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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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betriebsbereit zu bekommen, und die Arbeit der Prisenmannschaft war keineswegs abgeschlossen.
    »Mehr als eine Gelegenheit bekommen wir nicht«, stellte er seinem Armierungsoffizier gegenüber fest. »Irgendeine Veränderung bei der Weiße Kralle?«
    »Pos, Kapitän. Die Klappen der Raketenabschussrohre öffnen sich«, antwortete der Taktische Offizier.
»Gut.« Mehta drehte sich zu dem älteren Mann neben sich um, der zwar eine majestätische Haltung bewahrte, aber eine Uniform ohne Rangabzeichen trug. Der einzige Hinweis auf seinen Status war ein schmales weißes Band ums Handgelenk.
»Leibeigener«, bellte Mehta. »Die Kapitänin der Weiße Kralle. Wie wird sie reagieren, wenn wir das Feuer auf die Planetenoberfläche eröffnen?«
Ex-Sternadmiral Martin Thastus, jetzt nur noch Leibeigener Rudolph Mehtas, drehte den Kopf. »Kapitänin Boyington von Jankman ist bekannt dafür, übertrieben zu reagieren und ihre Schiffe über Gebühr zu beanspruchen. Es liegt ihr im Blut. Ich erwarte, dass sie so schnell wie möglich angreifen wird. Ihr wird es wichtiger sein, möglichst umgehend anzugreifen, als sich in eine günstige Position zu bewegen.«
»Ausgezeichnet. Wir fliegen in eine niedrige Umlaufbahn. So kann sie uns wenigstens nicht von unten angreifen. Bereithalten für das Bombardement auf die vom Boden übermittelten Koordinaten. Sobald wir gefeuert haben, eine seitliche Steuerbord-Gefechtsrolle, Schwenk nach Zwo-fünf-drei-Komma-vier und Gegenschub. Feuer frei für Raketenbatterien, sobald die Weiße Kralle in Reichweite ist. Backbordbatterien bereithalten, um sie anzugreifen, sobald sie in Schusslinie kommt.«
»Aye, Kapitän«, bestätigte der Armierungsoffizier. »Steuerbordbatterien bereit für Orbitalbombardement in fünf ... vier ... drei ... zwo ... eins ...« Die Luft in der GIZ knisterte förmlich vor Spannung. »Feuer.«
Die gewaltigen Schiffslaser un d -autokanonen des Schweren Kreuzers sangen un d wummerten , als sie ihre tödliche Ladun g auf die Planetenoberfläche spien. Die Besatzung der GIZ hielt sich an de n Konsolen fest, als das Schiff abrollte.
* * *
    »Major General«, meldete Generalin Gray mit beinahe flehender Stimme. »Eine Kompanie meiner Panzer und eine Kompanie Mechs sind gerade an dem Brückenkopf massakriert worden. Die Falken stehen zu dicht, als dass wir sie zurückdrängen könnten.«
    Archer drehte den Lichtbringer nach Norden. »Das verstehe ich, Generalin, aber wir müssen sie dort festhalten.«
    »Major General, sie haben meine Leute hingerichtet. Nu r zwei Maschinen haben überlebt.« Grays Barghest war selbst mit Kratern von Raketeneinschlägen übersät, un d ein PPK-Streifschuss hatte eine tiefe Schmelzspur am rechten Vorderbein hinterlassen.
    Archer brauchte nicht auf die Zeitanzeige zu schauen, um nachzusehen, wie spät es war. In der Ferne leuchtete der Himmel auf. Erst schien es, als würd e die Sonne durch Gewitterwolken brechen, aber das Licht wurde immer greller. Ein Donnergrollen hallte her, Blackjack selbst schien zu stöhnen. An Hinson's Ford stieg eine schwarzbraune Pilzwolke auf, durchmischt mit dem Dampf des kochenden Flusswassers.
»Was, zur Hölle ...«, stieß Gray aus.
     
»Drauf un d dran, Gray«, befahl Archer. »Das war ein
    Orbitalbeschuss von der Schwarze Pfote, Ihre Truppen haben die Falken im Zielgebiet gehalten. Jetzt wollen wir mal sehen, ob wir sie nicht zurück in den Fluss treiben können.«
* * *
    »Sterncaptain, ich bestätige sieben Salventreffer mit Schaden. Sie ist manövrierunfähig«, erklärte der Taktikoffizier. Der Geruch von Ozon hing noch in der Luft, als Sterncaptain Mehta zum Sichtschirm aufblickte. Die Holoanzeige flackerte gelegentlich, eine Folge der Schäden, die das Schiff in den letzten zwei Stunden erlitten hatte. Auf dem Schirm war ein angeschlagenener Schwerer Kreuzer der Aegis-Klasse zu sehen, an dessen Oberseite ein riesiger Eisklumpen saß, das Ergebnis eines Treffers. Der Schiffsrumpf war verbogen, als sei er stellenweise geschmolzen oder von gigantischen Händen brutal verdreht worden.
    Die beiden Schiffe hatten einander nichts geschenkt. Die Weiße Kralle hatte mit hoher Fahrt angegriffen und dabei fast die Lufthülle Blackjacks gestreift. Mehta hatte ihr sein Schiff quer in den Weg gelegt und mit Backbord- und Steuerbordbreitseiten zertrümmert. Die Raumraketen des Jadefalkenschiffs hatten enormen Schaden angerichtet, letztlich aber waren es die Breitseiten gewesen, die die Entscheidung gebracht hatten. Die Falken

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