Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
Fuà auf den anderen.
âFindest du das witzig?â, fragte ihn Zeerid.
Bevor Ohne Narbe antworten konnte, fragte Narbe: âWo ist die Fracht?â
Zeerid blickte an den beiden Männern vor ihm vorbei zu dem dritten, der neben der Landerampe von Arigos Schiff herumlungerte. Die Körpersprache des Mannes â zu sehr auf den Wortwechsel konzentriert, zu angespannt â verstärkte Zeerids Befürchtungen. Er erinnerte Zeerid an den Anblick von Gaunern, wenn sie das erste Mal auf Imperiale treffen, irre groÃkotzig und schnell am Abzug.
Sein Argwohn steigerte sich zur Gewissheit. Die Lieferung roch nicht nur faul, sie war es.
Arigo war tot und die Mannschaft vor ihm arbeitete für irgendeine andere Splittergruppe auf Ord Mantell oder für irgendeine Nebenorganisation der Exchange. Wie auch immer. Für Zeerid spielte es keine Rolle. Er machte sich nicht die Mühe zu verfolgen, wer gegen wen kämpfte, von daher traute er einfach niemandem.
Was jedoch eine Rolle für Zeerid spielte, war, dass die drei Männer vor ihm wahrscheinlich durch Folter Informationen aus Arigo herausgepresst hatten und Zeerid umlegen würden, sobald er ihnen bestätigt hatte, dass die Fracht vorhanden war.
Und möglicherweise versteckten sich an Bord des Frachters noch mehr Männer.
Wie es aussah, hatte ihn der Atmosphäreneintritt schlieÃlich doch noch in ein Kreuzfeuer befördert.
Gabâs sonst noch etwas Neues?
âWieso nennst du dieses Schiff Fatman ?â, fragte Ohne Narbe. Arigo musste ihnen den Namen von Zeerids Schiff verraten haben, denn die Fatman trug keinerlei äuÃere Erkennungszeichen. Zeerid benutzte auf fast allen Planeten, auf denen er andockte, gefälschte Schiffsregistrierungen.
âWeilâs eine Menge braucht, um ihren Bauch zu füllen.â
âIst aber eine sie. Oder? Warum nicht Fatwoman ?â
âKam mir respektlos vor.â
Ohne Narbe runzelte die Stirn. âHä? Gegenüber wem?â
Zeerid machte sich nicht die Mühe zu antworten. Er wollte nur die Munition abliefern, einen Teil seiner Schulden an die Exchange zurückzahlen und zurück zu seiner Tochter fliegen, bevor er wieder raus ins Dunkle und sich erneut die Hände schmutzig machen musste.
âStimmt was nicht?â, fragte Narbe mit misstrauischer Stimme. âDu wirkst aufgeregt.â
âNeinâ, erwiderte Zeerid und zwang sich zu einem halbherzigen Lächeln. âIst alles wie immer.â
Die Männer waren sich nicht sicher, was Zeerid meinte, und grinsten unsicher.
âGutâ, sagte Narbe. âAlles wie immer.â
Zeerid wusste, woher der Wind wehte. Er spürte in sich diese Ruhe, die sich für gewöhnlich in ihm ausbreitete, wenn Gefahr drohte. Für einen Augenblick ging ihm Arras Gesicht durch den Kopf, was sie tun würde, wenn er auf Ord Mantell starb, auf irgendeiner namenlosen Insel. Er verdrängte diese Gedanken. Keine Ablenkungen.
âDie Fracht ist im Hauptraum. Schick deinen Mann rüber. Das Schiff ist offen.â
Die Gesichtsausdrücke der beiden Männer verhärteten sich, eine beinahe unmerkliche Veränderung, die für Zeerid jedoch offensichtlich war. Ein Ãbergang, der ihre Mordabsicht verriet. Narbe wies Ohne Narbe an, nach der Fracht zu sehen.
âEr wird einen Lastenheber brauchenâ, meinte Zeerid und machte sich bereit, konzentrierte sich auf Tempo und Genauigkeit. âDas sind nicht bloà ein paar Kilo.â
Ohne Narbe blieb in Reichweite von Zeerid stehen und schaute mit unsicherer Miene zu Narbe, ob dieser ihm weitere Anweisungen geben würde.
âAch wasâ, meinte Narbe, dessen Hand locker neben dem Holster hing. Eine zu zwanglose Haltung, um zwanglos zu sein. âIch will bloÃ, dass er nachsieht, ob auch alles da ist. Dann geb ich meinen Leuten Bescheid, die Zahlung freizugeben.â
Er hielt den Arm hoch, um Zeerid das Comlink an seinem Handgelenk zu zeigen, aber es wurde von seinem Parka verdeckt.
âIst alles daâ, sagte Zeerid.
âMach schonâ, sagte Narbe zu Ohne Narbe. âSieh nach.â
âOhâ, sagte Zeerid und schnippte mit den Fingern. âEine Sache wäre da noch â¦â
Ohne Narbe seufzte, blieb stehen, wandte sich ihm zu und zog fragend die Brauen hoch. Sein Atem dampfte aus seinen Nasenlöchern. âUnd die wäre?â
Zeerid benutzte seine linke Hand wie ein Messer und rammte seine
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