Beziehungs-Notfall-Set
warst du vermutlich …
● Wenn du wüsstest, welches frühere Ereignis das aktuelle Problem herbeigeführt hat, dann war das aller Wahrscheinlichkeit nach …
• Kehr nun in diese Szene zurück und verbinde mithilfe des Himmels alle Beteiligten mit Licht. Halte diese Verbindung so lange aufrecht, bis du nur noch Freude empfindest. Falls du lediglich dann Verbundenheit herstellen kannst, indem du noch weiter zurückgehst – in eine Zeit vor Entstehung des Problems -, dann tu das. Achte darauf, wie sich dies auf die Geschichte auswirkt.
• Wenn die Heilung abgeschlossen ist, nimmst du alle positiven Gefühle aus der Geschichte deiner Vorfahren oder aus deinem »früheren Leben« mit in die Gegenwart. Vielleicht musst du noch andere Probleme in deiner Kindheit, in deiner Ahnenreihe oder in einem »früheren Leben« heilen, um die aktuelle Situation zum Besseren zu wenden. Wiederhole dazu einfach die beschriebene Übung.
• Die nächste Schicht des Unbewussten enthält große Seelengaben, aber auch unbewusste Fallen. Diese Fallen sollten deine Getrenntheit und den Aufbau deines Egos fördern. Du kannst diese symptomatische Schicht vorerst überspringen und dich mit dem Autoritätskonflikt beschäftigen, der diese tief sitzenden Muster geschaffen hat. Verbundenheit kann auch jene Symptome lindern und heilen, die das Fundament unseres Egos bilden. Sie werden dann durch mehr Partnerschaft, Liebe, Kreativität, Freude und Unschuld ersetzt. Während du auf dieser Ebene Verbundenheit herstellst, solltest du jene Gefühle annehmen und aufnehmen, bis du sie ganz deutlich spürst.
• Du kannst die beschriebene Übung mit deinem Partner wiederholen. Du kannst sie sogar intuitiv für ihn machen und in alten, schmerzlichen Situationen für Verbundenheit sorgen. Auf diese Weise bleibt die Vergangenheit vergangen, und deine Gaben und die Gnade können vortreten.
• Kehr nun zur aktuellen Situation zurück und verbinde dich wieder wie beschrieben mit allen Beteiligten. Verbundenheit lässt sowohl Wurzeln als auch Flügel wachsen. Sie bringt Wahrheit, Leichtigkeit und Freiheit. Sie sorgt für gegenseitiges Miteinander und Partnerschaft.
Dies ist eine hervorragende Maßnahme, um alte Traumata zu heilen und posttraumatischen Stress zu beseitigen. Falls du mit diesem ungesunden Zustand allerdings heimlich irgendwelche anderen Ziele verfolgst, wirst du dich dagegen sträuben, dass die Übung ein Erfolg wird. Doch wenn jemand um Hilfe bittet, wird er sie selbst in den unmöglichsten Situationen finden, weil es der Wunsch des Himmels, aber auch sein eigener geheimster Wille ist.
Schlüsselerkenntnisse
• Jeder Schmerz wurzelt in der Vergangenheit. Wenn wir diesen Schmerz auf die aktuelle Situation übertragen, wird das als »Transferenz« bezeichnet.
• Wenn du dieses Prinzip auf dein gesamtes Leben anwendest, verwandeln sich alle negativen Situationen und Probleme.
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Alles ist gleich
In diesem Kapitel werden die heimlichen Komplotte zwischen Paaren aufgedeckt, und es wird erklärt, dass wir alles, was der Partner macht, ebenfalls tun. Ich stelle zudem das große Heilprinzip der Gleichberechtigung dar. Es kann eine Beziehung wieder in die Balance bringen, damit sie einen großen Schritt nach vorn macht.
Es mag vielleicht nicht den Anschein haben, aber in einer Beziehung ist alles gleich . Sobald du das verstanden hast, wirst du mit Schuldzuweisungen vorsichtiger. Wenn du liebst, statt anzuklagen, kann deine Beziehung wachsen; und wenn du dich weigerst, zu lieben, wirst du dich wütend und klein, aber überlegen fühlen. Du glaubst dich vom Verhalten deines Partners verraten, aber im Grunde genommen verrätst du dich selbst.
Bei einem jungen Paar, mit dem ich einmal gearbeitet habe, war der Mann drogensüchtig, die Frau hatte keine augenfälligen Abhängigkeiten. Neun Monate nachdem er die Drogen aufgegeben hatte, zog er abends wieder einmal um die Häuser und nahm erneut etwas. Seine Frau und ich suchten nach ihrem Anteil an diesem Vorfall. Wir prüften, ob sie sich vielleicht ebenfalls etwas »gegönnt« hatte.
Wir fanden heraus, dass sie zur gleichen Zeit, als ihr Partner die Drogen nahm, mit einem Teilnehmer in einem ihrer Hauptseminare geflirtet hatte. Die ganze Sache spielte sich nur in ihrem Kopf ab, in Wirklichkeit hatte sie nicht viel getan. Wie sich also herausstellte, hatten sie an jenem Abend beide »geflirtet«: Er spielte mit dem Gedanken, erneut Drogen zu nehmen, und sie dachte über einen neuen
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