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Besessen

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Titel: Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Zeitung vor Don auf den Schreibtisch. Es war die neuste Ausgabe des „Insider“, ein Magazin, das für seine Klatschgeschichten bekannt war. Ein unscharfes Bild von Kaylie und Alan Bently, dem anderen Gastgeber der Show „West Coast Morning“, prangte auf der Titelseite. Alan hatte Kaylie einen Arm um die Schultern gelegt. Die fettgedruckte Schlagzeile darüber lautete: „Hochzeitsglocken für San Franciscos Starpärchen?“ Etwas kleiner stand darunter: „Ist Alan immer noch von Kaylie ‚besessen‘?“
    „Wie können sie so ein Zeug bloß drucken?“, regte Don sich auf. Der Artikel ärgerte ihn maßlos, obwohl er dafür eigentlich keinen Anlass hatte. Die Hälfte von allem, was im „Insider“ stand, war schlichtweg erlogen oder beruhte auf Gerüchten. Trotzdem war Don wütend über das Foto von Alan und Kaylie, und der Hinweis auf ihre Hochzeit ärgerte ihn noch mehr. Sicher wollte man mit solchen Geschichten lediglich die Auflage der Zeitung steigern. Niemals würde Kaylie sich mit jemandem wie Alan Bently einlassen.
    Am schlimmsten jedoch war die Anspielung auf Kaylies letzten Film „Besessen“. Dieser Film hatte nach Dons Ansicht das Ende seiner kurzen, aber leidenschaftlichen Ehe mit Kaylie nach sich gezogen.
    Er warf die Zeitung ohne jeden weiteren Kommentar in den Papierkorb, ging durch das Zimmer und öffnete die Schranktür. Er nahm ein Lederjackett vom Bügel, und während er sich eine Kopie des Bands mit dem anonymen Telefonanruf in die Tasche steckte, versuchte er, seine Eifersucht auf Alan Bently zu vergessen. Don hatte jetzt keine Zeit für Gefühle, das Wichtigste war jetzt, Kaylie in Sicherheit zu bringen. Seit dem ersten Anruf von Ted hatte er sich einen Plan überlegt, und nun war der Zeitpunkt gekommen, diesen Plan auszuführen.
    Kaylie würde das Ganze überhaupt nicht gefallen. Im Gegenteil, sie würde sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. Doch darauf konnte er keine Rücksicht nehmen, diesmal würde er nur auf sich selbst hören. Er erklärte Hastings sein Vorhaben und wies ihn an, die Geschäfte weiterzuführen. Im Moment zählte für Don nur nochKaylies Sicherheit. „Und gib eine Kopie des Tonbands an die Polizei weiter.“
    Es beruhigte ihn, dass er sich auf Hastings verlassen konnte. „Ich will jeden verfügbaren Mann für diese Sache. Die Kosten sind mir egal. Du musst herausfinden, wer dieser Ted ist und in welcher Beziehung er zu Kaylie steht. Und fang an, Anrufe zurückzuverfolgen. Anrufe, die hier eingehen oder bei Kaylie zu Hause oder bei dem Fernsehsender. Ich muss wissen, wo dieser Verrückte sitzt!“
    „Ist das alles?“, fragte Hastings spöttisch. „Jedenfalls das Wichtigste“, entgegnete Don und steckte die Hände in die Taschen. Er pfiff nach seinem Hund, und der schlanke Schäferhund hob zuerst ein Ohr, dann stand er auf und trottete hinter Don her.
    Die Morgenluft draußen war warm, und nur ein paar Wolken standen am klarblauen Himmel über San Francisco. Don schloss seinen Jeep auf, und der Hund sprang sofort auf den Rücksitz. Einen Anruf muss ich noch machen, überlegte Don, während er sich in den Verkehr einfädelte.
    Er benutzte das drahtlose Telefon im Wagen, und danach konzentrierte er sich auf das bevorstehende Treffen mit seiner dickköpfigen Exfrau.
    Stunden später hatte Don sie endlich ausfindig gemacht. Sie war weder in ihrem Apartment gewesen, noch war sie zurück zum Sender gefahren. Deshalb hatte Don vermutet, dass sie einen ruhigen Abend in ihrem Haus in Carmel verbringen wollte. Dort hatten sie auch während ihrer Ehe gewohnt.
    Er stellte den Wagen in der Einfahrt ab und überdachte seinen Plan noch einmal. Es konnte nichts schiefgehen, doch Kaylie würde sich fürchterlich aufregen. Möglicherweise würde sie ihn dafür den Rest ihres Lebens hassen.
    Andererseits mochte sie ihn auch jetzt schon nicht besonders. Als sie die Scheidungsurkunde unterschrieb, hatte sie klargemacht, dass sie Don nicht mehr sehen wollte.
    Weshalb konnte er sie dann nicht einfach vergessen und sie in Ruhe lassen? Das wollte sie doch.
    Aber Kaylie war ein Teil von ihm geworden. Daran hatte sich nieetwas geändert. Die Erinnerung an sie verfolgte ihn ständig, und er machte sich Sorgen um sie.
    Don ließ den Hund aus dem Wagen, und Franklin fing an, das Gelände zu erforschen.
    „Bleib hier, Franklin“, befahl Don ihm, als der Hund immer weiter weg lief.
    Er drückte auf die Klingel und wartete ungeduldig. Aus dem Haus war kein Laut zu hören. Noch einmal

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