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Bei Null bist du Tod

Bei Null bist du Tod

Titel: Bei Null bist du Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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wenn Trevor sie begleitete. »Also gut, aber sieh zu, dass du dich unsichtbar machst, verdammt. Ich sage Mario Bescheid, dass wir abreisen, dann gehe ich meine Sachen packen.«
    Als der Hubschrauber eine Stunde später landete, stand MacDuff im Burghof. »Sie reisen ab?«
    Jane nickte. »Wir fliegen nach Neapel. Aber wir sind heute Abend oder morgen früh wieder zurück. Wie geht es Jock?«
    »Er ist still, sehr still. Er hat sich komplett in sich zurückgezogen.« Er machte ein besorgtes Gesicht. »Und er hatte letzte Nacht einen Albtraum. Ich hatte eigentlich gehofft, das wäre vorbei.«
    »Meine Schuld?«
    »Möglich. Oder meine. Wer weiß?« Er schaute zu Trevor hinüber, der gerade aus der Tür trat. »Aber vor allem Reillys. Warum Neapel?«
    »Eve will sich dort mit mir treffen.«
    »Eve Duncan.« Er überlegte. »Warum kommt sie nicht einfach her?«
    »Das werde ich Ihnen sagen, sobald ich es weiß.« Sie ging auf den Hubschrauber zu. »Sagen Sie Jock, ich rede mit ihm, wenn wir zurückkommen. Sagen Sie ihm –« Sie wusste nicht recht, was sie ihm ausrichten lassen sollte. Sie bereute nicht, dass sie in ihn gedrungen war und womöglich alte Wunden aufgerissen hatte, denn es war unumgänglich gewesen. Es tat ihr nur Leid, dass das alles so schmerzhaft für ihn war. »Wiedersehen, MacDuff. Passen Sie gut auf ihn auf.«
    »Das brauchen Sie mir nicht zu sagen.«
    Sie lächelte. »Ich weiß.« Sie wiederholte, was er einmal zu ihr gesagt hatte: »Er ist einer Ihrer Leute.«
    »Allerdings.« Damit wandte er sich ab.
     
    Eve umarmte Jane, als sie durch die Zollkontrolle kam, dann warf sie Trevor einen kühlen Blick zu. »Was machen Sie denn hier?«
    »Na, was glauben Sie wohl? Ich habe vor ein paar Tagen mit angesehen, wie ein Mann enthauptet wurde. Dieser Gefahr wollte ich Jane nicht aussetzen.« Er nahm Janes Tasche. »Aber ich habe ihr versprochen, mich im Hintergrund zu halten, solange Sie mich nicht brauchen.«
    »Das muss Ihnen ja richtig schwer gefallen sein«, erwiderte Eve trocken.
    »Ja, verdammt. Bringen wir es hinter uns.« Er reichte Eve einen Schlüsselbund und marschierte in Richtung Ausgang. »Ihr Mietwagen steht draußen. Ich folge Ihnen in einem zweiten Mietwagen. Oder wäre es möglich, das Gespräch mit Jane hier im Flughafen zu führen?«
    Eve schüttelte den Kopf.
    »Dachte ich’s mir. Sonst hätten Sie sie wohl kaum nach Italien bestellt. Da Neapel der Herkulaneum am nächsten gelegene Flughafen ist, vermute ich mal, dass wir dorthin fahren.«
    »Vermutungen sind selten zutreffend«, sagte Eve, während sie neben ihm herging. »Das ist einer der Gründe, warum ich Sie nicht dabeihaben wollte. Sie hören doch nie auf zu spekulieren, und ich kann es nicht gebrauchen, dass Sie mir dazwischenfunken. Sehen Sie? Ihre grauen Zellen haben schon angefangen zu arbeiten.« Sie drehte sich zu Jane um. »Wie geht es dir?«
    »Was glaubst du wohl? Ich habe Angst. Ich bin verwirrt. Es gefällt mir nicht, wenn man mich im Ungewissen lässt. Warum sind wir hier, Eve?«
    »Weil ich nicht länger schweigen kann.« Sie schob Jane auf den Mietwagen zu, den Trevor ihnen zeigte. »Aber was ich dir zu sagen habe, muss ich dir zeigen.«

Fünfzehn
    Museo di Storia Naturale di Napoli.
    »Ein Naturkundemuseum?« Jane betrachtete das unscheinbare Gebäude, das in einer ebenso unscheinbaren Straße stand. »Eve, was zum Teufel machen wir –«
    »Denk nach.« Eve schaltete den Motor ab. »Du bist noch nie hier gewesen, aber vor vier Jahren hat Trevor dieses Museum ausgesucht und den Kurator, Signor Toriza, um einen Gefallen gebeten.«
    Jane starrte sie erschrocken an. »Der Schädel.«
    »Der Schädel. Wir brauchten einen Schädel, um diesen wahnsinnigen Mörder in eine Falle zu locken, und Trevor hat sich aus diesem Museum hier einen ausgeliehen. Ich sollte eine Rekonstruktion anfertigen und dafür sorgen, dass sie der Statue von Cira ähnelte. Mich auf einen solchen Schwindel einzulassen ging mir vollkommen gegen den Strich, trotzdem habe ich es getan. Wir mussten Aldo schnappen, bevor er dich ermorden konnte.«
    »Und es ist dir gelungen, ihn zu täuschen.« Eve wandte sich ab. »Ja, es ist mir gelungen. Wir haben der Rekonstruktion den Namen Giulia gegeben und ich habe dafür gesorgt, dass sie Cira aufs Haar gleicht. Nachdem wir sie nicht mehr brauchten, habe ich wie versprochen eine echte Rekonstruktion angefertigt.« Sie stieg aus dem Wagen. »Komm, sehen wir sie uns an.«
    »Aber ich habe sie doch schon

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