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Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Titel: Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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nahe kommen kann«, gestand er. »Ob ich dir nahe kommen kann.«
    Ich schaute ihm in die Augen und beugte mich ganz langsam zu ihm hin; dann legte ich meine Wange an seine Marmorbrust. Ich hörte seinen Atem, sonst nichts.
    »Das ist nahe genug«, flüsterte ich und schloss die Augen.
    Mit einer sehr menschlichen Bewegung legte er seinen Arm um meine Schultern und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
    »Du machst das besser, als du denkst«, bemerkte ich.
    »Ich hab durchaus menschliche Instinkte. Sie sind vielleicht tief vergraben, aber sie sind da.«
    Wieder verharrten wir für die Dauer eines unmessbaren Augenblicks. Ob er sich wohl, fragte ich mich, ebenso wenig rühren mochte? Doch ich sah, dass das Licht schwächer wurde und die Schatten des Waldes sich nach uns ausstreckten. Ich seufzte.
    »Du musst nach Hause«, sagte er.
    »Ich dachte, du kannst meine Gedanken nicht lesen.«
    »Sie werden langsam etwas klarer.« Ich hörte ein Schmunzeln in seiner Stimme.
    Plötzlich ergriff er meine Schultern und funkelte mich begeistert an. »Kann ich dir was zeigen?«
    »Was denn?«
    »Wie ich durch den Wald laufe?« Ich zog ein Gesicht, was ihm nicht entging. »Keine Sorge, dir passiert nichts, und außerdem sind wir viel schneller beim Transporter.« Dann zuckten seine Mundwinkel und er zauberte sein schiefes Lächeln hervor. Es war so schön, dass beinahe mein Herzschlag aussetzte.
    »Verwandelst du dich in eine Fledermaus oder so?«, fragte ich argwöhnisch.
    Er lachte lauter als je zuvor in meiner Gegenwart. »Das ist ja wirklich mal was Neues!«
    »Ja, stimmt, wahrscheinlich hörst du das öfter.«
    »Na los, Angsthase – rauf auf meinen Rücken mit dir!«
    Ich wartete, um zu sehen, ob das ein Scherz sein sollte, aber anscheinend meinte er es ernst. Er lächelte, als er mein Zögern sah, und dann ergriff er mich einfach und schwang mich auf seinen Rücken. Mein Herz raste – meine Gedanken konnte er zwar nicht hören, dafür aber meinen verräterischen Puls. Ich schlang meine Arme und Beine so fest um ihn, dass jeder normale Mensch daran erstickt wäre. Es fühlte sich an, als klammerte ich mich an einen Felsen.
    »Ich bin ein bisschen schwerer als ein Rucksack«, warnte ich.
    »Hah!«, stieß er verächtlich hervor. Noch nie hatte ich ihn in so guter Stimmung erlebt.
    Dann erschreckte er mich, indem er nach meiner Hand griff, sie an sein Gesicht presste und tief einatmete.
    »Sag ich doch, immer einfacher«, murmelte er vor sich hin.
    Und dann rannte er.
    Sollte ich je zuvor in seiner Gegenwart Todesangst gehabt haben, war es nichts im Vergleich zu jetzt.
    Er flog durch das dunkle, dichte Unterholz des Waldes wie ein Geschoss oder ein Geist. Ich hörte kein Geräusch – nichts deutete darauf hin, dass seine Füße den Boden berührten. SeinAtem war gleichbleibend ruhig; nicht die geringste Anstrengung war ihm anzumerken. Doch die Bäume flogen mit tödlicher Geschwindigkeit zentimeterdicht an uns vorbei.
    Ich war so verängstigt, dass ich meine Augen weit aufriss, obwohl die kühle Waldluft mir ins Gesicht peitschte und sie zum Tränen brachte. So musste es sich anfühlen, wenn man aus reiner Blödheit unterwegs seinen Kopf aus einem Flugzeug steckte. Nur dass mir beim Fliegen bislang nie schlecht geworden war.
    Und dann war es vorüber. Am Vormittag waren wir stundenlang gewandert, um Edwards Wiese zu erreichen, nun waren wir innerhalb von Minuten wieder am Transporter angelangt.
    »Aufregend, oder?« Die Begeisterung war ihm anzuhören.
    Er stand still, damit ich von seinem Rücken rutschen konnte. Ich versuchte es, doch meine Muskeln verweigerten den Dienst. Arme und Beine waren in der Umklammerung erstarrt, mein Kopf schwirrte.
    »Bella?«, fragte er besorgt.
    »Ich glaub, ich muss mich hinlegen«, japste ich.
    »Oh, tut mir leid.« Er wartete, doch ich konnte mich nicht bewegen.
    »Ich glaub, ich schaff’s nicht allein.«
    Er lachte in sich hinein und löste sanft meinen Würgegriff von seinem Hals – gegen seine Kräfte war kein Kraut gewachsen. Dann zog er mich nach vorne und nahm mich wie ein Baby in die Arme. So hielt er mich einen Moment lang, bevor er mich vorsichtig auf die weichen Farne legte.
    »Wie geht’s dir?«, fragte er.
    Ich konnte es nicht sagen, weil sich in meinem Kopf alles drehte. »Ich glaub, mir ist schwindlig.«
    »Steck den Kopf zwischen die Knie.«
    Ich probierte es aus, und es half ein wenig. Langsam atmeteich ein und aus. Ich spürte, dass er neben mir saß. Die Sekunden

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