Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
sich. „Was macht Tankersley hier?“
CiCi fuhr zusammen.
„Das ist nicht so, wie es aussieht.“ Sie wich zurück. Ihr Ex wirkte verwirrt. Aber das war nicht ungewöhnlich; der Typ hatte eben mehr Muskeln als Gehirnzellen.
„Ich bin ihr Mann. Was geht dich das an?“
CiCi schlug mit den Blumen nach Tank. „Das bist du nicht!“
Jake ignorierte sie. „Ich frage mich bloß, was du hier machst. Solltest du nicht im Trainingslager sein?“
Tank plusterte sich auf. „Das geht dich zwar nichts an, aber das ist seit gestern vorbei. Ich bin hier, weil ich mit meiner Frau reden will.“
„Exfrau. Ex!“, rief CiCi. Sie blickte von einem Mann zum anderen, bevor sie sagte: „Tank, geh jetzt bitte.“
„Wir sind aber noch nicht fertig.“
CiCi legte den zerrupften Rosenstrauß auf den Tisch. „Doch, das sind wir. Geh jetzt!“
Widerstrebend trat Tank den Rückzug an. „Ich rufe dich später an.“ Er warf Jake einen finsteren Blick zu. „Und dich sehe ich ja demnächst auf dem Spielfeld, du Pantoffelheld.“ Er verlieh seiner Möchtegerndrohung Nachdruck, indem er hinter sich die Tür zuknallte.
„Oh, Jake.“ CiCi kam auf ihn zu. „Das tut …“
Jake machte einen Schritt rückwärts. Er bemühte sich krampfhaft, normal zu wirken. Also lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Tür und verschränkte die Arme.
„Wolltest du ihn nur eifersüchtig machen?“
Eines musste er ihr zugestehen: Jetzt wirkte CiCi ehrlich verwirrt. „Willst du damit andeuten, dass ich Tank wiederbekommen will? Bist du verrückt ?“ Sie warf ihm einen bitterbösen Blick zu. „Wie kannst du es wagen, hier hereinzuspazieren und mir vorzuwerfen, dass ich es nicht ernst mit dir meine?! Weißt du, was dein Problem ist? Du bist ein starrsinniger Trottel. Und jetzt verschwinde. Und zwar auf der Stelle.“ Sie zeigte zur Tür.
„Nur zu gerne. Vermutlich war ich für dich nichts weiter als ein Sommerflirt, was?“ Es war höchste Zeit, den Rückzug anzutreten. Jake war kaum aus dem Haus, da knallte sie die Tür so heftig zu, dass die Verandalampe herunterfiel und auf dem Boden zerschmetterte.
Die folgende Woche war die reinste Qual. CiCi hatte gedacht, es ging ihr schlecht, als sie sich von Tank getrennt hatte. Aber ihre Ehe war nur ein Witz gewesen. Diesmal ging es um ihr Herz.
Jake und sie waren beide schuld an diesem Desaster. Aber wenn sie ein simples Missverständnis nicht überwinden konnten, was für eine Chance hatte ihre Beziehung dann?
Sie musste die Sache in Ordnung bringen. Nur wie? Sie hatte ihn ein Dutzend Mal angerufen, aber er hatte nie abgenommen. Nachdem sie ein paarmal an seiner Wohnung vorbeigefahren war, fürchtete CiCi, dass sie anfing, sich in eine Stalkerin zu verwandeln. Wäre das nicht mal ein tolles Titelthema für die Klatschspalte?
Im Moment lief einfach alles schief. Also musste sie leiden und Schokolade essen, bis sie einen Plan hatte. CiCi war gerade dabei, sich eine Riesenportion Eis zu nehmen, als Mac in die Küche kam.
„Was ist los?“, fragte ihre Schwester.
„Ich habe Mist gebaut.“ Bisher hatte CiCi es irgendwie geschafft, den Streit mit Jake geheim zu halten. Doch jetzt war der richtige Augenblick, alles zu beichten.
„Was hast du angestellt?“
„Ich habe die Fassung verloren“, gestand sie ein.
Inzwischen war ihre Mutter auch aufgetaucht. „Wir wollen wissen, was passiert ist.“ Offensichtlich hatte sie CiCis letzten Satz gehört.
„Ich habe Jake zum Essen eingeladen. Ich hatte vor, ihm zu sagen, dass ich ihn liebe. Aber als er kam, um mich abzuholen, war Tank hier.“
„Tank Tankersley war hier? In meinem Haus?“ Ihre Mutter runzelte drohend die Stirn.
„Ja.“
„Und dann?“, fragte Mac.
„Tank hat mich geküsst, als Jake hereinkam.“
„Lieber Himmel!“, rief ihre Mutter. „Ich kann nicht glauben, dass dieser Widerling es wagt, dich zu belästigen!“
„Jake hat das völlig falsch verstanden. Jetzt glaubt er, dass ich ihn nur benutzt habe, um Tank wiederzubekommen!“
„Oh nein.“ Obwohl nur Mac das laut sagte, spiegelte sich der Schock in der Miene aller drei Frauen wider.
„Immerhin ist er eifersüchtig.“ Ihre Mutter war und blieb eine Optimistin.
„Er war stinksauer. Seither haben wir nicht mehr miteinander gesprochen.“
„Dann ruf ihn an!“ Mac hätte wirklich Feldwebel werden sollen.
„Habe ich.“
„Dann versuch es noch mal.“
CiCi seufzte. „Habe ich doch schon. Andauernd. Und dann bin ich sogar zu seiner Wohnung
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