Beziehungs-Notfall-Set
eine positive Richtung zu lenken, um in einer Situation die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Beziehungskonflikte
Auch im Zusammenhang mit dem Vertrauen gilt: Wenn du Beziehungsprobleme hast, ist dein Bewusstsein gespalten. Das heißt, es strebt in zwei Richtungen gleichzeitig und hätte am liebsten zwei verschiedene Ergebnisse. So kann es beispielsweise sein, dass du einerseits deinen Partner lieben und eine glückliche Beziehung führen willst und andererseits aus deiner Angst heraus nach Kontrolle strebst und immer alles nach deinem Kopf gehen muss. Dieser innere Konflikt zieht natürlich einen äußeren nach sich. Du hältst dich vielleicht nicht für einen Menschen, der sich gern zankt oder einen Streit vom Zaun bricht, aber zu einem Zwist gehören immer zwei. Äußere Unstimmigkeiten zeigen dir, dass ein innerer Konflikt in dir tobt. Es kann hilfreich sein, dir das bewusst zu machen, sonst wird dieser innere Konflikt immer weiter an dir, deiner Gesundheit, deinem Erfolg und deiner Beziehung nagen, ohne dass du verstehst, was vor sich geht.
Wenn du dich in einem inneren Streit befindest, könntest du deinen kreativen Geist vertrauensvoll darum bitten, die widersprüchlichen Teile deines Geistes zu integrieren – ganz gleich, über wie viele Ebenen der Konflikt geht. Ein Gefühl des Friedens wird dir verraten, wann der Prozess abgeschlossen ist.
Vertrauen üben
Vertrauen hat eine sehr große Heilkraft. Im Kurs in Wundern heißt es, Vertrauen könne alle Probleme heilen . Es kann genau wie Vergebung alles verwandeln, was uns quält.
Wenn du vertraust, richtest du die Kraft deines Geistes auf ein positives Ergebnis. Das bedeutet, sich darauf zu verlassen, dass sich die Dinge zum Besten wenden werden, auch wenn es gerade nicht danach aussieht.
Vertrauen ist die Entscheidung, worauf du deinen Geist richten willst – auf die Liebe oder die Angst. Ängste und Sorgen sind eine Form der (Selbst)aggression infolge von Urteilen. Wenn du dich um einen anderen sorgst, trifft du aufgrund von »Befürchtungen« eine Art Urteil und greifst damit sowohl den anderen als auch dich selbst an. Wenn du dagegen vertraust, wird dir das auch Vertrauen in deinen Partner, die Situation und deren Ausgang schenken. Dann kann sich alles so entfalten, dass es ein positives Ende nimmt.
Beschließ noch heute, darauf zu vertrauen, dass dir die Wahrheit deiner Situation offenbart werden wird, damit sie glücklich verlaufen kann. Hab Zutrauen zu diesem Prozess. Bau darauf, dass er gut ausgeht, selbst wenn es gerade nicht danach aussehen sollte. Verlass dich auf dich selbst, deinen Partner und alle anderen, die an der Situation beteiligt sind. Mag sein, dass die Situation trostlos erscheint, aber Vertrauen bringt Licht. Es bedient sich der gewaltigen Kraft deines Geistes, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen.
Schlüsselerkenntnisse
• Die Konflikte in deinem Leben sind die Folge deiner eigenen inneren Auseinandersetzungen. Aber Vertrauen kann alle Probleme heilen.
• Zu vertrauen ist die Entscheidung, worauf du deinen Geist richten willst, nämlich auf Liebe statt auf Angst.
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Eine Art Selbstangriff
In diesem Kapitel werde ich dir zeigen, dass alle negativen Situationen auf Umstände hinweisen, derentwegen du dich selbst angreifst . Autoaggression ist das größte Problem; doch den meisten Menschen sind diese Zusammenhänge nicht bewusst, da sie ihre Gefühle der Wertlosigkeit, der Schuld und des Selbsthasses keineswegs als solche erkennen.
Die Anatomie eines Selbstangriffs
Es mag dich überraschen, zu erfahren, wie zerstörerisch Aggressionen gegenüber der eigenen Person sind. Alles , was dir je vom »Schicksal« oder einem anderen Menschen angetan worden ist, war nämlich eine Art Selbstangriff . Jedes Mal, wenn du dich abgegrenzt hast oder Verbundenheit verloren ging, hast du beschlossen, dich doch noch etwas weniger zu mögen. Inzwischen hat diese Entwicklung ein solches Ausmaß erreicht, dass in dir (wie in uns allen) tiefe Quellen des Selbsthasses sprudeln. Du bestrafst dich für Schuldgefühle, die wiederum die Folge der Trennung sind. Mit all deiner Angst, deinen Sorgen und den schrecklichen Dingen, die dir dein Partner angetan hat, greifst du dich selbst an.
Diese Autoaggressionen haben ihren Ursprung in der Spaltung deines Geistes. Wie alle anderen hast du irgendwann angefangen, nach außen zu projizieren, was du an dir selbst verurteilst. Um deinem Ego nicht zu schaden, das du für deine Rettung gehalten hast,
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