Beziehungs-Notfall-Set
Beziehungs-Notfall-Set . Dieses Buch ist nicht als einmalige Lektüre gedacht, sondern soll dir immer dann helfen, wenn du es brauchst. Du kannst es von Zeit zu Zeit zur Hand nehmen, irgendwo aufschlagen und das zufällig gefundene Kapitel durcharbeiten. Du kannst auch eine Zahl zwischen eins und fünfzig wählen oder sogar fünfzig Zahlen in einen Hut geben und dann eine, zwei oder so viele davon ziehen, wie du deiner Ansicht nach brauchst, um die Kapitel zu ermitteln, die du lesen möchtest.
Deine Beziehung ist ein Juwel von unschätzbarem Wert. Wenn du dich darum bemühst, ist sie der schnellste Weg zu persönlichem und spirituellem Wachstum. Sie verdient dein Engagement. Sie verdient dich. Lerne, an dir und deiner Beziehung zu arbeiten und sie zu verwandeln, und du wirst großzügig dafür belohnt werden.
Viel Glück und viel Liebe! Ich wünsche dir Wunder.
Glossar
A bhängigkeit: Wenn wir abhängig sind, empfinden wir eine so große Bedürftigkeit, dass wir glauben, ein anderer müsse uns helfen oder tragen. Abhängigkeit ist eine der drei wichtigsten Rollen, die wir infolge verlorener Verbundenheit spielen, und eine Egostrategie zur Lösung des Problems verlorener Verbundenheit: Wir geben unsere eigene Macht auf, um die Macht eines anderen Menschen zu nutzen.
Abhängigkeit, radikale: Alle Menschen entwickeln sich auf den Zustand radikaler Abhängigkeit hin. Wir bringen unseren Willen mit dem Willen Gottes zur Deckung. Wir erkennen, dass wir Kinder Gottes sind, folgen unserer Führung und finden die Antwort auf alle Probleme. Wenn wir das tun, empfangen wir die Gaben und die Gnade, die uns glücklich machen. Radikale Abhängigkeit ist der einfache mystische Zustand, in dem wir unseren Kampf mit Gott und das Bedürfnis nach Trennung immer weiter aufgeben. Wir erleben wilde Freude, Kreativität und grenzenlose Liebe.
A blehnung: Ablehnung ist das Gefühl, zurückgewiesen zu werden und unerwünscht zu sein, was emotionalen Schmerz verursacht. Ablehnung entsteht aufgrund unseres Widerstands und unserer Weigerung, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Es gibt eine alte Weisheit: »Ablehnung ist Projektion.« Das heißt, wenn wir uns abgelehnt fühlen, wollen wir etwas nicht annehmen, und dieser Akt des Urteilens und der Ablehnung erzeugt den Schmerz. Falsche Gefühle von Ablehnung entstehen für gewöhnlich, wenn wir etwas haben oder uns etwas nehmen wollen. Falls wir diese Lektion nicht lernen, schlagen wir automatisch den Weg ein, der uns das Herz brechen wird. Das Problem, unter dem wir leiden, wird dadurch verursacht, dass wir etwas nicht akzeptieren wollen – sei es das Verhalten unseres Partners, die Situation oder gar uns selbst. Das erzeugt Widerstand und Schmerz.
Abwehrmechanismen: Abwehrmechanismen sind Strategien, die unser Geist einmal ersonnen hat, um uns zu helfen. Doch dann hat sich das Ego ihrer bemächtigt. Obwohl sie uns eigentlich vor Schmerzen schützen sollen, halten sie uns darin fest, statt sie zu beseitigen, und fordern neue Angriffe geradezu heraus. Ein Abwehrmechanismus kann unser Problem erstens nicht lösen und schafft zweitens noch ein weiteres, das nun ebenfalls gelöst werden muss.
Ahnenmuster: Ein Ahnenmuster ist ein negatives Muster, das innerhalb einer Familie von einer Generation an die nächste weitergegeben wird und aus einem Trauma oder einer schlechten Erfahrung entstanden ist. Es wird von den Eltern an die Kinder tradiert und kann sich in jeder Generation in Form von anderen Symptomen zeigen.
Anerkennung: Anerkennung meint das Interesse und die Wertschätzung, die wir anderen entgegenbringen. Wir schenken ihnen Aufmerksamkeit, bewahren sie in unserem Bewusstsein und erzeugen so einen Entwicklungsfluss. Das Ego hat nichts für Anerkennung oder Wertschätzung übrig – es sei denn, sie dienen seinen heimlichen Zielen. Das macht es uns sehr schwer, andere Menschen zu schätzen oder ihre Anerkennung anzunehmen, da das unser Ego zerstören würde. Wir werden uns nur in dem Maße anerkannt fühlen, in dem wir anderen unsere Anerkennung schenken.
Angst: Wenn wir Angst haben, ziehen wir uns zusammen. Angst ist die Folge von Trennung und Urteilen. Da sie das Ego stärkt und einer seiner Hauptbestandteile ist, erzeugt das Ego noch mehr Angst. Sie entsteht, weil wir uns mit der Zukunft auseinandersetzen, statt in der Gegenwart zu leben. Die von der Angst gestellten Prognosen beruhen auf einer dunklen Vergangenheit. Angst ist eine jener großen
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