Begehren (Vampire Erotic Theatre Romanzen Serie Buch 1) (German Edition)
Gebaren und Allüren, zu geifernden Bestien reduziert, ihre roten Augen leuchtend und geschliffenen Reißzähne tropfend mit Speichel.
Das war der Grund, warum sie die Trennung zwischen Elite und Adeligen nicht verstand. Letzten Endes hungerten sie alle nach menschlichem Blut und konnten seinem Geruch nicht widerstehen. Sie waren alle Bestien in menschlicher Form.
Ein kurzes Flackern von goldenem Licht lenkte ihren Blick zur Tür unter den Logen gegenüber von ihr, nahe an der Bühne. Die Tür schloss sich langsam und sie verlagerte ihr Augenmerk nach vorne, vorbei an Antoine, der an der Seite stand und die Show verfolgte, eingetaucht in die Dunkelheit am Rande des Theaters, sich mit der Dunkelheit vermischend, die das Theater einfasste, auf den Vampir, der hinter der Bühne hinaustrat.
Javier.
Es war dunkel, dort, wo er das Theater durchquerte, den Streifen freien, roten Teppichs zwischen der erhöhten, schwarzen Bühne und der ersten Reihe des Publikums nutzend, aber sie wusste, dass er es war. Sie würde seine schöne, athletische Figur überall erkennen und das wilde Durcheinander seiner sandbraunen Haare. Seine Anzugjacke hatte er ausgezogen, aber abgesehen davon hatte er sich nicht verändert, seit sie ihn vorhin gesehen hatte. Ihr Herz war in ihre Kehle gewandert, als sie nach oben schaute und ihn dort sah, sie beobachtend, seine prächtigen Schokoladenaugen sie fixierend, und ein Feuer in ihren Venen entzündend. Sie hatte gedacht, er würde etwas darüber sagen, was sie getan hatte, würde sie vor allen Leuten beschimpfen, und hatte sich schon auf die strenge Schärfe eingestellt, die seine Worte haben würden. Als er gesprochen hatte, war sein Ton überraschend weich und warm gewesen, mit einer Spur von seinem spanischen Akzent gefüllt. Sie könnte ihm für immer zuhören, lies sich manchmal dahintreiben, wenn er jeden Abend als Erstes und jeden Morgen als Letztes die Anweisungen an das Personal gab, sich vorstellend er spräche dicht an ihrem Ohr. Allein die Erinnerung an seine Stimme ließ ihr Herz schneller schlagen, einen Hitzewall über ihre Haut fegen. Ihre Zähne spielten mit ihrer Unterlippe. Sie musste damit aufhören, sich selbst so zu foltern. Javier würde niemals Derartiges mit ihr tun. Er hatte sich die letzen zwei Jahre um sie gekümmert, aber er kümmerte sich um all seine Bediensteten, egal ob es Vampire oder Menschen waren. Sie war nichts Besonderes für ihn.
Lilah lehnte sich nach vorne, folgte ihm, bis er unter ihr verschwand. Kam er nach oben?
Er hatte gesagt, dass er später über das, was sie getan hatte, mit ihr reden würde. Sie fürchtete sich davor und freute sich gleichzeitig darauf.
Sie hob den Besen wieder auf, in der Absicht, den Boden zu fegen, sodass sie beschäftigt aussah, falls Javier kam, um sie zu sehen, aber ihr Blick blieb bei der Show hängen.
Drei Männer befriedigten eine Frau mitten in dem luxuriösen, roten und goldenen Bühnenbild, alle von ihnen momentan Vampire, aber sie wusste das würde sich vor dem letzten Akt ändern. Die Show war noch am Anfang. Mit jedem Akt wurden die Dinge ein bisschen gewagter und um Einiges düsterer. Das Stöhnen der vier Vampire, die sich nackt auf der Bühne wanden, füllte das Theater, das verzückte Publikum still zuschauend. Die Frau saß zurückgelehnt in einem Samtsessel, ihre Beine über die Lehnen ausgebreitet und ein Mann kniete zwischen ihnen. Ein anderer stand an ihrer Seite, eine Hand in ihrem blonden Haar vergraben, ihren Mund an seinen Schwanz haltend, während er in ihn hineinstieß, seine andere Hand auf der Erektion des Mannes hinter dem Sessel, ihn pumpend, während er ihn küsste. Lilah versuchte ihre Blicke loszureißen, aber konnte es nicht, als zwei weitere Frauen zu der Gruppe stießen, beide waren menschlich und beide Leibeigene von zwei der Vampiren auf der Bühne. Sie konnte das an deren glasigen Gesichtsausdrücken ablesen. Sie gingen langsam auf ihren schwarzen Stöckelabsätzen nach vorne, ihre hauchdünnen, federbesetzten Babydolls kaum ihre Brüste und die schwarzen Ledertangas verdeckend, die sie trugen. Zwei der nackten Männer lösten sich von der Vampirfrau, der Dritte zog sie hoch, bis sie auf dem Sessel kniete und stieß von hinten in sie hinein, was sie zum Aufschreien brachte.
Die beiden weiblichen Menschen näherten sich jetzt den männlichen Vampiren, deren Leibeigene sie waren, auf ihren Absätzen staksend, ein Hauch von Nervosität über ihre Gesichter flackernd. Die Männer
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