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Berauscht von so viel Glueck

Berauscht von so viel Glueck

Titel: Berauscht von so viel Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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hätte fast gelacht, als sie an Cassie dachte. Ihre Tochter war beim Aufwachen genauso mürrisch.
    “Wir sind zu Hause”, sagte sie.
    Er stöhnte auf.
    “Tut es noch weh?”
    “Und wie”, erwiderte er mit gepresster Stimme.
    Als sie zu dritt vor dem Wagen standen, erklärte Cal ihm, dass er ihm ins Bett helfen wollte.

    “Unsinn”, fauchte Mac.
    Samantha sah ihm in die Augen. “Entweder du nimmst Cals Hilfe an oder meine. Ich könnte mir vorstellen, dass seine dir lieber wäre. Sobald er dich sicher zu Bett gebracht hat, trage ich wieder die Salbe auf und gebe dir noch ein paar Tabletten, damit du ruhig schlafen kannst.” Sie lächelte. “Danach, das verspreche ich, lasse ich dich in Ruhe.”
    Er wollte ablehnen. Sie sah es ihm an.
    Gelassen wartete sie ab. Wenn sein Stolz größer war als der Schmerz, sollte es ihr recht sein. Schließlich ging es nicht um Leben oder Tod.
    Nach einer Weile nickte er und murmelte ein Dankeschön.
    Schweigend folgte sie den beiden Männern ins Haus, die Treppe hinauf und bis zur Tür von Macs Schlafzimmer. Er drehte sich zu ihr um. Wag es nicht, hereinzukommen und zuzusehen, wie ich zu Bett gebracht werde, schien sein Blick zu sagen.
    Sie verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Wand.
    “Ziehen Sie ihm nicht das Oberteil an”, bat sie Cal. “Ich muss die Schulter noch einreihen.”
    Cal sah Mac an und grinste. Mac schaute zur Seite. “Okay”, erwiderte Cal schmunzelnd.
    Fünf Minuten später öffnete er die Tür. “Er gehört ganz Ihnen.”
    “Danke.”
    “Soll ich bleiben, bis Sie fertig sind, und Sie nach Hause bringen?”
    “Nicht nötig. Ich wohne ja gleich nebenan. Außerdem müssen Sie sich um eine schwangere Lady kümmern.” Sie dankte ihm für seine Hilfe und ging zu Mac. Er lag im Bett, auf einige Kissen gestützt, die Decke bis zur Taille. Sie musste sich beherrschen, um nicht auf seinen nackten Oberkörper zu starren.
    Der Mann trieb bestimmt Sport. Am Schreibtisch oder vor Gericht bekam man nicht so eine athletische Gestalt.

    Hastig nahm sie die Tube aus der Handtasche. “Beug dich vor.”
    Wortlos tat er es.
    Sie war froh, dass er anstandslos gehorchte. Sie versuchte, sich wie eine Ärztin zu benehmen und auch so zu klingen, aber seine warme Haut und die straffen Muskeln darunter machten es ihr nicht leicht. “Auch wenn morgen Sonntag ist, solltest du Doc anrufen, damit er dich untersuchen und dir etwas verschreiben kann”, sagte sie, während sie die Salbe auftrug.
    “Warum? Traust du dir selbst nicht?”
    Sie zog die Hand fort, als hätte er danach gegriffen.
    “Natürlich traue ich mir, aber ich bin nicht deine Ärztin. Ich bin nur eingesprungen, weil es ein Notfall war.”
    “Also werden du und Doc die Patienten nicht gemeinsam behandeln?”
    Samantha stand auf. “Ich hole dir einen Schluck Wasser.” Sie ging ins Bad, füllte ein Glas, holte zwei Tabletten heraus und blieb vor dem Bett stehen. Suchend sah sie sieh im Zimmer um.
    “Was ist?” fragte er.
    “Wo ist dein Oberteil?”
    “Hat dein Verlobter Schlafanzüge getragen?”
    Sie riss die Augen auf. “Wie bitte?”
    “Du hast mich verstanden. Ich wette, er hat.”
    “Was spielt das für eine Rolle?” entgegnete sie scharf.
    “Ich bin nur neugierig.” Das Glitzern in seinen Augen machte sie nervös.
    “Wenn du mir sagst, wo das Oberteil ist, helfe ich dir beim Anziehen und verschwinde.”
    “Samantha”, sagte er sanft. .“Ich trage keine Schlafanzüge.”
    Wie von selbst flog ihr Blick dorthin, wo die Decke auf seinem flachen Bauch lag. Als es ihr bewusst wurde, hob sie ruckartig den Kopf. Er lächelte, und sie errötete. “Wenn du nichts mehr brauchst, gehe ich jetzt.”

    Sie eilte davon und war schon fast an der Tür, bevor er antwortete. “Es gefällt mir nicht, dass du allein nach Hause gehst. Warum schläfst du nicht im Gästezimmer?”
    “Nein, danke. Ich habe es nicht weit.” Sie musste auf Abstand zu diesem Mann gehen. Er war einfach zu sexy, und sie brauchte ein wenig Zeit, um ihre Widerstandskraft zu stärken. Denn das Letzte, was ihr jetzt fehlte, war eine Beziehung mit dem Mann, der so wichtig für Cassies zukünftiges Glück war.
    “Mac”, sagte Florence am nächsten Morgen und berührte ihn behutsam am Arm. Als Reaktion kam nur ein Knurren. Sie versuchte es noch einmal. “Mac?”
    “Ja.” Er setzte sich auf. Die abrupte Bewegung ließ ihn aufstöhnen.
    “Alles in Ordnung?”
    “Nein.” Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank er aufs Kissen

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