Between Good and Bad
Schlussendlich fing Dan an, seinen ganzen Frust an seiner Freundin auszulassen , weswegen es nun vermehrt zu Streitereien kam.
Wie auch zu diesem Streit im Park …
Nur bemerkten sie zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie von einer gewissen Person besonders intensiv beoba chtet wurden. Nämlich von einem älteren Herrn in einem Regenmantel, der auf einer Bank saß und einige Tauben mit Brot fütterte. Es war ziemlich komisch anzusehen, dass er an einem sonnigen Tag einen Regenmantel trug.
Doch warum hatte der ältere Herr ein Auge a uf das streitende Paar geworfen? Fühlte er sich womöglich von ihnen gestört? Nein, das konnte es nicht sein, schließlich saß er über fünfzig Meter weit weg von Dan und Nicole. Er konnte ihren lautstarken Streit doch unmöglich hören, und dennoch ließ er seinen Blick nicht von ihnen ab.
Dan: Ich habe keine Lust mehr mit dir darüber zu diskutieren! Lass mich einfach in Ruhe und geh!
Nicole: Verstehst du denn nicht, dass ich dir nur zu helfen versuche? Was soll ich denn noch tun? Erklär es mir!
Dan: Es gibt nichts, was du tun könntest, außer zu verschwinden! Ich will einfach nur meine Ruhe haben für die nächsten paar Tage! KAPIERST DU DAS DENN NICHT?
Nicole: Nun , gut! Ich vermute du hast r echt, ich sollte dich wirklich mal für ein paar Tage in Ruhe lassen. Alles andere hat keinen Sinn mehr! Du kannst dich ja dann bei mir melden, sobald es dir besser geht! M ir ist die Lust auf dieses permanente Gestreite vergangen! Ich wollte dir nur helfen, besonders jetzt in deiner schweren Zeit wollte ich ganz besonders viel bei dir sein, aber wenn du meine Hilfe nicht willst! Ich verbringe die nächsten Tage bei meiner Mutter! Tschüss!
Nicole ging weinend auf Dan zu und gab ihm noch einen Abschiedskuss auf die Wange, bevor sie den Platz verließ. Anscheinend war sie zwar sehr wütend auf ihren Freund, aber ohne sich bei ihm zu verabschieden, konnte sie einfach nicht gehen. Dafür liebte sie ihren Freund zu sehr.
Dan stand nun ratlos und wutentbrannt da. Er wurde sich bewusst, dass er gerade zur einzigen Person, die ihm noch geblieben war, gesagt hatte, sie solle verschwinden!
Dan stand noch ein paar weitere Sekunden wie erstarrt unter dem Baum, bevor auch er beschloss nach Hause zu gehen. Als er bei dem älteren Herrn vorbeiging, welcher sie beobachtet hatte und welcher noch immer die Tauben fütterte, sagte dieser leise vor sich hin:
„Er ist es, ich habe ihn gefunden! Gott wird sich freuen!“
Dan schien den fremden Mann nicht gehört zu haben, da er mit starrem Blick nach unten, einfach an ihm vorbeigegangen war. Wahrscheinlich war Dan zu sehr in seine Gedanken vertieft um etwas von seiner Umgebung wahr zu nehmen. Zuhause angekommen bereitete er sich noch etwas zum Essen zu, bevor er sich anschließend sofort ins Bett legte. Dort ließ sich Dan seine ganze Situation noch einmal im Kopf zergehen. Was sollte er tun? Hatte er seiner Freundin Unrecht getan? Nach langem Hin und Her, schlief er dann endlich ein.
Am nächsten Morgen um sechs Uhr klingelte der Wecker und riss Dan aus dem Schlaf. Nach dem Verlust seiner Eltern fiel es Dan immer schwerer einzuschlafen. So war er immer noch sehr müde, denn a uch diese Nacht war es ihm kaum gelungen ein Auge zu zu machen.
Un d nun hatte ihn auch noch die einzige Person verlassen , die ihm in diesen letzten Tagen trotzdem immer Beiseite gestanden hatte. Er fing an zu begreifen, dass sein Verhalten gegenüber Nicole einfach nicht fair gewesen war. Sie hatte doch nur versucht ihn aufzumuntern und ihm zu helfen.
Dan wurde nun bewusst, dass er unbedingt zu ihr musste um sich zu entschuldigen.
Er dachte sich, e s wäre besser diesen Tag mal nicht in die Uni zu gehen und sich einen freien Tag zu gönnen. Ich habe etwas Erholung nötig . Und am Abend lade ich dann Nicole zu einem romantischen Abendessen ein.
Ohne sie an meiner Seite aufzuwachen, halte ich nicht noch eine weitere Nacht aus. Sie ist das Einzige was mir noch einen Sinn in meinem Leben gibt und der einzige Mensch, der mir noch geblieben ist, der zu mir steht! Ich muss zurück zu ihr, beschloss Dan.
Aber jetzt lege ich mich besser wieder nieder. Ich muss für das Date ausgeschlafen sein, sonst habe ich wieder nur schlechte Laune.
Dan legte sich nun wieder ins Bett und versuchte weiterzuschlafen. Dieses Mal schaffte er es sogar auf Anhieb einzuschlafen, jedoch wurde er nur zwei Stunden später du rch ein unheimlich lautes Pfeifen aufgeweckt. E in Geräusch, welches er zuvor
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