auf den Planeten. Sein Eintreffen würde das Gleichgewicht umwerfen. Und die Clanner verhielten sich nicht wie erwartet. Sie hatten sich nicht in den Kampf gestürzt, sondern ließen sich Zeit. Jakes hatte Recht. Sie waren entschlossen, die Niederlage auf Twycross zu rächen, indem sie ihn und seine Einheiten vernichteten.
Archer schaute hinauf zu m Himmel. Adam Steiner, wo immer du steckst, sieh zu, dass du deinen Arsch hierher bewegst.

27
Ruinen des Blackjack-Konfliktseminars, Blackjack Jadefalken-Besatzungszone
     
21. Dezember 3064
    »Stonewall Eins hier«, bellte Kompanieführer Captain >Wild Willy< Hunt voll wilder Begeisterung. »Sie fallen zurück!«
    Archer konnte es ihm nachfühlen. Mindestens einmal täglich versuchten die Jadefalken an Hinson's Ford den Fluss zu überschreiten. Täglich stieg er am Befehlsposten in den Ruinen der alten Militärakademie in seinen Lichtbringer un d bereitete sich darauf vor, ihnen persönlich entgegenzutreten. Und immer wieder zogen sich die Falken vorher zurück.
    Er wollte den Mech gerade herunterfahren un d wieder aussteigen, als eine zweite Stimme, die Katya Chaffees, über Funk drang. »Von wegen, Stonewall Eins. Ich zeichne eine große Menge MAD- un d Wärmesignaturen am anderen Flussufer. Ich würd e eher sagen, sie stürmen.«
    Plötzlich knisterte Archers Funkgerät vor Aktivität, un d jeder Muskel seines Körpers spannte sich.
»Elementare! Die rechte Flanke weicht zurück«, heulte John Kraff. »Himmel Herrgott Sakerdiputzteufelnochmal! Odessagarde, rechts schwenkt un d geordneter Rückzug! Colonel, ich brauche Luftdeckung an der rechten Flanke, un d die Infanterie soll Ziele für den Artilleriebeschuss markieren.«
Katyas Stimme klang fest un d geschäftsmäßig. »Schmiedehammerkompanie, Lafetten auf Donnermunition umschalten. Eispickel Eins, lassen Sie Ihre Leute
Ziele markieren. Weiße Tiger, bringen Sie die ZES-Einheiten in Position und übernehmen Sie die Feuerleitung des Bereichs.« Archer dachte nicht mehr daran, das Cockpit zu verlassen. Er setzte den Lichtbringer in Bewegung und rannte mit voller Fahrt zu Hinson's Ford. Die vogelbeinige Maschine stampfte - so schnell es die Umstände zuließen - über den Trampelpfad zum Fluss. Ein, zwei Tage war alles gut gegangen. Die Jadefalken hatten die Furt ein paarmal angegangen, aber nie mit ganzer Gewalt angegriffen. Archer war sicher, dass sie auf Zeit spielten, auf die Ankunft der Landungsschiffe mit dem zusätzlichen Sternhaufen warteten. Und jetzt schien der Tanz wirklich loszugehen. Er pflügte durch eine dünne Reihe junger Bäume, deren Wipfel kaum die Unterseite des Mechcockpits erreichten, und sah die ersten Anzeichen des vor ihm stattfindenden Gefechts. Eine blutrote Laserbahn schoss hinter der nächsten Bergkette in den Himmel. Ein Fehlschuss - aber es blieb ein Schuss. Sein Puls hämmerte, als er den Hang hinauf rannte. Seine Gedanken kehrten zu Adam Steiner zurück, und er verdrängte den Verdacht, verraten worden zu sein. Ohne Verstärkung und auf Blackjack sich selbst überlassen, lief seine Truppe ernsthaft Gefahr, von den Jadefalken pulverisiert zu werden. Er musste sich darauf verlassen, dass nicht einmal Adam Steiner Prinz Victor so sehr hasste, das zuzulassen. Er

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