Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
Raubtiers, das Beute gewittert hat, auf Aryn zu.
âUnd nun, Jedi? Du kannst hier nicht weg.â
âIch will nicht weg, Malgus.â
Seine Augen lächelten. âNein. Du willst mich töten. Musst es, ja? Wegen deinem Meister?â
Die Gefühle, die seine Worte in den dunklen Tiefen ihrer Seele freilegten, ähnelten auf unangenehme Weise der Wut, die Malgus ausstrahlte. Noch einen Tag zuvor wären ihre Gefühle vielleicht ein Spiegelbild der seinen gewesen. Dass es nicht mehr so war, verdankte sie Eleena.
Und Zeerid.
Und Meister Zallow.
âIch wollte Euch wehtun, Sith. Indem ich ihr wehtue. Doch ich werde nicht zu ihrem Unglück beitragen. Sie leidet so schon genug.â
Malgus blieb stehen. Sein Blick wanderte auf die Twiâlek, und zu ihrer Ãberraschung spürte Aryn in seiner Ausstrahlung etwas, das Ãhnlichkeit mit Mitleid hatte. Doch das kurze Aufflackern wurde rasch wieder von seinem Hass fortgespült.
âGenug der Worteâ, sagte er und richtete seinen Blick wieder auf Aryn. âMach deinen Zug, Aryn Leneer. Ich bin hier.â
Er warf seinen Umhang ab, richtete sich auf und salutierte ihr mit seinem Lichtschwert.
Sie hob ihr Lichtschwert, hob Meister Zallows Lichtschwert und fühlte das Gewicht der beiden in ihren Händen. Friedlich und vollkommen gelassen fiel sie in den Fluss der Macht.
Ruhiges Herz, ruhiger Geist.
Als Padawan hatte sie den Kampf mit zwei Lichtschwertern geübt, doch in echten Kampfsituationen focht sie nur selten mit zwei Klingen. Jetzt würde sie es tun, hier und heute. Und sie fand es passend.
Sie wartete nicht auf Malgus. Im Sprint, beschleunigt durch die Macht, durchquerte sie den Hangar. Ihre Spur wurde vom verwischten Licht ihrer Schwerter nachgezogen. Malgus, das Lichtschwert kampfbereit erhoben, wich nicht von der Stelle.
Aryn setzte zu einem tiefen Stich mit ihrer ersten Klinge an, zu einem hohen mit der zweiten. Malgus sprang über beide hinweg, machte einen Salto, landete hinter ihr und schlug nach ihrem Hals.
Sie duckte sich und wirbelte dabei mit einem FuÃfeger herum, der seine Beine erwischte und ihn zu Fall brachte. Als er zu Boden ging, sprang sie in einer Drehbewegung auf, hob beide Klingen und lieà sie in einem parallelen Ãberkopfschlag niedergehen. Malgus wich mit einer Rückwärtsrolle aus, und Aryns Klingen schlugen Kerben in den Hangarboden. Funken stoben auf.
Der Sith-Lord sprang aus der Rolle auf und teilte einen telekinetischen Stoà aus, der Aryn von den FüÃen riss und quer durch den Hangar schleuderte. Sie krachte gegen ein Fährenheckschott, konnte den Aufprall aber mit der Macht dämpfen, sodass sie sich nicht verletzte, sondern vom kalten Metall abfederte und erneut auf Malgus zustürmte. Im Rennen warf sie zuerst ihr eigenes, dann Meister Zallows Lichtschwert nach Malgus und lenkte beide mit der Macht.
Der Angriff traf Malgus unvorbereitet, und Aryns Klinge schnitt in seine Rüstung. Funken flogen, als Malgus vor Schmerz knurrend zusammenzuckte. Er duckte sich unter Meister Zallows Klinge hindurch, und Aryn lieà beide Klingen in ihre Hände zurückfliegen, während sie weiterrannte. Kaum hatte sie sie aufgefangen, warf sie beide gleich noch einmal nach Malgus.
Dieses Mal war er jedoch darauf gefasst. Mit machtgestärkter Schnelligkeit sprang er hoch in die Luft, um beiden Klingen auszuweichen. Aryn ihrerseits hatte dieses Manöver jedoch erwartet. Sie machte einen Satz nach vorn und empfing ihn, als er wieder herunterkam, mit einem Sprungtritt gegen die Brust. Zwar dämpfte er die Wucht des Tritts mit der Macht, wurde von ihm aber trotzdem einen Schritt zurückgetrieben. Durch das Zischen seiner Atemmaske hörte Aryn seinen Atem stocken.
Malgus richtete sich brüllend auf, holte weit mit seiner Klinge aus, um sie in Stücke zu hauen, und schlug zu. Aryn hatte jedoch bereits ihr eigenes Schwert zurück in ihre Hand gerufen und parierte den Hieb.
Die Kraft hinter Malgusâ Schlag lieà sie in die Knie gehen. Sie streckte die andere Hand aus, um Meister Zallows Schwert hineinfliegen zu lassen, und stach damit nach seinem Bauch.
Malgus reagierte mit einem Ausfallschritt, dennoch schrammte die Klinge Funken sprühend an seiner Rüstung vorbei. Er schmetterte ihre Klinge mit einem Schwerthieb beiseite und trat ihr ins Gesicht. Die Kraft hinter dem Tritt durchbrach ihre Deckung. Sie sah Sterne und spürte lockere Zähne,
Weitere Kostenlose Bücher