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Beziehungs-Notfall-Set

Titel: Beziehungs-Notfall-Set Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Spezzano
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    Kannst du deine Gaben nun annehmen und jedem Menschen antragen, der eine Rolle in diesen unbewussten Seelengeschichten spielt? Nimm das gute Gefühl, wenn alle aus ihren Fallen befreit sind, mit in die Gegenwart.

Schlüsselerkenntnisse
    • Dein Partner ist dein getreuester Spiegel. Er zeigt dir die mehr oder minder verborgenen Teile deines Geistes.
    • Mit der in diesem Kapitel beschriebenen Übung kannst du dir die verborgenen Selbstkonzepte bewusst machen und sie überwinden!

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    Sex
    Nun soll gezeigt werden, dass Sexualität, die im Grunde eine Form von Kommunikation ist, entweder Liebe oder Bedürftigkeit zum Ausdruck bringen kann. Ersteres stärkt eine Beziehung, Letzteres macht sie zu einem Schlachtfeld.
    Darüber hinaus werden in diesem Kapitel die gesellschaftlichen Botschaften sowie die Auswirkungen des Ödipuskomplexes und des Missbrauchs auf das Geschlechtsleben in einer Beziehung untersucht. Ich beschreibe die Stadien der Sexualität und biete Übungen an, mit deren Hilfe wir uns wieder mit der Liebe, der Sexualität und unserem Partner verbinden können.

Sexuelle Unausgeglichenheit in der Beziehung
    Sex ist ein wesentlicher Bestandteil einer Liebesbeziehung. Er ist eine Form von Kommunikation, schlägt eine Brücke und kann ein Fundament für die Liebe legen. Fast alle Paare, die zu mir in die Eheberatung kamen, hatten etwas an ihrem
     
258 Sex Sexualleben auszusetzen. Einer von beiden Partnern hatte jeweils das Gefühl, nicht genügend Sex zu bekommen.
    Die Sinnlichkeit ist nicht nur einer der Bereiche, in denen wir unsere Liebe zum Ausdruck bringen, sondern auch einer von jenen, in denen wir unsere Bedürfnisse bekunden.
    Solange ein Paar das Stadium der gleichberechtigten Partnerschaft nicht erreicht hat, kann Bedürftigkeit abschreckend und uninteressant wirken. Andersherum gilt: Je weniger uns am Sex mit unserem Partner liegt, desto attraktiver sind wir für ihn. Unsere Unabhängigkeit verschafft uns die Kontrolle und weist dem anderen normalerweise die abhängige und somit weniger attraktive Position zu. Wenn du dich in dieser Position befindest, willst du deinen Partner besitzen, weil du glaubst, er habe das, was dir fehlt. Das bringt dich in eine schwierige Lage, denn je mehr dieser sich von seinen Gefühlen abspaltet und je souveräner er ist, desto größer ist auch seine Angst, emotional oder sexuell besessen zu werden – und das setzt eine schwierige Dynamik in Gang.
    Alle wichtigen Lebensbereiche wie Sexualität, Geld, Gesundheit, Kindererziehung oder Beruf können sich zu einem chronischen Problem entwickeln. In jeder Beziehung gibt es einen solchen Dauerbrenner, der einem oder beiden Partnern die meisten Schwierigkeiten bereitet. Sex ist einer der »beliebtesten« davon. Wenn sich ein Partner bedürftig fühlt, ist das Geschlechtsleben eine der gängigsten Möglichkeiten, die eigenen Bedürfnisse zu stillen. Verhandeln die Partner über die Erfüllung ihrer Bedürfnisse, kann es zu Machtkämpfen aller Art kommen. Bei einem reifen Kommunikationsverhalten und einem entsprechenden Verhalten kann das eine wundervolle Gelegenheit zur Stärkung der Beziehung sein. Falls es allerdings an Verständnis, Einfühlungsvermögen und Empfänglichkeit für den anderen fehlt, können Gefühle der Angst, des Verlustes, des Ungeliebtseins und der Zurückweisung auftreten. Selbst wenn ihr die höheren Beziehungsstadien erreicht, werdet ihr diese grundlegenden Lektionen wahrscheinlich auf jeder Stufe noch einmal wiederholen müssen.
    In Partnerschaften, in denen die Sexualität das chronische Problem darstellt, ist meist einer der beiden teilnahmslos, verletzt, gleichgültig oder desinteressiert. Manchmal verwehrt er sich damit gegen das Gefühl, ausgenutzt zu werden. Zuweilen kann die eigene sexuelle Energie oder diejenige des Partners Missbrauchserinnerungen wecken oder eine andere Form von Leblosigkeit verursachen, die Schuldgefühle mit sich bringt, etwa die Ödipusverschwörung. Je »keuscher« oder gleichgültiger der eine Partner zu sein scheint, desto unmäßiger scheint das libidinöse Interesse des anderen. Das Geschlechtsleben wird zu einem Schlachtfeld, statt eine Spielwiese zu sein. In der Tat versucht das Ego, alles Körperliche taktisch einzusetzen oder dazu zu nutzen, die Kontrolle zu erlangen. Das schließt nicht nur die Sexualität, sondern auch Krankheiten und Verletzungen aller Art ein.

Sexualität und gesellschaftliche Konditionierung
    Soweit ich das beurteilen kann,

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