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Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Engl
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zu viele Heimbewohner oder der anstrengende Umgang mit ständig anderen Krankheitsbildern: mit verwirrten, aggressiven, depressiven oder apathischen Personen.
    Arbeitserleichternd – im Vergleich zum ambulanten Dienst – sind die in Pflegeeinrichtungen zur Verfügung stehenden speziellen Hilfsmittel und Hilfsgeräte wie beispielsweise Pflegebetten.
    Viele Heimbewohner können sich aufgrund ihres Gesundheitszustands nicht mehr um die ärztliche Versorgung kümmern. Somit fallen stationär auch verstärkt begleitende Behandlungsmaßnahmen an.
    Da die Kommunikation mit den Pflegebedürftigen nicht immer uneingeschränkt möglich ist, gehört ein erhöhtes Maß an Beobachtung und Aufmerksamkeit seitensder Altenpfleger/innen zu den Grundvoraussetzungen.
    Auftretende somatische Beschwerden wie Kreuz-, Kopf- und Muskelschmerzen zählen zu den möglichen Belastungen. Auch ein Schweregefühl in den Armen oder Beinen sowie Schwächegefühle sind auf die alltägliche hohe Beanspruchung zurückzuführen. Dazu zählt auch das häufige Arbeiten im Gehen und Stehen, in gebeugter oder gebückter Haltung, sowie schweres Heben und Tragen.
    Alles zusammen birgt die Gefahr der physischen oder emotionalen Erschöpfung und der Arbeitsunzufriedenheit.
Altenpfleger/in im Bereich der Ambulanten Pflege
Allgemeine Entwicklung und Nachfrage
    Ziel der Ambulanten Pflege ist es, pflegebedürftigen Menschen das Verbleiben in den „eigenen vier Wänden“ zu ermöglichen.
    Im Jahr 2007 wurden 1,45 Millionen, das sind mehr als zwei Drittel der gesamten Pflegebedürftigen, zu Hause versorgt. Bei knapp über einer halben Million erfolgte die Pflege zum Teil oder vollständig durch ambulante Pflegedienste.
    In der Ambulanten Pflege übernehmen Altenpfleger/innen die individuell vereinbarten Versorgungsleistungen für die pflegebedürftigen Personen, die so gut wie ausschließlich in Privathaushalten durchgeführt werden. Das können einmal ausschließlich Leistungen der Grundpflege und der Hauswirtschaft sein, ein andermal zusätzliche medizinische Leistungen der Behandlungspflege beinhalten. Auch kann der Pflegeumfang je nach Qualifizierung der Pflegekräfte auch die psychiatrische Pflege und die aktivierende Pflege zur Verbesserung bzw. Erhaltung derGesundheits- und Lebenssituation mit einschließen.
    So gut wie alle Pflegedienste bieten Serviceleistungen wie warmes Mittagessen an, einzelne auch die Leistungen von Friseur und Kosmetik, die Versorgung von Pflanzen oder Haustieren.
    Einige Pflegedienste haben sich auf die intensivmedizinische oder onkologische Versorgung in Privathaushalten ausgerichtet.
Ambulante Pflegeeinrichtungen und Sonderformen
    Insgesamt 11.529 ambulante Pflegedienste, darunter 191 öffentliche Träger, betreuten im Jahr 2007 in Deutschland 504.232 Pflegebedürftige.
    Träger ambulanter Dienste sind Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk der EKD, Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts sowie die Einrichtungen kommunaler Träger und privat-gewerbliche Unternehmen.
    Zu den Sonderformen ambulanter Pflegediensteinrichtungen zählen das Betreute Wohnen, ambulante Hospizdienste und Wohngemeinschaften.
         Betreutes Wohnen oder Service Wohnen wird in Form von Miet- oder Eigentumswohnungen angeboten, in der zusätzlich Betreuungsleistungen für alle Pflegebereiche von privaten oder ambulanten Diensten mit angeboten werden. Das ermöglicht sowohl die (gelegentliche) Nutzung von Serviceleistungen wie Mittagstisch oder medizinischen Leistungen und bringt die Sicherheit mit sich, dass im Notfall notwendige Sofortmaßnahmen schnell abrufbar sind.
         Ambulante Hospizdienste sind spezielle Ambulante Dienste, die unheilbar erkrankte Patienten in einem weit fortgeschrittenen Stadium betreuen, pflegen, versorgen und Sterbebegleitung geben. Neben der fachgerechten Wundversorgung gilt es vor allem, die Schmerzen und Funktionseinschränkungenzu behandeln und durch psychologischen Beistand bei dem Erkrankten die Lebensqualität zu erhalten. Auch die Koordination der Tätigkeiten ehrenamtlicher Hospizhelfer kann zu den Aufgaben gehören.
        Unter Wohngemeinschaften, Mehrgenerationenhäuser u. ä. versteht man unterschiedliche Wohnformen für Senioren oder für Jung und Alt sowie privat initiierte gemeinschaftliche Wohnformen, in denen Altenpfleger/innen gemeinsam mit Ehrenamtlichen die anfallenden Pflegemaßnahmen übernehmen. Die

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