Beziehungs-Notfall-Set
Illusionen, die uns Kummer machen. Ihr liegt dieselbe Dynamik zugrunde wie dem Verlust, dem Verlassenwerden und der mangelnden Bereitschaft.
Angst vor dem nächsten Schritt: Wir haben Angst, uns weiterzuentwickeln, weil wir uns minderwertig fühlen und befürchten, dem nächsten Schritt nicht gewachsen zu sein. Das Ausmaß deines Problems zeigt, wie groß der nächste Schritt ist, von dem das Problem dich ablenken will.
Angst vor der Beziehungsaufgabe: Du fürchtest dich vor dem Umfang eurer Beziehungsaufgabe. Ihr habt versprochen, mit eurer Partnerschaft eine Gabe ins Leben zu bringen. Das kann ein Kind oder etwas anderes sein, das von eurer Liebe erschaffen wird.
Angst vor der Lebensaufgabe: Diese Angst kann zu sehr großen Fallen oder Verschwörungen führen. Du bedienst dich ihrer in dem Glauben, deiner Lebensaufgabe nicht gerecht werden zu können. Deine Angst ist eine der Hauptursachen aller großen Probleme.
Angst vor der verbindlichen Entscheidung: Du schließt dich selbst aus, weißt dich nicht zu schätzen und glaubst deshalb, weder du noch andere hätten ständige Aufmerksamkeit verdient. Das macht dich skeptisch, wankelmütig und ängstlich, wenn es um Nähe und Partnerschaft geht. Dein Ego hat dir falsche Vorstellungen eingeflüstert, und du fürchtest nun, deine Freiheit zu verlieren. Die Wahrheit ist, dass du zwar deine Unabhängigkeit verlieren, aber Interdependenz – gegenseitige Abhängigkeit – gewinnen wirst. Dadurch wirst du dich sowohl auf inneren als auch auf äußeren Ebenen aufmerksamer, freier und reicher fühlen.
Angst vor einer bestimmten Gabe: Hinter jedem Problem verbirgt sich eine wunderbare Gabe. Wie groß diese ist, kannst du an der Größe des Problems ablesen, das die Gabe abwehren oder verdrängen soll.
Annehmen: Das Annehmen ist eine weibliche Gabe, die es uns erlaubt, etwas zu halten, zu erfahren und zu schätzen. Es ist ein Akt der Akzeptanz, des Sichverbindens und der Integration, mit dem wir positive Eigenschaften ganz und gar annehmen und negative heilen können. Es ist ein Akt des emotionalen Gebens und Nehmens, der die Tür aufstößt, damit wir lernen, noch mehr zu empfangen. Wenn wir uns ganz und gar verschenken, können wir auch mehr empfangen.
Aufmerksamkeit: siehe »Wunsch nach Aufmerksamkeit«.
Aufopferung: Aufopferung ist eine der großen Rollen, die wir spielen, und beruht auf Gefühlen von Schuld und Unwürdigkeit. Wir versuchen, etwas »wiedergutzumachen«, indem wir uns aufgeben oder »wegwerfen«. Aufopferndes Verhalten ist eine der drei wichtigen Rollen, um Verluste zu kompensieren, führt aber nur zu Verschmelzung und verstärkt das Gefühl des Versagens, das es eigentlich kompensieren soll. Wenn wir uns aufopfern, stellen wir uns entweder über oder unter andere. Fühlen wir uns anderen überlegen, schleppen wir sie oft mit. Fühlen wir uns ihnen unterlegen, opfern wir uns für sie auf, um die Gewissheit anzustreben, dass wir der Beziehung würdig sind. Das Aufopfern ist ein heimliches Konkurrenzverhalten und trägt deshalb die Angst vor dem Erfolg in sich. Es ist weder lohnend noch wirkungsvoll, denn in Wirklichkeit muss sich niemand aufopfern. Was wir mit einem Opfer erreichen, können wir ebenso gut auch ohne bekommen. Sich aufopfern bedeutet, zu geben, ohne zu empfangen. Das macht das Geben unecht und führt zu Gefühlen der Leblosigkeit und des Ausgebranntseins. Jedes Problem ist eine Art Opfer. Wir geben, schließen uns aber sowohl vom Geben als auch vom Nehmen aus.
Autoritätskonflikt: Man könnte den Autoritätskonflikt durchaus als eine der Wurzeln allen Übels bezeichnen. Er ist eine der Dynamiken, die allen Problemen zugrunde liegen. Es handelt sich gewissermaßen um den Wunsch, der eigene Herr zu sein, den eigenen Weg zu gehen und auf niemanden hören zu müssen, der anderer Ansicht ist – ganz gleich, ob der andere nun recht hat oder nicht. Der Autoritätskonflikt ist eine der größten Fallen des menschlichen Geistes und findet sich sogar in den tiefsten Tiefen des Unbewussten. Alle Probleme spiegeln einen Kampf wider, einen Akt der Rebellion, der sich gegen eine Person in einer Autoritätsposition richtet. Dabei könnte es sich um deinen Partner, deine Eltern oder um Gott handeln. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um alle Genannten.
B edürfnisse: Wir werden uns unserer Bedürfnisse bewusst, wenn die Verbundenheit verloren gegangen und auf diese Weise ein Mangel entstanden ist. Sobald
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