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Der Hexer - NR14 - Dagon - Gott aus der Tiefe

Der Hexer - NR14 - Dagon - Gott aus der Tiefe

Titel: Der Hexer - NR14 - Dagon - Gott aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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    Band 14

    Dagon – Gott aus der Tiefe

    Lautlos und elegant wie ein riesiger stählerner Fisch glitt der Gigant durch die Wellen. Hier, Meilen vor der steil aufragenden Küste der Insel, regierten Einsamkeit und Schweigen; nur dann und wann durchbrach das Klatschen einer Welle das Raunen der Nacht, blitzte ein verirrter Lichtstrahl auf nachtschwarzem Stahl.
    Er hatte gewartet. Wochen hatten sich zu Monaten gereiht, während der Riese und die Männer in seinem metallenen Leib auf ihre Stunde harrten, nur dann und wann auftauchend wie Schemen, wenn sie unvermittelt zuschlugen. Er hatte gekämpft, aber all der Schrecken und Tod, den er verbreitete, war nicht mehr gewesen als die Vorbereitung auf die wirkliche Auseinandersetzung.
    Der eigentliche Kampf hatte noch nicht einmal angefangen. Er begann – jetzt!

    Die Welt des Hexers

    Nur Robert Craven ist aus der Vergangenheit ins Jahr 1885 zurückgekehrt. Shadow hat sich geopfert, um das Tor zu schließen; sie ist gefangen in einer längst vergangenen Zeit. Doch ihr Aufenthalt im Land der GROSSEN ALTEN ist nicht ohne Folgen geblieben – sie haben die Zukunft verändert! Die Anbeter der Thul Saduun sind verschwunden, Shub-Niggurath scheint nie erwacht zu sein. Und von Howard und Rowlf fehlt jede Spur.
    Allein Dagon, der unheimliche Fischmensch aus der Vergangenheit, ist geblieben. Es scheint, als wäre er noch Jahre vor Robert aus dem Zeitstrom geschleudert worden.
    Denn an einem dunklen See in Schottland geschehen seltsame Dinge. Die Bewohner eines nahen Dorfes bringen einem Fischgott, der auf dem Grunde des Lochs lebt, junge Frauen aus ihrer Mitte zum Opfer. Auch das Mädchen Jennifer wird Dagon – denn er ist jener böse Gott – geopfert. Er macht sie zum Fischmenschen, zu seiner Braut...
    Auch draußen vor der Küste Schottlands scheint ein Ungeheuer Menschenopfer zu fordern. Ein finsterer Schatten unter dem Meer, über achtzig Yards lang, versenkt in kurzen Abständen zwölf Schiffe – seltsamerweise gehören sie alle der Scotia, einer dubiosen Reederei in Aberdeen. Auch ein Kreuzer der Küstenwache wird zerstört, als er auf das Ungeheuer schießt.
    Einer der Scotia-Frachter fuhr unter dem Kommando von Kapitän Bannermann, einem alten Bekannten Cravens. Wie durch ein Wunder überlebte er den Angriff und bittet nun Robert um Hilfe. Gemeinsam statten sie Jameson, dem Besitzer der Reederei, einen Besuch ab. Und in dessen Büro macht Robert eine schreckliche Entdeckung: das Modell eines monströsen Schiffes – der DAGON!
    Als die Freunde das Büro verlassen, wird Bannermann von Jamesons Leuten entführt; eine Marineeinheit rettet Robert vor einem ähnlichen Schicksal. Zusammen mit Fregattenkapitän Spears – dessen Bruder auf dem versenkten Küstenwachschiff umkam – sucht er noch einmal die Reederei auf, um Jameson zur Rede zu stellen. Doch die Räume sind leer, der Besitzer der Scotia auf mysteriöse Weise ermordet. Die Spur führt in die Kanalisation. Die unterirdischen Gänge werden beinahe zur tödlichen Falle, als grauenhafte Monstren über die Männer herfallen. Im letzten Moment werden sie gerettet – vom Kapitän des schiffemordenden »Ungeheuers«, das vor der Küste liegt: Nemo. Denn der Gigant ist nichts anderes als die legendäre NAUTILUS...

    * * *

    Der Raum war nicht sehr viel größer als eine Gefängniszelle, zwei Schritte in der Breite und kaum doppelt so lang, dazu so niedrig, daß ich mich nicht einmal vollends aufrichten konnte, wollte ich nicht mit dem Kopf gegen die sanft gekrümmte Decke stoßen.
    Aber er war sehr viel behaglicher eingerichtet. Die Wände, aus härtestem Stahl geschmiedet, lugten nur hier und da hinter kostbaren Vorhängen und Gobelins hervor, und auf dem Boden lag ein wolkenweicher Teppich. Ein buntbestickter Diwan nahm fast die Hälfte des vorhandenen Platzes ein, und vor der gegenüberliegenden Wand, gleich neben einer niedrigen, halbrunden Tür, war ein niedriger, kunstvoll gedrechselter Tisch am Boden verschraubt, auf dem noch die Reste des üppigen Mahles standen, das mir einer von Nemos Männern vor Stundenfrist gebracht hatte; dazu eine Flasche des köstlichsten Champagners, der mir jemals untergekommen war.
    Auf einem Wandbord daneben standen eine kostbare, goldgeschnittene Bibel und zwei kleine metallene Kistchen, von denen eine eine Anzahl teurer Havanna-Zigarren und die andere drei Lagen likörgefüllter Pralinés enthielt. Mein Gastgeber schien großen Wert darauf zu legen, für mein

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