Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
ver… ach, egal.
„Ich glaube nicht, dass daraus was wird.“
„Ganz im Ernst – die ganze Familie setzt sich für das Team ein. Deine Mutter kümmert sich um die Wohltätigkeitsveranstaltungen. Mia macht das Marketing, und Mac versteht sich wunderbar mit den Cheerleadern.“
„Was schlägst du vor?“
Bevor ihr Vater antworten konnte, sauste ein winziger blonder Wirbelwind in die Küche, gefolgt von einer ebenso energischen Mutter. CiCi war nicht die Einzige, die Zuflucht im Schoß der Familie gesucht hatte. Als Mackenzie und ihr Ehemann – ein Quarterback – sich getrennt hatten, war sie mit ihrer Tochter auch wieder ins Elternhaus nach Houston gezogen.
„Mac, was meinst du?“, fragte Mama. Verdammt, das war ein abgekartetes Spiel.
„Was meine ich wozu?“ Mac war ein Champion im Multitasking. Im Augenblick holte sie sich gleichzeitig Kaffee, nahm ihre sechsjährige Tochter Molly auf den Arm und machte sich eine Scheibe Toast fertig.
„Wir versuchen CiCi zu überreden, für die Road Runners zu arbeiten“, antwortete Daddy.
Zuerst quietschte Mac vor Begeisterung. Doch dann kamen ihr anscheinend Zweifel. „Äh, als was?“
„Das wüsste ich auch gerne“, bemerkte CiCi.
„Könnte sie dir vielleicht mit den Cheerleadern helfen?“, schlug Mama vor.
„Also, hmm …“
„Mach dir keine Mühe“, fuhr CiCi sie an. Himmel, sie hasste es, wenn sie so schlecht gelaunt klang.
Mac schnaubte. „Kannst du tanzen?“
„Natürlich nicht.“ Dieser Witz hatte ja so einen Bart. CiCi war als Mädchen aus dem Ballettkurs geflogen, und das wurde ihr seitdem immer wieder unter die Nase gerieben.
„Vielleicht könnte sie ja in der Buchhaltung mitarbeiten“, meinte Mac.
Damit erntete sie Gelächter. Mathe war auch nicht gerade CiCis Stärke.
„Ich sag dir was, Kleines“, erklärte Daddy, „warum kommst du nicht einfach heute Nachmittag mit zum Training? Dann schauen wir mal, was wir für dich tun können.“
CiCi gab es nur ungerne zu, aber die Energie und der Glamour der Road Runners faszinierten sie. Mit Footballspielern wollte sie nichts mehr zu tun haben. Aber sie bewunderte immer noch, was für eine gute Figur diese Männer in ihren Trikots abgaben. Nur weil sie solchen Typen nicht mehr zu nahe kommen wollte, konnte sie doch männliche Schönheit immer noch genießen!
CiCi wanderte über den Kunstrasen und beobachtete die Sportler beim Aufwärmen. Diese Männer waren echte Athleten. Mit starkem Bizeps, muskulösen Beinen, breiten Oberkörpern – jetzt war es aber genug! Schließlich hatte sie genug von Männern. Und so sollte es auch bleiben.
„Hey, Schwesterherz!“, rief Mac ihr zu. „Komm mal her.“
Mac trug Shorts und ein knappes Top. Die Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Obwohl sie bereits Mitte dreißig war, konnte sie locker noch als Teenager durchgehen.
„Ich hab’s“, rief sie, als CiCi näherkam. „Ich habe den perfekten Job für dich gefunden.“
„Was denn?“
„Du kannst das Huhn machen.“ Vor Freude klatschte Mac in die Hände. Ihre Begeisterung war beinahe ansteckend. Aber eben nur beinahe.
„Das Huhn? Du meinst dieses Monstrum da drüben?“ CiCi zeigte auf Tex, das Maskottchen des Teams, das neben dem Spielfeld stand und den Cheerleaderinnen zusah. Das Kostüm sollte eigentlich einen Roadrunner darstellen – unter Fachleuten auch als Präriehuhn bekannt. Aber tatsächlich sah es eher aus wie eine Comicfigur.
„Warum sollte ich das tun wollen? Und was hält der Kerl von der Idee, der im Moment in dem Huhn steckt?“
„Kein Problem. Dwayne Scruggs sucht schon länger einen Nachfolger. Ich glaube, er hat Probleme mit seiner Bewährung.“ Den letzten Satz flüsterte Mac.
„Daddy hat einen ehemaligen Sträfling angestellt?“ Das war nun doch erstaunlich.
„Er hat den Job nur bekommen, weil er Jake Culpeppers Cousin ist.“
„Wer ist Jake Culpepper?“
„Oh, Süße, du bist wirklich nicht auf dem Laufenden. Jake ist einer unserer Stars. Er spielt als Tight End.“ Mac fächelte sich Luft zu. „Und das kannst du echt wörtlich verstehen. Der Typ hat einen richtig knackigen Po.“
„Mackenzie!“
Wie üblich ignorierte ihre Schwester sie. „Hey, Dwayne! Komm mal rüber“, rief sie.
CiCi packte Mac am Arm. „Warte mal! Ich weiß doch überhaupt nicht, ob ich das machen will.“
„Aber klar willst du. Das ist genau das, was du jetzt brauchst.“
Tex watschelte auf sie zu.
„Dwayne, meine Schwester will dich als
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