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Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Titel: Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Bardola
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Antike als Fluchtpunkt für – aus heutiger Sicht – romantisch veranlagte Autoren; als Ort der Einheit von Mensch und Natur.

WERWOLF
    Ein Wesen zwischen Mensch und Tier, zwischen Mann und Wolf. Weibliche Werwölfe sind sehr selten, aber Stephenie
hat auch hier einen untrüglichen Spürsinn für Grenzerfahrungen und führt ein weibliches Wesen in das Quileute-Rudel mit vielen fabelhaften Konsequenzen ein. Spätestens seit in Ovids Metamorphosen Zeus König Lyakon in einen Wolf verwandelte, gehört der Vorgang zu den faszinierndsten Elementen von Schauer- und Horrorgeschichten. Aber ähnlich wie die Cullens haben auch die Stammesangehörigen der Quileute evolutionsgeschichtlich enorme Fortschritte gemacht. Geprägt von einem humanistischen Weltbild ist neben Selbstverteidigung die Nächstenliebe das höchste Gebot. Jacob verfügt nicht nur über eine Seele und ein Gewissen, er würde auch niemals einen Menschen töten. Edward ist diesbezüglich durch Schaden klug geworden. Beide, Edward und Jacob, würden ihr Leben opfern, um Bellas Leben zu retten. Von Monstern kann insofern weder bei Stephenies Werwölfen noch bei ihren Cullen-Vampiren gesprochen werden. Im Übrigen gelten vor allem dank des Vorgangs der Prägung die Quileute als Verkörperungen eines neuen Ideals vollkommener und schicksalhafter Liebe.
    Die Gemeinsamkeiten der Werwölfe und der Vampire in den volkstümlichen Vorstellungen bestanden vor allem darin, dass beide sagenhaften Wesen nachts aktiv waren und Menschenblut tranken oder zumindest den Menschen schadeten. Im Gegensatz zu den Vampiren starb der Werwolf definitiv mit seinem Tod. Oder er wurde zum Vampir und damit unsterblich. Kulturgeschichtlich war der Werwolfglaube im Vampirglauben fast ganz aufgegangen. Erst in neuerer Zeit werden beide Mythen wie bei Stephenie gemeinsam zu neuem Leben erweckt.

WISSENSCHAFT
    Als Alice befürchtet, ihre Gabe zu verlieren, und auch Bella
sich größte Sorgen macht, erklärt Edward, dass »es noch keine wissenschaftliche Untersuchung« über die besonderen Talente bei Vampiren gebe. Er persönlich glaube, sie würden mit der Zeit eher stärker werden und weist auf Aro und Jane hin. Warten wir also die ersten Forschungsergebnisse dazu ab. Schließlich ist Carlisle Cullen selbst ein Wissenschaftler mit jahrhundertelanger Erfahrung.

WAYNE, BRUCE und PARKER, PETER
    Im fünften Kapitel des ersten Bandes gesteht Bella, dass sie sich heimlich eine Theorie zurechtgelegt hat, worin Edward ein übernatürliches Wesen zwischen Bruce Wayne und Peter Parker sein müsste. Hierbei handelt es sich um den Milliardär Wayne, der anderen Identität Batmans, und um den Fotografen Parker, der anderen Identität Spidermans.

ZEIT
    Bella hat das Gefühl, in Forks vergehe die Zeit unterschiedlich schnell. Mal verschwimmen ganze Wochen in ihrer Wahrnehmung. Mal ist jede Sekunde wichtig.
    Zeit ist zudem eines der wichtigsten erzählerischen Mittel, um Spannung zu erzeugen oder aufrecht zu erhalten. Als Jacob beispielsweise im dritten Band meint, er habe noch einige Jahre Zeit, bis sich Bella verwandeln lassen wolle, korrigiert sie ihn. Es handle sich nur noch um Wochen. Dadurch spitzt sich die Lage in mehrfacher Hinsicht zu. Schließlich ist und bleibt Edward siebzehn und Bella nähert sich mit jedem Tag ihrem neunzehnten Geburtstag.

ZEITUNG
    Sie gehört täglich in Charlies Haushalt, der nur über eine sehr langsame Internet-Verbindung verfügt, die Bella immer
wieder verzweifeln lässt. Die Zeitung dient dazu, den Lesern Neuigkeiten mitzuteilen, die die Geschichte vorantreiben, wie beispielsweise die Vorfälle in Seattle, wo im zweiten Band immer mehr Morde stattfinden, die nicht aufgeklärt werden. Die Zeitung wird mit verschiedenen Spekulationen ausführlich zitiert.

ZEITVERSCHIEBUNG
    In Florida, wo Renee wohnt, ist es drei Stunden später als in Forks, was immer wieder zu Komplikationen führt.

E NTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG EINES WELTBESTSELLERS
    Ich liebe Debütromane. Ihren Erstling schreiben die Autoren ohne Hast, ohne Belastung, ohne Erwartungsdruck, ohne Vorschusshonorar und ohne die geringste Ahnung, ob ihr Text jemals gedruckt, veröffentlicht und von Fremden gelesen werden wird. Diese Freiheit und Leichtigkeit der Autoren beim Schreiben eines Debüts wirkt sich positiv auf die Texte aus. Das Besondere bei Stephenie ist, dass sie sich nach Abschluss des ersten Bandes ihren Einfallsreichtum, ihre Intensität und ihre Unbeschwertheit bewahrt hat. Die schriftstellerischen

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