Between Good and Bad
dabei war das Leben von Gott endgültig zu beenden, schrie er nochmal dazwischen:
DAN! WARTE! Lass ihn doch am Leben! Selina ist auch noch am Leben! Wenn auch schwer verletzt!
Dan hörte den Wunsch von Ezrael und auch, dass seine Schwester sogar noch am Leben war. Er hielt nun inne und dachte kurz nach. Sollte er tatsächlich den Schöpfer des Universums töten oder doch verschonen, obwohl er den Tod mehr als verdient hatte?!
Nun schrie dem Halbengel auch der Teufel wutentbrannt entgegen:
LOS! TÖTE IHN! TÖTE GOTT ENDLICH! VERDAMMT! BRING ES ZU ENDE!
Dan konnte sich nicht entscheiden. Er musste seinen Zorn in diesem Moment tatsächlich zurückhalten. Die Wut und den Hass, den er gegenüber Gott empfand waren in diesem Moment so hoch wie noch nie. Jedoch wurde ihm in diesem Moment ebenfalls klar, dass er gerade dabei war, Gott zu töten. Den Schöpfer seiner Welt und ihm selbst. Konnte er dies wirklich durchziehen?
Er behielt die Energiekugel noch immer in der Luft, abschussbereit. Mit dieser Energiekugel hätte er alles beenden können. Nicht nur dieser sinnlose Krieg wäre dann beendet. Es wären dann auch alle Lebewesen dieses Universums von nun an in Sicherheit. Und auch seine leiblichen Eltern könnten dann endlich befreit werden. Ihm blieb also keine andere Wahl. Er musste es zu Ende bringen und Gott töten. Das Risiko war ihm einfach zu groß.
Kurz bevor er aber das Energiegeschoss auf den am Boden liegenden Gott abschoss, sagte dieser leise:
Warte noch! Ich muss dir etwas sagen!
Dan entschloss sich nun doch noch etwas zu warten. Er wollte wissen, was Gottes letzten Worte sind .
Dan fragte zornig: Was willst du mir sagen? Los, sprich!
Gott antwortete schwer atmend: Als allererstes, ihr dürft dem Teufel nicht trauen! Er ist böse! Er wird euch betrügen! Er wird euch hintergehen, wenn er es nicht bereits getan hat! Bitte töte auch ihn, nachdem du mit mir fertig bist!
Dan: Vielleicht werde ich das sogar! Aber das geht dich dann nicht länger etwas an! Bist du nun bereit zu sterben?
Gott: Halt, warte! Ich habe dir noch etwas zu sagen! Es geht um deine Freundin! Sie ist noch am Leben! Genauso wie deine Eltern! Also bitte lass mich am Leben! Ich werde dieses Universum verlassen und nie wieder zurückkehren!
Der Teufel brüllte jetzt dazwischen:
Glaub ihm nicht! Es gibt keinen Weg, dieses Universum zu verlassen!
Gott erwiderte seinem Bruder:
Doch den gibt es du Idiot! Nur weißt du noch nichts davon! Und ich hoffe, dass du es auch nie erfahren wirst!
Dan sprach nun angenervt und gereizt dazwischen:
Hey hallo! Mir ist das alles scheißegal. Sag mi r bloß wo meine Freundin ist, und ich lasse dich dann vielleicht noch am Leben!
Gott antwortete ihm mit nervöser Stimme:
Da! Hinter dieser Tür!
Gott zeigte auf eine Tür, die in das Innere eines Turmes führte.
Dan rief Ezrael zu, los! Öffne die Tür!
Ezrael rannte sofort auf den Turm zu und machte die Tür auf, jedoch befand sich nichts dahinter.
Dan sagte nun stinkwütend zu Gott:
Willst du mich verarschen? Was soll das? Du hast es nun endgültig verspielt!
Gott: Warte! Ich habe sie verzaubert! Schau her!
Gott zeigte mit seiner Hand in Richtung des Turmes und flüsterte vor sich einen Spruch hin.
Plötzlich entpuppte sich vor allen, Nicole. Dans Freundin.
Sie schrie laut:
DAAAAN!!!
Anscheinend hatte sie Gott unsichtbar und stumm gemacht. Und sie daraufhin in diesen Turm eingesperrt. Ein netter Zauber.
Dan rannte sofort auf seine Freundin zu, befreite somit aber auch Gott, der sich nun wieder bewegen konnte und diese Gelegenheit ausnutzte, um ebenfalls auf Nicole zuzulaufen. Gott schaffte es sogar, sie vor Dan zu erreichen. Jedoch verpasste er ihr einen harten Faustschlag mitten auf den Kopf, wodurch sie mit hoher Geschwindigkeit gegen die Turmmauer hinter ihr geschleudert wurde. In diesen Schlag hatte Gott seine komplette restliche Energie reingesetzt, die er noch übrig hatte.
Es war nicht klar, ob Nicole erst durch den harten Zusammenprall mit der Mauer starb, oder bereits durch den enormen Schlag Gottes. Auf jeden Fall fiel sie bei der Mauer sofort zu Boden und war blutüberströmt. Sie war nur ein Mensch und hatte keine Chance, solch einen heftigen Hieb zu überleben.
Keiner der Anwesenden konnte fassen, was gerade passiert war. Besonders Dan nicht. In diesem Moment stiegen Dans Kräfte erneut um ein Vielfaches an. Die Wut und die Trauer, die er in diesem Moment spürte, waren gewaltig. Durch all den Zorn blitzte der
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